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Thursday, 4 December 2008

Als Adam grub

Als Adam grub und Eva spann, wo war denn da der Wirtschaftsexperte? Zunächst war Deutschland fast auf der Achse des Bösen. Jetzt ist Deutschland ein konsumresistentes Völkchen, das beim Krieg gegen die Kreditkrise nicht mitmachen will. Unverschuldeten Staatsangehörigen der Bundesrepublik sollte die Einreise in die USA strikt verboten werden. Durch das sinnlose Kaufen unbrauchbarer Gegenstände (SUV) auf Pump kann dem Amerikaner geholfen werden und der Einsatz neuartiger Streubomben (die alten wurden bekanntlich verboten) auf die BayernLB verhindert werden.
Abgesehen davon ist die Kanzlerin tatsächlich mutig. Statt dem lauten Rufen der Manager und allzu kluger Köpfe aus Übersee (haben die nicht die Krise durch allzu lockere Kontrollmechanismen größtenteils zu verantworten?) zu folgen, schleudern sie und der Finanzminister das Geld nicht mit vollen Händen den tiefen Abgrund der Krise hinunter. Die Frage des Mutes der beiden wird sich aber daran messen lassen, wie lange sie dem Druck stand halten (können).
Zum Thema Steuerscheck: "Aber Herr Präsident, wir haben Ihnen das Geld für Sozialprogramme, die Reparatur unseres kaputten Gesundheitssystem, die Instandsetzung unserer bröckelnden Infrastruktur und die Senkung der Benzinpreise gegeben", schreibt der 26-Jährige. Ob das Geld etwa nur zurückgebe, weil er keine gute Verwendung gefunden habe?
Der SPIEGEL sieht es natürlich anders. Da wird der Aktionismus gelobt.
Nicolas Sarkozy schließlich, dessen Hyperventilismus die Franzosen schon bald nach der Wahl nicht mehr ertragen konnten, erweist sich jetzt ebenfalls als idealer Krisenmanager. Er blüht auf, nicht weil er wie Brown besonders viel von der Sache verstünde, sondern weil er endlich weiß, wohin mit all seiner überschießenden Energie.
Ein Schelm, wem jetzt folgendes in den Sinn kommt:

Gordon Brown hat es geschafft, den Wert des britischen Pfundes signifikant zu senken - und mir jeden Monat 400 € durch Induzieren einer Währungsflucht zu stehlen. Die Immobilienkrise ist noch lange nicht ausgestanden, die Preissenkungen sind mehr auf die sinkende Nachfrage zurückzuführen als auf das Prozent Mehrwertsteuersenkung (wenn es auch ein guter Zufall ist). Abgesehen davon, könnte Gordon auch einfach ein paar mehr Grundstücke zur Bebauung freigeben, das würde zwar den Wert bereits gekaufter Immobilien senken, aber vielleicht etwas mehr Häuslebauer zu Neubaten bewegen, die von etwas höherer Qualität sind - und nebenbei auch den Arbeitsmarkt, insbesondere im Handwerk befördern und Briten zu einem Heim verhelfen. Aber, ach, Gordon verfolgt (wie auch die Amerikaner) die Taktik die Großen im Spiel zu schützen, statt dem Normalverbraucher einen doppelten Boden (angemessen hohes Arbeitslosengeld) zu geben.
Übrigens lieber SPIEGEL, so ein Hochwasser ist keine Wirtschaftskrise und die Maßnahmen in beiden Fällen grundverschieden. Und aus reiner Neugierde, ist es wirklich spiegelklar, daß gegen eine Krise, die aus überhöhtem, kreditfinaziertem Konsum entstand, noch mehr kreditfinanzierter Konsum hilft? Die Inflation wird schon irgendwann wieder anziehen, das Pfund so richtig nach unten prügeln und beim Dollar kräftig nachsetzen, wäre es dann gut, wenn die Lemminge in der Eurozone schon aus vorauseilendem Gehorsam in den Abgrund gesprungen wären?

Tuesday, 2 December 2008

Mathematik

Es scheint so zu sein, daß wenn man eine gerade Anzahl negativer Zahlen multipliziert, etwas positives rauskommt. Bei Rettungspaketen multipliziert sich der Schaden auch, nur wird aus doppelter Geldvernichtung keine Wertschöpfung. Ein Schelm, der nun böses dabei denkt.
Nach der Rechnung von Bloomberg steht die USA jetzt für 8.500 Mrd. US $ gerade bzw. hat sie sie direkt verliehen. Die Zahl ist also nur auf Geld bezogen, das bereits weg ist. Wenn man auf die evolutionäre, selbstreinigende Kraft des Marktes vertraut, dürfte man keine Firmen oder Banken retten - denn nur wer nicht wirtschaften kann, wird im Sinne einer auslesenden Selektion von der Marktlast befreit. Dadurch werden sicherlich einige Menschen arbeitslos oder in ernsthafte Bedrängnis gebracht. Geht man aber davon aus, daß das jeden Amerikaner betrifft, dann könnte die Regierung mit den 8.500 Mrd. US $ jedem etwa 27.800 US $ Soforthilfe zahlen, um drüber hinwegzukommen, oder, wenn man davon ausgeht, daß nur knapp gut 1/4 der Bevölkerung (rund 85 Mio. Menschen) arbeitslos wird, würde es für 100.000 US $ pro Bürger reichen. Ganz davon abgesehen, ist ja nicht jeder Amerikaner ein Arbeitnehmer. Es gibt ja auch Kinder und Rentner und die sind in ihrem Einkommen zunächst nur indirekt betroffen bzw. werden durch die Zahlung an Arbeitnehmer abgedeckt. Das immer wieder vorgebrachte Argument, die Bevölkerung vor Schlimmen bewahren zu müssen, dem Steuerzahler schwere Lasten ersparen zu müssen, erscheint doch eher witzig, wenn man annimmt, daß jeder 27.800 US $ bekommen könnte. Das ist nämlich mehr als das Jahresbruttoeinkommen von 28.7 % aller US-Haushalte, unbenommen der Annahme, daß mehr als eine Person im Haushalt leben kann, was bedeutet, daß ärmere Haushalte sich sogar um den Faktor ihrer Anzahl verbessern könnten. Bei dieser Sicherung des Einzelindividuums ist es doch schwer vorstellbar, daß die Krise weiter auf den Konsum drückt, die Nahrungsmittel in den Supermärkten verstauben oder gar niemand mehr Auto fährt. Aber halt:
Die Hilfen des Staates gehen ja an die Unternehmen, die die Finanzkrise größtenteils zu verantworten haben, Banken (nachdem Bear Stearns mit finanzieller Unterstützung übernommen wurde, zählen sie nicht mehr dazu, aber Freddie, Fanny, Morgan Stanley, JP Chase, Wachovia, Bank of America uvam.) und Versicherer (prominent AIG), aber auch an Mißwirtschaftler, die auf Autos, die keiner haben will, sitzen bleiben (GM, Chrysler, Ford).
Damit stellt sich aber die Frage, warum man in der Krise das Geld versinkenden Konzernen hinterherwirft, damit diese sich etwas länger gegen die Kräfte des Marktes stemmen können. Eine Selbstreinigung ist mitunter ja der beste Weg Überkapazitäten abzubauen, was man nun mehr oder weniger erfolgreich zu verhindern sucht. Im Vergleich zu den Summen, die wissentlich verbrannt werden, indem man sie in größtenteils faule Kredite investiert, ist die 300 Mio. Lehmann-Überweisung ein Schnäppchen. Aber: haben die Verbraucher, insbesondere in den USA nicht lange über ihre Verhältnisse gelebt? Haben sie nicht selbst die Überkapazitäten mit Konsum auf billigem Kredit geschaffen? Ohne Moral Hazard kommt man aus der Nummer wohl nicht raus?
Ein Schelm, der nun böses denkt. Die Notenbanker, die Regierung und nicht zuletzt willige Kredit(karten)unternehmen haben doch die Kredite erst so günstig gemacht - und das um einen Konsum in Überhöhung zu steigern. Den Banken und Unternehmen jetzt zu helfen, zeigt, daß die Regierung nicht verstanden hat, daß überhöhter Konsum nicht dauerhaft sein kann (jede Blase platzt irgendwann) und nicht künstlich verlängert werden sollte (in großen Blasen ist mehr heiße Luft), daß die Billigkredite der Banken, die sie rettet, eine Ursache für hohe Kreditabschlüsse sind (absurd wenn ein Auto mit 115% auf Kredit finanziert werden kann), daß die Spekulation mit virtuellem Kapital (10facher Hebel oder mehr) auf Versicherungszertifikate auf die Gewinne mit anderem virtuellem Kapital absurd ist (geht nämlich nur, solange der Markt glaubt, die Zertifikate seien irgendwas wert) und schließlich, daß die Rettung der Banken zum Moral Hazard führt, während das bei Arbeitslosenhilfe und sozialer Sicherung nur in der Meinung Einzelner konsequenzlose Handlungsweisen befördert - und daher als zumindest weniger fatal anzusehen ist.
Insofern kürzt nicht die Sozialhilfe, kürzt die Rettungspakete!

Ach so, aber leider verdienen einige Herrschaften deutlich mehr als 27.800 US $ und auch deutlich mehr als 100.000 US $. Das Einkommen dieser Herrschaften ist aber besonders schützenswert, deswegen sollten deren Unternehmen solange wie möglich am Leben gehalten werden, damit sich die "Leistungsträger" noch so lange es geht bereichern können.

Saturday, 22 November 2008

Bildergalerie

Die Bildergalerie ist zwar in den USA unterwegs, aber dafür gibt es sie auch online. Vermutlich schon seit Jahren, aber der Öffentlichkeit verborgen.

Friday, 31 October 2008

Jetzt ist es raus

Hartmut Mehdorn sagte am Morgen in einer Pressekonferenz man habe eine weitere schadhafte Achse entdeckt. Es sei bis zum Weihnachtsverkehr nicht von wesentlichen Veränderungen auszugehen.

Thursday, 23 October 2008

Einmal Ackermann und zurück

Endlich hat die Nation ihren Ackermann wieder. Endlich ist er wieder auf Victory gepolt! Endlich hat der Turbokapitalismus wieder ein Gesicht.
Josef, verzauber uns!

"Deutschland ist das einzige Land, wo diejenigen, die Erfolg haben und Werte schaffen, deswegen vor Gericht gestellt werden" Zum Auftakt des Mannesmann-Prozesses, 21. Januar 2004

"Wer sich nicht darauf einstellt, wie die Welt funktioniert, wird niemals erfolgreich sein" Interview mit dem "Manager Magazin", März 2004

"Alle, die mich kennen, wissen, dass ich nicht so bin, wie das oftmals dargestellt wird" Interview mit der "Bild-Zeitung", 21. Januar 2006

"Mir wird langsam Angst um dieses Land." Zur Äußerung des Bundespräsidentschafts-Kandidaten der Linkspartei, Peter Sodann, 19.10.2008

"Ich bin Purist, und ich würde mich schämen, wenn wir in der Krise Staatsgeld annehmen würden" Rede vor Führungskräften der Deutschen Bank, 16. Oktober 2008

Aber es gibt auch den Menschen, den Josef. Als Photostrecke in diversen Lifestyle-Magazinen, "Es gibt den Ackermann vor dem Mannesmann-Prozess und den danach." Die Veränderung sei "absolut fühlbar" gewesen.
Und außerdem "Ausziehen, bitte!" Nachdem die Nacktscanner erfolgreich in den USA im Einsatz sind - allerdings mit ein bis drei Blurzonen, gibt es sie jetzt auch offiziell in Europa. Während man die Geräte gleich in Euston aufstellte und den Versuch wegen mangelnder Kapazität einstellen mußte (300 Personen/Stunde hieß es), zeigt man sich Deutschland wohl nicht allzu gern. Manch politische Großmacht war enstetzt (Ulla Jelpke, Linksfraktion: "Ein Flughafen ist kein FKK-Strand, und Flugpassagiere sind keine Akteure einer Peepshow"). Einige Parlamentarier in Brüssel leben gar in der Welt von gestern, "Die entwürdigenden Kommentare jener, die sich diese Bilder betrachten werden, kann ich mir schon jetzt vorstellen", warnte Lichtenberger. Schließlich sind die Nacktscanner in Heathrow, Schiphol und Zürich ja bereits im Einsatz. Der besessene Innenminister war nicht unter den Kritikern, schließlich kann ein Rollstuhlfahrer nicht die zum Scan erwünschte Haltung einnehmen. In der Bewertung ist das allerdings diskriminierend, daher könnten Rollstuhlfahrer verpflichtet werden ein Nacktphoto zum Flughafen oder zum Bahnhof mitzubringen - so könnte man sich auch über den Minister hermachen und entwürdigende Kommentare abgeben. Da stellt man sich die mit den Armen wedelnde Angela vor, wie sie die Vorzüge der Röntgenrückstreuung und der Terahertzwellen erläutert. Mit Strahlen kenn sie sich nämlich aus.
Pünktlich zur Bahnprivatisierung gehen nun auch die Züge beinah kaputt (im Gegensatz zu mecklenburgischen Schwellen, die sich gerne mal zersetzen).
Nichtsdestotrotz die Liste:
  • Hamburg - Berlin: die dreistelligen Zugnummern (als ICE 1 gefahren) bleiben im Betrieb
  • Berlin - München: jeder zweite ICE auf der 28 wird durch einen IC-Halbzug ersetzt

Saturday, 18 October 2008

Schmutz

Also um es gleichmal klar zu stellen, es gibt ihn wirklich den Klempner, der Joe heißt. Er hat keine Lizenz zum klempnern, braucht er auch nicht, sein Arbeitgeber hat eine, er kann seine Kredite bald nicht mehr bedienen ($1200), und fühlt sich wie Birtney Spears mit Kopfschmerzen. Ansonsten hat Joe Wurzelbacher wohl eher bei John McCain für Kopfschmerzen gesorgt. Er hofft trotzdem sich nicht allzusehr zum Idioten gemacht zu haben.
Nach der frischen Woche und dem Einzug einzelner, seltsamer Personen kann man feststellen, daß sozialer Schmutz auch die Realwirtschaft angreift - und Schmutz hinterläßt. Überall. Insofern könnte man sich darüber Gedanken machen, warum manche Leute im Schmutz leben. Vermutlich können sie den Anblick von sauberen Gegenständen aus genetischen Gründen nicht ertragen, dann haben sie eine Ausrede und müssen inkludiert werden. Da kommt der Ruf einer chinesischen Uni Slums in den Großstädten einzurichten nicht unerwartet. Unerwartet ist allerdings, daß die Schmutzaffinität keinerlei Rücksicht auf die Nationalität nimmt. Verbrecher und anderweitig genetisch präsdisponierte gibt es ja auch überall.
Aber es gibt auch unschmutziges. Nada, Nada zum Beispiel. Die sind nämlich gelb.



Oder, wer es lieber lila mag, für den gibt es Belighane oder Flamingos. Und das ist dann Inclusive wegen Diversity (man achte auf die bezeichnende eMail-Adresse im Fuß).

Sunday, 21 September 2008

frische Woche

Jetzt sind sie also angekommen, die neuen Studenten und auch die alten. Am Samstag kamen viele Ungraduierte auf den Campus. Selbstverständlich haben sie sich am gleichen Abend in typisch britischem Flatterlook besoffen, als wenn es kein Morgen gebe. Aber die Uni und die Studentenvereinigung haben natürlich vorgesorgt und Freiwillige organisiert, die die besoffenen Neulinge wieder zurück ins Wohnheim bringen. Und die wurden auch gebraucht. Die besoffenen waren mitunter soweit weggesoffen, daß das Laufen schwer fiel - also eigentlich nur das nicht-über-die-eigenen Beine stolpern, bei unserem Berg kommen sie ja von alleine vorwärts. Eine Studentin erläuterte auch gleich lautstark, daß sie ja weniger Probleme damit hätte. Sie sage sich nämlich bei jedem Schritt vor, ob sie Fuß 1 oder 2 setzen wolle. Sogleich kam sie durcheinander und mußte die Nummern neu zuweisen, links ist ja bekanntlich als nicht-rechts definiert und rechts findet man ja ganz einfach. Das ist nämlich da wo das Glas ist, was man aus dem Pub hat mitgehen lassen.

Saturday, 20 September 2008

Greenhithe for Bluewater

Ach, schön, wenn man mal was sieht, was auch von einem kommerziellen Unternehmen beherrscht wird. Hier ist es Heathrow, alle Busse werden schließlich von BAA gesponsert und beginnen und enden rein zufällig am Temrinal 5 oder am zentralen Bushaltepunkt Terminal 1,2,3. In Greenhithe (grihnheifs) gibt es nun Bluewater. Das Einkaufszentrum, was übrigens genau so groß wie Heathrow mit seinen Startbahnen und Terminals ist. Am Bluewater beginnen und enden fast alle Buslinien, die vom Bluewater gesponserten "Fasttracks" verbinden immer den Bahnhof, den Bluewater bauen ließ, mit dem Einkaufszentrum. Auf jeder Fahrt. Ohne Zwischenhalt. Mit Klimaanlage.
In Deutschland wäre aus Bluewater wohl ein See geworden, schließlich liegt es in einem alten Steinbruch. Vielleicht hat man es auch Bluewater genannt, weil dort blaues Wasser hätte sein können. Jetzt gibt es 330 Geschäfte (auf 155700 m² ohne Gastronomie und Kino, während Leipzig Hbf 30000 m² Geschäftsfläche vermietet) , Kinos, ein Restaurantdorf und auch zwei Parks (in beiden gibt es Wasser).
Auf der Fahrt dorthin habe ich festgestellt, daß Southeastern keine klimatisierten Züge hat. Das geht wohl auf die Zeit der Connex zurück, die so schlecht war, daß sogar im geduldigen England (Die haben Gordon Brown immer noch als Premier; beim Labourparteitag hieß es von George Howarth, einem Labourpolitiker, Brown sei so unbeliebt wie Neville Chamberlain, der Hitler freie Bahn für seine Eroberungen gelassen habe.) ein Schlußstrich gezogen werden mußte. Der jetzige Betreiber ist also Govia, ein Jointventure aus Go-Ahead Group und Keolis, die auch Southern betreiben, letztere fahren seit kurzem den Gatwick-Express und den Zug von Victoria nach Brighton (auch über Gatwick), aber beide sind nicht Thameslink, was jetzt First Capital Connect ist, und die fahren Bedford - Brighton über Luton (LTN) und Gatwick (LGW). Warum man wohl die Privatisierung der Bahn in England bereut und unter anderem den gesamten Netzbetrieb wieder verstaatlicht hat und jetzt Milliarden in die Instandsetzung des Netzes stecken muß, die doch die privaten Anbieter hätten investieren sollen? Na ja, der Tiefensee mit seiner Fachkompetenz wird es schon wissen.
Jedenfalls sieht es um London Bridge vom Zug auch noch schlimmer aus als von der Straße. Das Hilton Hotel direkt neben dem Bahnhof London Bridge gelegen, so daß man die Ansagen und eventuelle Verspätungen direkt mitverfolgen kann, hat jetzt auch noch eine Baustelle nebendran. Alternativ sollte man vielleicht eine Bleibe in Greenwich ins Auge fassen - oder eben das Hilton in den Docklands. Vom Zug sieht man dann auch die Towerbridge für ein paar Sekunden, den Tower aber nicht. Schließlich geht es südlich der Themse durch Lewisham, wo es auch nach mehrmaligen Durchfahren noch immer nicht schlimm aussieht. Das ist wie Richmond (nicht Yorkshire North / South, sondern the London Borough of Richmond upon Thames) für Leute in London. Außerdem fährt man durch Eltham, da ist damals die Sache mit dem Strumpfband passiert. Dann sieht man auch Hither Green (hissergrihn). Und schließlich richtige Schiffe und eine große Brücke (Dartford Crossing) in Greenhithe. (Also: Greenwich = grennittsch, Hither Green = hissergrihn, Greenhithe = grihnheifs, Lewisham = luujschsch(e)m/lujschm, Eltham = elfsm und Southwark = sassark)
Im Bluewater gibt es dann alles. Designer- (Calvin Klein, Armani) und Massenware (H&M, Zara) lustig gemischt mit Spezialbedarf (wie einem Drachenfachgeschäft, einem Füllfederhalterfachhändler, oder einem Geschäft für weiße Gegenstände), durchsetzt mit moderner Architektur von Einkaufszentren und Im-Gang-Verkäufern von Süßspeisen und Getränken. Aber es gibt auch Süßspeisenfachgeschäfte, beispielsweise das Franchise von Victoria Chart. Die Ausschilderung folgt im Zentrum den drei großen Wegmarken: Marks&Spencer, John Lewis und the House of Fraser. Womit die Geschäftswelt in England hinreichend beschrieben wäre. Denn da es nur Ketten und Franchise gibt, ist im Bluewater alles erhältlich, was es in England überhaupt zu kaufen gibt - abgesehen von einigen Lebensmitteldiscountern, die keinen Platz dort gefunden haben.

Thursday, 18 September 2008

Die IKB und der Merz

Mein Gott! Was für ein Land! Ich dachte es ist ein Scherz! Aber nein! Friedrich Merz' Kanzlei hat die IKB für einen Apfel und ein Ei (137 Mio) an Lone Star, bekannt für seine brutalen Eintreibermethoden (ja das sind die, die keine Inkassobüros brauchen, weil sie selbst nur aus Inkasso bestehen und ohnehin lieber einen Schlägertrupp schicken), verscherbelt und das nachdem der deutsche Steuerzahler praktisch unfreiwillig die Rettung (1,2 Mrd bereits im Februar, 2,3 Mrd mit geplantem Verkaufserlös von 800 Mio., am Ende waren es 10 Mrd, inklusive dem KfW-Geld) herbeigeführt hat und Lebedew Gerüchten zu folge das fünffache geboten hatte. Aber an die Russen kann man nicht verkaufen, da weiß man nicht, welche Geschäftspraktiken so haben. Fragt sich nur, ob sie so viel schlimmer als bei Lone Star sind.
Die Rolle des Friedrich Merz ist noch ungeklärt, aber selbst deutsche Parlamentarier wundern sich über das Ergebnis.
Da gibt es nur eins: Angela Merkel. Sie hat die Bildung jetzt zur Chefsache erklärt, dann kann jeder Bundesbürger den Schwindel leicht durchschauen. Leider hat sie zuvor in der Förderalismusreform jede Verantwortung an die Länder abgetreten, so daß der Bürger weiter unbeschwert leben kann, da er auch in Zukunft die Ahnungslosigkeit an seiner Seite hat.

Tuesday, 16 September 2008

Dieu et mon droit

Man soll immer darauf achten, wie man sich anzieht. Nachher rutscht irgendwas und man ist für Jahrhunderte mit einem Spruch geläutert, den man gerade dann mal gesagt hat. So wie Gottlieb Daimler, dem immer noch anhängt, mal gesagt zu haben, daß die Anzahl der Autos weltweit eine Million nicht überschreiten werde - schon allein wegen dem Mangel an Chauffeuren. Es ist ja auch eine seltene Begebenheit, nicht das Schnupftuch, sondern das Strumpfband zu verteilen. Schändlich, wenn man sich an dem rutschenden Strumpfband der Countess of Salisbury schelmisch erheitere, befand zumindest King Edward III in Eltham Palace. Er zog es selbst ans Bein, daher wird wohl das Garter auch mal als Hosenband übersetzt. Aber es ist ja auch kompliziert. Da spricht nun die gehobene Gesellschaft französisch, aber das Strumpfband ist dann doch englisch. Der Orden der Ritter hat nun jedenfalls diese französische Lebensweisheit und das Strumpfband. Und das ist nämlich so, Leute, die schlechtes denken, sind meist auch schlecht, Honi soit qui mal y pense. Solche Leute sind im Prinzip die eigenen Gegner, da man selbst von sich aus gesehen immer das Gute repräsentiert - mitunter schiebt man auch die eine oder andere Gottheit vor um seine (wirtschaftlichen) Interessen zu begründen. Dieu et mon droit.
Ich hatte also Besuch und bei dieser Gelegenheit wurden verschiedene touristische Höhepunkte wahrgenommen. Die Cutty ist noch eine Baustelle (das sagt man wohl unter etymologischen Gesichtspunkten mit einem Augenzwinkern). Sie wird aber auch bald von unten zu sehen sein (was dann wohl unter etymologischen Gesichtspunkten nur noch mit zwei Augenzwinkern gesagt werden kann).
Auch die Banken stehen noch am alten Platz, nur der Eingang zum Fußgängertunnel auf der Südseite hat ein gläsernes Dach bekommen. Während die Nordseite (noch) mit Metall da steht.
Der Tower ist aber keine Baustelle und die Kronjuwelen noch an Ort und Stelle. Ebenso hat sich Schloß Windsor vom Brand erholt und ist ebenfalls gut sortiert. Allerdings gibt es in Windsor keine Yeomen, so daß die Schloßführung wohl durch ein elektronisches Dings in Form eines Telefonhörers gemacht werden muß - qualifiziertes Personal ist auch schwer zu kriegen.
Bei der Besichtigung von Schloß Windsor fand zufällig auch gerade ein Wachwechsel statt. Nachdem laut aufgetreten, herummarschiert, sich ausgerichtet und auch laut gerufen wurde, spielte die Band nicht einen militärischen Marsch, sondern One Moment in Time...

Sunday, 7 September 2008

AMLaP

Da ging es dann auf zur Tagung nach Cambridge (das ist in Cambridgshire, an einem Fluß namens Cam (den spricht man nur mit kurzem Vokal, während Cambridge einen langen hat)). Wenn man dahin fährt, gibt es eine gewisse Chance in King's Cross umzusteigen. Der Bahnhof hat seinen Namen übrigens von einem Denkmal von King George IV und nicht aus einem Roman mit einem anderen Namen. Ja, King George V hat das Haus Windsor von Haus Sachsen-Coburg und Gotha zum Haus Windsor umbenannt - aber George IV und George V sind zwei unterschiedliche Personen, gehören aber trotzdem beide der ernestischen Linie der Wettiner an (die andere ist die albertinische Linie, Leipziger Teilung). Ein Schelm, der nun denkt, es werde darauf später noch bezug genommen werden. Ein Schelm ist auch der, der jetzt denkt, daß selbst auf diesen Ausspruch nochmal bezug genommen wird.
Also, jedenfalls am Bahnhof von King George IV (der von King George V liegt am DLR, wie der eine oder andere Investmentbänker bei der Nutzung von City bemerkt haben könnte) gibt es tatsächlich einen Kofferkuli, der halb in der Wand steckt. Touristisch wertvoll hat man das mit PLATFORM 9 3/4 überschrieben, dabei wurde der Film auf dem Bahnsteig von Gleis 4 und 5 gedreht. Andererseits zeigt der jetzige Standort die Ironie von 9 3/4. Schließlich muß man zum Gleis 9, 10 und 11 erstmal zu 3/4 über den Bahnsteig von Gleis 8 laufen und wenn man denkt, man habe es geschafft, wartet dann noch einmal ein Ticket Gate, bevor man es dann zum "Schnellzug" nach King's Lynn gelangt. Andererseits hat die Person hinter dem lyrischen Ich zugegeben, eigentlich auf Euston referiert haben zu wollen. Ich habe meinen Zug dennoch gekriegt.
Cambridge an sich ist eine Stadt, die zum größten Teil aus der Universität und ihren Colleges besteht. Beides alt, beides bräuchte wohl Erneuerung. Außerdem gibt es verschiedene Parks, Brücken und Geschäfte, die aus alledem touristisch wertvolles gemacht haben. Das Hotel war natürlich britisch - alles da, besonders wenn es mit Touchcards, Swipecards oder sonstirgendwie technisch ist, und irgendwie sauber, aber eben nicht wirklich. So findet man dann eben schonmal einen Keks im Zimmer - also nicht den neuen in der Packung auf dem Nachttisch, sondern den angegessenen in der Ecke auf dem Teppich. Aber in einem Land, in dem es statt einer Zudecke ein Bettlaken mit Übergardine gibt, wundert man sich über nichts. Außer über den Mangel an Tee. Im Hotel ging es nämlich sehr britisch zu. Gott sei Dank, gibt es die Kuschelrockkollektion schon seit 1987, so daß man jeden Morgen das Volume 1 spielen konnte, um das Frühstück angemessen zu begleiten. Wirkt aber auch erst richtig, wenn die Frau am Nachbartisch nach Earl Grey fragt, während ihr Mann insistiert, er wolle doch lieber richtigen Tee. Das hätte eine Ehekrise auslösen können, aber in britischen Hotels bekommt man selbstverständlich mehrere Teekannen.
Bei der Tagung war es dann wie bei einer Tagung. Nur eben in Cambridge. Aber der Konferenzorganisation ging der Tee aus, und Kekse gab es auch zu wenig. Später, in Egham, wird sich Konferenzorganisation (Marie) hämisch darüber freuen. Schließlich ist sowas in Royal Holloway noch nie passiert! Nicht genug Tee, wird man sagen, so was kommt bei einer guten Konferenz nicht vor. Und in einem Hotel, wie ich allmorgendlich während meines Aufenthaltes sah, sowieso nicht. Dabei ist die Uni so reich, da könnten sie sich viel Tee leisten. Was die wohl mit den Teilnehmerbeiträgen gemacht haben?
Dafür hat Cambridge mit den britischen Desserts entschädigt. Die gibt es zwar überall in England, aber wann geht man schon in ein Lokal um eins zu essen?

Die Iren haben es übrigens ganz richtig gemacht und den EU-Vertrag abzulehnt. Von der EU kommen nur noch merkwürdige Sachen. Beispielsweise wollen sie die WestLB absaufen lassen (obwohl hier deutsches Recht trägt und sich Neelie Kroes raushalten sollte), das VW-Gesetz kippen (und das von einem Iren, da läuft doch was falsch?), aber auch das deutsche Rettungswesen umkrempeln. Statt dem Arbeiter-Samariter-Bund sollen nun tschechische Subunternehmer Rettungsdienste nach einem Franchisemodell anbieten. Wie schön. Dann haben wir ein Rettungssystem, das dann privat ist, aber trotzdem immer teurer bei schlechterer Qualität wird (siehe Bahn). Und der Grund: Zwangskunden. Für den Kapitalisten gibt es nichts besseres als Zwangskunden. Die kommen auch noch, wenn man den Preis verdoppelt und die Leistung halbiert - damit kann bei einer Innovationsquote von 0,4 % des Jahresumsatzes (die braucht man, um neue Sparmodelle durchzurechnen), seinen Gewinn vervierfachen, was sonst nur der Pharmasektor kann. Wie gesagt Zwangskunden. Vielleicht könnte man rettungsrelevante Leistungen getrennt von der Fahrtleistung als solche abrechnen?
Übrigens hat der Tiefensee ein PR-Genie im Stall, das den Bedienzuschlag anders benannt hätte und es ganz nebenbei geschafft hat, aus seiner Rückgratlosigkeit ein Einstehen für den Bürger zu machen. Daß der Chef plötzlich für die Nichteinführung der Bediengebühr war, lag nicht etwa an der Entdeckung seines Rückgrats, sondern daran, daß der Druck von vorn so stark geworden ist, daß es ihn praktisch aufrichtete - und er dann stand wie Mann und mußte nicht wie Kurt Beck hinter den Baum gehen, wo es bekanntlich bequemer ist. Man erinnert sich, der Wolfgang fand das ganze vor nicht allzu langer Zeit "streng wirtschaftlich".
Und schließlich die coole Stadt.

Sunday, 31 August 2008

Zurück in die Kabine

Wie das nun immer so ist, muß man beim Wegfahren auch irgendwann zurückfahren. Vorher war ich aber noch an der See. Bei solchen Bahnfahrten sieht man übrigens immer dasselbe, besonders weil sie meist über ein und diesselbe Strecke führen. Ja, es war jedenfalls Saison an oben genannter See. Allerdings ist Saison nicht mit den Nebenzeiten in Egham zu verlgeichen. Der sonntägliche Ansturm auf den Lebensmittelmarkt, dem ich mich heute auch anschließen mußte, liegt sowohl in der Menge als auch in der Dichte der Menschen und vermutlich in der gefühlten Drinkglichkeit des Bedürfnisses noch weit vorn. Erstaunlicherweise scheint in Wustrow keiner Wikipedia zu lesen. Dort steht nämlich, daß die Buhnen nicht viel helfen und man doch besser einfach aufschüttet. Letzteres scheint man aber nicht zu vorzuhaben. Da heißt es dann wieder Endstation Hoffnung - dort endet man nämlich immer, wenn man aus niederen Motiven (Alternativkostenreue, oder deren Vorbote: Ablehnen jeglicher Information über Alternativen) keinerlei Anstrengung unternimmt, eine absehbare Verschlechterung zu verhindern. Übrigens ist Alistair Darling immer noch im Amt, obwohl er die wirtschlaftlich ungünsitge Lage zur Krise hochstilisiert hat und das Pfund nach unten geredet hat - was sich hinterher wieder stabilisierte, da der Aktienmarkt eher von Analystenmeinungen als von Darlings Untergangsphantasien angetrieben wird.
Außerdem hat der Seniors Common Room* eine Veränderung erfahren: es wird jetzt zum Tee auch eine Auswahl von Kuchen angeboten, wo es vorher nur eine Auswahl Kekse gab. Macht aber nichts, ich bin nämlich wieder angekommen. Und die Fahrt war außerordentlich unspektakulär.
Nach der eleganten und der verführerischen, jetzt der Campingplatz.
*The SCR is exclusively for College staff and their guests, as well as postgraduate research students.  Taught postgraduate students, undergraduates and other visitors to the College are not permitted to use the SCR unless as a guest of a member of staff.

Saturday, 30 August 2008

Was sonst noch geschah und was die Bahn damit zu tun hat.

Abgesehen von der Anreise habe ich auch anderes gemacht. Beispielsweise Segeln oder Essen. Wieder habe ich eine unmotivierte Windmühle gesehen. Diesmal hinter einem Edeka - und auch viel kleiner als die vom letzten Mal, und auch etwas verlotterter. Die Freizeitaktivitäten waren dann aber doch von Zugfahrten unterbrochen. Schließlich wurden sich noch Photos angesehen und sich über Krankenkassen ausgetauscht. Das Ergebnis: die staatliche Versorgung ist in Deutschland nicht besser als in Columbien. Nur in Columbien (und England) hat man die Möglichkeit mit Bargeld ordentlich versorgt zu werden. Der Gnadenschuß ist bei Menschen verpöhnt. Oft aber eine Alternative - insbesondere zur Kostendämpfung bei Renten- und Krankenkassen.
Da gibt es nur eins: Holt sie heraus, die Portemonnaies und auch sonstige Geldbehältnisse. Die Bahn geht an die Börse und ganz zufällig steigen die Preise. Die bevorstehende Vollsperrung der Hauptstrecke wird (vorerst) auch nicht zu Vergünstigungen für betroffene Fahrgäste führen (die mindestens eine Stunde länger unterwegs sind). Da reiben sich der Verkehrsminister und die engelsgleiche Angela (vermutlich) die Hände, endlich kann das Proletariat, das sich das Auto fahren nicht mehr leisten kann, besser, schneller und effizienter ausgenommen werden. Das geht in Richtung der neuen Fahrkartenautomaten "einfacher, schneller, schöner und besser" hieß von der Bahn. Klar, 75,1 % der DB-Anteile bleiben beim Bund, so daß er am meisten von eventuellen Dividenden profitiert, die wiederum höher werden je mehr die Unterschicht ausgenommen wird. Die "Vebraucherschutzgesetze", die die Erstattung bei Verspätung sogar deutlich unter die damalige Richtlinie der Bahn gesenkt haben - so daß sich auch die neue Bahn gern daran hält, waren nur der Anfang. Jetzt zieht man eine Nummer um Fahrscheine zu kaufen und zahlt dann noch einen "Bedienzuschlag".
Schleichend kommt da die Frage auf, ob der Wechsel der Betreuung der BahnCard-Inhaber von Bertelsmann (bzw. der Tochter arvato) zur Bahn (wo er übrigens noch nie vollständig angesiedelt war) der erste Schritt zur endgültigen Abschaffung der "betriebswirtschaftlich bedenklichen" BahnCard 50 ist - ihre Abschaffung ist schon einmal geprobt worden. Schließlich ist es nun nicht der Staatskonzern, der weniger einnimmt, sondern der Druck der Shareholder, der zur Gewinnmaximierung zwingt. Einer der stolzen Aktienbesitzer ist der Wolfgang, der die Preiserhöhung verteidigt - und dafür heftig kritisiert wurde. Die Grünen griffen gleich zu "gnadenloser Abzocke*", während NABU lediglich das Ziel einer Stärkung des Schienenverkehrs entschwinden sah.
*Behinderte ab 70% sind davon ausgenommen und müssen den Bedienzuschlag nicht zahlen.

Thursday, 28 August 2008

Ankommen und Kondiment

Zum ersten Mal in Heathrow abzufliegen ist ein Erlebnis. Auf der Fahrt dorthin machte der Busfahrer mit dem anderen Fahrgast, einem Mädchen aus den Emiraten, erstmal eine morgendliche Raucherpause und erklärte hustend, es gehe ihm heute nicht so, schließlich sei das nicht sein Tag. Angekommen bin ich dann trotzdem und dann geht es auch ganz schnell, raus dem Parkhaus, rein in den Fahrstuhl, vor dem Zug auf das Ende des Sicherheitskontrolle warten und rein in den Zug, hoch mit dem Fahrstuhl zur Fußgängertunnelebene und hinter zum Terminal 1 und weiter zum Terminal 2 und schon ist man am Gepäckcheck-In und stellt fest, daß eine Gruppe von 50 Personen mit gelben Jacken die aus Bändchen gesteckte Wartespirale verstopft hat und man sich schließlich freut nur ein paar Minuten an der anderen Schlange für den Quick Baggage Drop zu stehen. Die luftige Architektur mit einer Deckenhöhe von 2,10m und das erfrischende Grau im Licht der in die Jahre gekommenen Neonleuchten runden das Ambiente von Terminal 2 ab - man kommt ja gerade aus einem braun gefließten Verbindungstunnel (Gott sei dank, gibt es jetzt Werbung). Danach geht es durch die Sicherheitsschleuse, die in einer zollfreien Parfümerie endet und daher keine Stühle zum Schuhe anziehen bereit hält. Macht nichts. Ausgezogen hat man sie auch ohne Stuhl. Und wieder freut man sich, daß die defekte Klimaanlage durch fahrbare Kondenskühler ersetzt wurde, die die Frischluft aus der Decke durch einen dicken Schlauch bekommen und sie durch zwei verstellbare, versteifte Schläuche in die Schlange stehenden Reisenden pustet.
Aber Heathrow wäre nicht Heathrow, wenn man nicht nochmal Schlange stehen müßte. Vor dem Betreten des Boarding Areas muß man seinen Boarding Pass nochmal zeigen. Blöd nur, daß gerade dann ein Flug ankam und die Schlange durch die beliebten Steckbändchen unterbrochen wurde, um einen Weg für die ankommenden Reisenden zu bilden. Da ist es dann auch egal, wenn es in Hamburg regnet und stürmt. Trotz der Verspätung in Heathrow kommt man in Hamburg nur 5 min verspätet an und kriegt den Flughafenbus noch, weil der sich wiederum 2 min verspätet hat und kriegt dann auch den ICE noch. Leider ist auf der Hauptstrecke ein Stellwerk ausgefallen, so daß man dann in Berlin 90 min später ankommt. Die Abhängigkeit von der Hauptstrecke ist also enorm und mit Spannung erwartet man die Vollsperrung, die enorme Anzahl der Ersatzbusse, die Antwort auf die Frage, welche Züge eigentlich noch fahren. Zumal selbst zwischen Stendal und Berlin durch die Umleitung noch dicke Luft war.
Kaum ist man wieder in England, muß man sich auf die englische Küche einstellen und erstmal etwas Kondiment zu sich nehmen. Kann man übrigens zu allem essen. Alle Arten von Fleisch, Fisch und vegetarische Gerichte würden diesen unterscheidbaren Geschmack eines Grillfestes im Freien bekommen, so fühlt man sich dann gleich wieder etwas freier in den 24m³ und kann sich schon wieder freuen.
Schon geht es weiter mit der großen Politik. Mervyn King kürzt mal wieder meine Zuwendung. Das macht er gern, entweder auf Druck von Gordon, wegen der schlechten Wirtschaft oder wegen der heimischen Ramschhypotheken. Hauptsache nicht EU. Die steuern bei der Bankenkrise noch dagegen und versuchen zumindest allzu zu herftige Preiserhöhungen zu verhindern - wenn auch etwas unentschlossen - die Wohlhabenden sollen ja für ihre Spekulationen mit komplexen Finanzprodukten und das Vampire Banking, was ja gern mal im Subprime mündet und mit Affordability gerechtfertigt wird, nicht allzuhart bestraft werden. Und Mervyn folgt sowieso lieber dem "too big to fail"-Prinzip auch bei kleinen Banken und belohnt für Fehlkalkulation, irre Spekulation und die radikale Vernichtung von Werten mit Stützen aus Steuergeldern.
Und zuletzt noch die Stadt der guten Hoffnung.

Tuesday, 12 August 2008

Südländer und Eleganz

Sicher ist es sehr männlich, sich die Haare schulterlang wachsen zu lassen, eine Tube Gel zu verwenden, um sich vor dem geligen Haar zu schützen einen Haarreif zu tragen und dann mit hautengen Sachen durch Egham zu marschieren. Aber so sind sie halt, die Südländer und alle finden die Südländer toll.
Wenn man für ein Zimmer mit einstelliger Quadratmeterzahl mehr als 900 € bezahlt, dann ist das nicht teuer, sondern toll. Ich weiß, ich sollte nicht so auf Bewohner von einstelligen Wohnungen zeigen, nur mein Zimmer hat ein eine Art Bad und die Küche geht extra, das ist ja nicht immer so. Also die eleganteste Stadt Europas.
Da geht man doch lieber an die Außenalster.

Monday, 28 July 2008

Stansted Express

Es geschehen noch merkwürdige Dinge. Da hat man den StanstedExpress einfach neu angestrichen! Aber nicht nur das, er fährt jetzt auch als NationalExpress. Das erstaunliche ist, daß der Preis dadurch gesunken ist - und sogar RailCards akzeptiert werden.

Thursday, 24 July 2008

Einfach mal machen

Einfach mal machen, ohne was falsch zu machen.
Als die Sperrung der Hamburgstrecke auf meinem Blog erschien, entschied sich die Lufthansa mir die Frills vorzuenthalten. Daher hat die Sperrung der Strecke vermutlich gar keine Relevanz. Nachdem die Lufthansa die Preise um etwa 50% erhöht und das Rail&Fly gestrichen hat - für die Deutschen, die zwar in Deutschland wohnen und mit einem deutschen Konto bezahlen (eine Zahlung in Pfund akzeptiert man bekanntlich nicht, schließlich soll der Kunde das Währungsrisiko tragen), aber nicht in Deutschland ihre Reise beginnen. Der Grund liegt auch auf der Hand: fliegt man in England los, ist man auf den Flug angewiesen und kann daher abgezogen werden. Da kann man entweder den Flug andersrum buchen, also in Deutschland beginnen - dann kriegt man es nicht nur deutlich billiger, sondern auch mit Zugticket (wem außer HahTeh ist eigentlich die letzte Preiserhöhung der Bahn aufgefallen?). Wenn man aber bei der Buchung nicht weiß, wann es wieder zurückgeht, man nicht 25 € fürs umbuchen und nochmal den Rail&Fly-Preis bezahlen will, gibt es nur eins: umsteigen.
Also gibt es jetzt British Airways. Das ist, von Anfang an ohne Frills, nicht nur billiger, man kann auch noch 3 kg mehr Gepäck mitnehmen. Weiteres Detail: Atemwege heißen auch Airways.

Ansonsten hat man die diesjährigen Gradierungen mit reichlich Feiern hinter sich gebracht. Die Unmengen an Austauschschülern sind uns aber erhalten geblieben. Manche wurden aber durch noch jüngere Italiener ersetzt.

Friday, 18 July 2008

Die Sperrung ist vollständig

Von März bis Juli 2009 wird die Strecke Hamburg - Aumühle - Hagenow Land - Ludwigslust - Wittenberge - Falkensee - Berlin voll gesperrt. Die ICE-Züge auf der Linie 28 (Hamburg - Berlin - Leipzig - München) werden wohl von Berlin über die Schnellfahrstrecke über Rathenow bis Stendal fahren und dann über Uelzen nach Hamburg. Der Grund ist, daß die 1994 eingebauten Schwellen Fehlern in der Betonmischung wegen zerbröseln. Das war zwar bereits 2003 beim Ausbau auf 230 km/h bekannt und notdürftig repariert worden, aber es wurden eben nicht alle Schwellen ausgetauscht.
Der Nahverkehr, was in dem Fall wohl die Linie 4.BB (Nordabschnitt Berlin - Ludwigslust (- Wismar)) und die Linie 1.HHMV (Hamburg - Hagenow Land (- Rostock)) betrifft, wird durch Busse ersetzt. Auf dem eingleisigen Abschnitten auf der Ersatzstrecke wird wohl auch nur der Fernverkehr Platz finden. Unklar sind die Auswirkungen auf die IC 26 und 30 (Stralsund - Rostock - Hamburg - Frankfurt/Stuttgart/Karlsruhe) und die IC 27/17 (Hamburg - Berlin - Dresden (- Prag)), sowie den Nahverkehr von Hamburg in Richtung Uelzen (Metronom: "Eigentlich ist alles ganz einfach").

Monday, 14 July 2008

Wochenende

Am Wochenende macht man so, was man halt so macht. Also habe ich Wäsche gewaschen und Staub gesaugt. Aber danach bin ich nach Windsor gefahren. Mit dem Zug. Also dachte ich zumindest. Ich hatte mich schon über die enorme Frequenz des Wochenendservices gewundert. Wie sich herausstellte, war es dann ein Ersatzbus. Der ist dann dank ungünstiger Planung so angekommen, daß der Zug nach Waterloo gerade weg ist, aber da wollte ich ja nicht hin. Er kam gerade recht für den Zug nach Windsor. Dort angekommen, mußte ich zunächst den Fahrradladen suchen. Ich war auch an der richtigen Stelle - nur eben zu hoch. Das Geschäft ist nämlich nicht oben am Zentralbahnhof (wo die Züge für mich nicht ankommen, wir landen in Riverside), sondern unten drunter. Das war bei einem Plan im Internet so nicht zu sehen und wenn man in Windsor ist, sieht man es auch nicht. Man weiß zwar, daß es da bergig ist, aber man nimmt ja an, daß es da den Berg runter geht, wo es dann auch bergab geht. Jedenfalls mußte ich durch die Straße mit den billigen Nachtclubs gehen, in der es abends Prostituierte gibt, die mit ihrem Parfüm den Uringeruch überdecken, der mir entgegenschlug, bis ich mich durch die Müllzufahrt von Marks&Spencer zu einem verwahrlosten Parkhaus vorgekämpft hatte, durch dessen Einfahrt nun der Fußweg führt, an dessen Ende die Brücke der Eisenbahn von Centralstation liegt, der königliche Park dahinter und der Laden im Brückenbogen. Wie sich die Hinterhöfe doch von dem quirrligen Windsor auf der Vorderseite unterscheiden.
Na ja, der Besuch im Fahrradladen hielt sich in Grenzen, denn es war nicht da, was ich ansehen wollte. Und überhaupt, wie kann man nur Sonntags ernsthaft was ansehen wollen. Oder ich bin dem (einzigen) unfreundlichen Briten begegnet. Nächste Woche werde es wohl etwas geben, das ich mir ansehen könnte. Na ja.
Auf dem Rückweg bin ich dann den Umweg gegangen. Abgesehen von einem Bogenschießenwettkampf, spielten auch einige ältere Herren Boccia oder Pétanque. Die älteren Herren trugen weiße Kleidung, die so derart offensichtlich gebleicht war! Es wurde jedenfalls alles beobachtet, bevor ich auf dem Weg zu einem Supermarkt feststellte, daß gerade ein Straßenmusikfestival statt findet. Im Supermarkt war ich ganz beeindruckt von der schieren Vielfalt! Was es alles gibt. Es gibt offenbar Leute die kaufen Broccolistengel. Vermutlich können sie sich nicht für eine der angebotenen Spargelarten entscheiden und greifen dann zum Broccolistengel, der ohne Röschen übrigens wie Spargel aussieht. Ich habe jedenfalls Schwarze Johannisbeermarmelade erbeutet. Außerdem Salatdressing und Müsli mit getrockneten Früchten. Also alles Sachen, die es in Egham nicht gibt. Und natürlich ein Stück Wensleydale für Mulder. Den gibt es in Egham ja auch nicht. Schon gar nicht handgemacht, aus dem Nationalpark. Passend dazu habe ich auch ein Roggen(!)brot(!) gekauft. Da kann man nur staunen, was es in Windsor alles im Supermarkt gibt.
Jedenfalls habe ich mich dann auch auf den Rückweg aus dem quirrligen Windsor gemacht, mit all seinen italienischen und chinesischen Touristen. Zurück in den Zug, wo wieder ein paar deutsche Gastarbeiter saßen, die wieder dachten, keiner würde sie verstehen. Und zurück in den Bus, der schon leicht geschimmelt hat, und, wo Metall war, entsprechend gerostet hat. Auf der Rückfahrt habe ich dann noch einmal die Spuren der Autobahn gezählt. Es sind 6 nach Norden und 5 nach Süden, dazu kommen noch jeweils die zwei Spuren pro Richtung von der die Autobahn umfassenden Straße.

Friday, 11 July 2008

Ist die Welt eine Kugel?

Anscheinend, denn es dreht sich ja alles im Kreis. Während sich die europäische Minderheit kopfschüttelnd über schinesischen Lebensgewohnheiten unterhielt, haben ja einige Schinesn das Hochfeld verlassen. Jetzt gibt es nur noch einen Schinesn, der ist neu und noch seltsamer. Die europäische Mehrheit unterhält sich kopfschüttelnd über seine Gewohnheiten. Kommt der doch immer mit Kopfhörern aus dem Hause Apfel in die Küche um viel und lange zu kochen. Andererseits will er trotzdem mit anderen Leuten sprechen. Viel erstaunlicher ist, wie so viele Schinesn ihr Essen hier lagern konnten, schließlich braucht ja ein Schinese bereits zwei Kühlschränke, die für acht Europäer ausreichten.
Der Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler scheint langsam einzugehen. Dabei steht er im Fenster und sollte eigentlich glücklich sein. Aber das ist er nicht. Man weiß gar nicht, ob man es nun zu viel oder zu wenig gegossen hat - Trockenheit soll es ja angeblich besser wegstecken als Überflutung, oder ob er die Krümmung der Welt an diesem Ort oder den ewigen Schinkengeruch nicht erträgt. Das ist doch direkt ein bißchen unkooperativ. (Ob das jetzt der Aufruf zum fröhlichen Pflanzenraten ist?)
Ansonsten gilt die Welt ist eine Gugl und manch Lappe ist unter einem Boot.

Wednesday, 9 July 2008

Weniger Harz

Sowas. Da wettert man über die Niedriglöhnerei, da zeigt nun auch das ZDF im neuen 37° wie das so ist, mit dem Niedriglohn.
Das ist auch praktischer Lakmustest für den wahren Kapitalisten. Wer sich freut, was alles erreicht wurde, in den letzten Jahren, der ist wohl ein Kapitalist.

Scharf geschlossen und schließend

Wer hätte es gedacht, die Zahl der Einwanderer ist tatsächlich zurückgegangen. Ob die alle ähnliche Annahmen über das In- und Outsourcing vertrieben wurden?
Abgesehen davon, war ich auf einer Sommerparty. Dabei habe ich ein beinahe richtiges Essen zubereitet, was das erste beinahe richtige Essen sein dürfte, das ich in England zubereitet habe. Es wurde dann bei einer Sommerparty von vielen Personen gegessen. Es war auch ein auch vierpersoniger Chor anwesend.
Am Samstag wurde ein Geburtstag begangen. Da die geburtstagende Person aus Griechenland kam, wurde in einem griechischen Lokal in Camden Town gegessen. Wenn man über den Bridge Approach bei der Regents Park Rd geht, kann man nicht runter gucken. Da hat man Stahlwände am Rand von der Brücke aufgestellt. Sehr irritierend.
Am Montag und Dienstag habe ich dann transferierbare, weiche und auch schließende Fähigkeiten zu Hauf erworben. Das war noch nichtmal schwer. Es gab nämlich eine SouthWest London Academic Network (SWan) Summer School, genauer gesagt vom virtuellen Institute of Biomedical and Life Sciences (IBLS), also nicht vom Institute of Leadership & Management in Health oder dem Interprofessional Institute, hinter dem sich die entsprechenden realen Institute an RHUL, SGUL und Kingston verbergen. Neben transferierbaren Fähigkeiten, wie dem Geben einer Pressekonferenz und dem Vorbereiten eines Interviews, wurden auch schließende Fähigkeiten, wie das Schreiben eines größeren Papiers (These) vermittelt. Auch die weiche Fähigkeit den Wissenstransfer am Beispiel eines C und eines E zu erklären, wurde erworben. Allerdings weiß ich nicht, in welchen der drei Bereiche die Zeitplanung einer Pressekonferenz in Abhängigkeit vom erhofften Effekt zählt. Wahrscheinlich schließend. Dazu gab es auch oft viel zu Essen. Wie beispielweise ein BBQ (das ist ein Grillfest). Gestiftet vom Rektor von RHUL, aber auch von SGUL und Kingston und dem virtuellen Campus, der die drei vereint (SWan). Zwischendurch gab es aber auch Shortbread, Bleche fritierten Hühnerfleisches, Sandwiches aber auch Obst, Saft und Tee.

Wednesday, 2 July 2008

Wie aufregend...

Da fahren viele Busse voll italienischer Kinder auf den Campus. Ob man da wohl die Wohnheime als Ferienheim benutzt?
Noch viel erstaunlicher ist der geradezu unauffällige Witz von Marietta Slomka bei der Überleitung auf den Kommentar von Judith H.
Was wir alle schon wußten ist, daß Meikl Bahlahk, wie die BBC trotz einiger Übung nicht besser aussprechen konnte, wohl zweiter bleiben wird.
Der Rat des Sachverständigenrates ist, daß die Sparkassen besser nicht der freien Wirtschaft überlassen werden sollen. Was für eine Aussage! Da geht eine deutsche Vereinigung hin und preist den freien Markt nicht als höchste Gut der Menschheit. Ob man da erkannt hat, daß die völlige Freiheit des Kapitals nicht zum Sozialstaat führt?
Und noch ein Tabubruch: öffentlich wurde die Rationalisierung im Gesundheitswesen zugegeben. Nicht jeder Patient kann alles bekommen. Womit er wieder da wäre, der freie Markt. Danach folgte eine Kriegserklärung an die private Krankenversicherung, die aber doch nicht ihre womöglich heilende Wirkung entfaltet, weil die Besitzstandswahrer der Bessergestellten, das schon zu verhindern wissen werden. Der freie Markt kennt nämlich auch Lobbyisten, die den besonders frei denkenden den Weg ebnen.
Der Unterschied zwischen arm und reich wird bekanntlich größer. Und das gilt bekanntlich auch in Deutschland. Der heimische Niedriglohnsektor ist jetzt schon größer als in England, obwohl letzteres für seine Niedriglöhner bekannt ist. Wenn man jetzt alles so macht wie in England, beispielsweise eine pünktliche (ja, wer nur die Deutsche Bahn kennt, weiß "nur" 10 min Verspätung einfach nicht zu würdigen) und auch günstige (ja, wer nur die Deutsche Bahn kennt, weiß 20 € nach Berlin mit BC nicht zu schätzen - ja, der weiß nicht einmal die Existenz einer BC50 zu schätzen) an die Börse bringt, und schleichend immer mehr von ihr, sie teurer, langsamer und serviceärmer macht (ja, das geht, also wenn man nicht weiß, wie es ist, wenn man nur mit Automaten in Interkation tritt - auch die Supermarktkasse kann ein Automat sein), dann verlassen die Osteuropäer das Land, damit werden mehr Niedriglohnjobs für Harzer frei, womit die Gesamtkonjunktur wieder anzieht. Schließlich führt der wachsende Niedrieglohnsektor dazu, daß Deutsche auf Dauer billiger produzieren als Chinesen, was wiederum zu Insourcing und Einlagerung (als Gegenteil von Auslagerung) von Produktion führt. Schließlich wird Deutschland ohne Krankenverischerung, Bahn und als Produktionsstandort enden, während unsere Kanzlerin als ihren einzigen Themenschwerpunkt die Bildung für alle, den Regenwald, die Industrie, die Steuersenkung, die Haushaltskonsolidierung, die Vereinigung Europas, die Freundschaft mit den USA, mit Bush, mit Sarkozy und vieles andere mehr definiert.

Vor meinem Fenster ißt jemand etwas wie Döner.
Und schließlich noch die isländische Frage: Können Zentralbanken pleite gehen?

Sunday, 22 June 2008

Damals...

Damals als die Rentenversicherung erfunden wurde, da gab es noch den wilhelminischen Bismarck als Mann und nicht als Fisch. Hat er letzteren Zustand kann man ihn auch als Brötchenbelag nehmen. Später nahm man sich ein Beispiel an einer Frau, die sympathischerweise aus Metall gewesen sein soll. Außerdem half sie den Unterschied zwischen dem Proletariat und dem Geldadel zu verfestigen.
Aber vielleicht liegt es auch nur daran, daß ich in Aschenfurt war. Also früher war es Ashford(Middlesex) jetzt ist es Ashford(Surrey). In der Geschäftsstraße sieht es so aus. Ich habe jedenfalls einen Fahrradladen angesehen und auch einige Fahrräder. Besonders nichts sagend ist die Homepage des Geschäfts. Die schpeßige Farbe hat auch nichts mit der Realität zu tun, da hält man sich lieber an die Explizitheit unter "About".

Saturday, 21 June 2008

Noch 320 Jahre...

Die neue Bahn wird sicher mit einer besseren Auslastung unterwegs sein - und auch profitabler sein. Das geht ganz einfach, indem weniger häufig fährt und den Preis erhöht. In England hat sich das bewährt. Insbesondere die betriebswirtschaftlich bedenkliche BahnCard50 wird wohl eines der ersten Opfer der Effizienzsteigerung sein. Manch einer wird sich kaum noch erinnern. Aber damals im Winter 2002, genauer gesagt zum Fahrplanwechsel im Dezember, wurde die BC50 schon einmal abgeschafft - damals bei der Einführung von Plan&Spar. Nicht etwa wegen dem lauten Wehgeschrei der Fahrgäste oder dem Kopf schütteln der politischen Prominenz, sondern weil die Fahrgastzahlen zurückgingen, wurde die BC50 dann wieder eingeführt. Die im August 2003 neu erfundene BC50 war nicht nur 80 € teurer geworden (als ihr in Vergessenheit geratener Vorgänger, dessen Letztkunden noch bis Dezember versorgt waren), sondern hatte auch eine Mitreisendenfunktion (Mitfahrer fuhren billiger), die dann aber nach zwei Jahren wieder abgeschafft wurde. Aus synchroner Betrachtung erscheint es, als würden die Deutschen zu Weihnachten gern BahnCards kaufen (Ausgrabungen zeigen: das kommt daher, daß die alten BCs im Dezember ablaufen und man um Weihnachten gern mal Zug fährt und sich eine neue kauft - in Wahrheit würde man sich so ein Ding lieber vorm Urlaub im Juli kaufen).
Und noch etwas seltsames gibt es über die deutsche BahnCard zu berichten. Die Verwaltung der BCs wurde 2007 seit Einführung der Karten 1992 erstmals von der Bahn völlig in die eigene Hand genommen. Das heißt dann Insourcing. Im Lichte unserer Zeit betrachtet, ist Insourcing so das schlimmste, was man tun kann. Da hätte man doch besser den Auftragnehmer in Schortens gezwungen den Auftrag an eine Bahntochter weiterzureichen, die die Aufgabe effektiver und kostengünstiger erledigen kann. Man kündigt eine Preiserhöhung an und endlich hätte man diese Transferierei mit lautem Getöse aufdecken können (das ist jetzt irgendwie in) und den Kunden mit dem Auslassen besagter Preiserhöhung an der Ersparnis teilhaben lassen können. (Was für eine schöne Welt der Kapitalismus doch ist! Schließlich wären am Ende nämlich alle glücklich gewesen.)
Was die Privatisierung sonst noch bringt. Warum Bahnfahren auch mit günstigem Preis teurer wird.
Aber auch in der Höhe wird die Luft dünner, während Ryan Air nicht müde wird, Streckenstillegungen anzukündigen, insbesondere von/nach London, Edinburgh und Dublin, ziehen andere nach. AirBerlin, TUIfly, Germanwings. Aber was macht die Lufthansa? Sich schonmal freuen. Weniger Billigflieger macht zwar auch weniger Flugreisende, aber die, die übrig bleiben, die zahlen dann auch mehr. Gleiches gilt auch für die Fracht. Entsprechend hat die FTD auch das Bild dieses glücklichen LH-Piloten ausgewählt.
Nur noch 320 Jahre! Dann ist es soweit. Die Wüste blüht! Ja! Das ist fast so schön, wie im Fußball gewinnen. In 320 Jahren werden die neuen Bundesländer oder kurz der Osten, das Niveau des Westens erreicht haben. Und weil das noch so lange hin ist, braucht sich nicht mehr zusammennehmen und von neuen und alten Bundesländern sprechen - der Osten ist nun mal der Osten und das auch noch lange. Was soll man auch erwarten, wenn man versucht einzuholen, aber eigentlich nicht überholen will?
Am Ende sei bemerkt, daß die FTD eine Bildserie über den neuen Internetstöberer Feuerfuchs gemacht hat. Da lobt man die neuen Lesezeichen, auf Bild 1 hat man auch gleich eins zum Fußball gemacht. Man beachte, daß der neue Feuerfuchs auch Graphiken beim zoomen mitvergrößert ;)

Friday, 20 June 2008

Feuer

Ja, lange ist es her als ich noch ins Blogg schrieb...
Um es kurz zusammenzufassen. Die Anne und der Jörg haben jeweils einander geheiratet. Insgesamt gesehen wurde dabei viel getrunken und gefeiert. Auch, weil manches Getränk, hinter dem man eine bekannte Limonade vermuten hätte können, dann in Wahrheit doch ganz schön Alkohol enthielt. Abgesehen davon besteht der Jörg ja drauf, daß gar nicht viel getrunken wurde. Schließlich ist es nur an einem Abend zu einer Moorleiche gekommen (die lag am Seeufer rum und wurde dann aber zu sich nach Hause gefahren).
Bevor Schland diese andere Mannschaft besiegt hat, bin ich noch zum Feuermarschall (fire marshal) ausgebildet worden. Dazu wurden Videos mit brennenden Gebäuden und geretteten Kindern gesehen, aber auch ein Feuerlöscher wurde von mir zum Löschen eines Feuers in einem Papierbehälter benutzt. Wie aufregend! Leider konnte ich nicht den Kohlenstoffdioxidlöscher benutzen, sondern mußte mit einem Löscher auf Wasserbasis vorlieb nehmen.
Und ja, Schlaaand! Ich konnte es natürlich nicht auf Deutsch sehen, ist klar. Und BBC brachte es auch nicht, aber immerhin, habe ich es dann doch ansehen können - nachdem ich Silverlight und FlashPlayer installiert habe, denn Silverlight geht nur mit Internet Explorer (also zumindest nicht wirklich mit Firefox). Aber Flash muß für IE ja auch nochmal neu installiert werden. So ein Ärger. Aber jaahaha! Schland!

Friday, 16 May 2008

Take me to the place where the magic between us becomes real!

Das ist keine Aufforderung, das wird ernst gemeint. Allerdings nicht sehr trickfilmhaft. Im Trickfilm wird nach dem Abschließen ja der Schlüssel verschluckt und nicht einfach nur weggeworfen. Für alles weitere bemühe man Letzt.radio.
Ja, was für eine aufregende Woche, geschafft habe ich zwar nichts, dafür war ich in Princess Margaret Hospital. Ein Krankenhaus mit Ärztezentrum, für Privatpatienten oder Selbstzahler. Daher waren alle Patienten ganz wohlhabend. Demnächst werden sie wohl eine Binderpflicht für Herren einrichten, um sich im klassenbewußten England noch deutlicher von der Arbeiterklasse abzuheben. Nächste Woche fahre ich da wieder hin. Da kann man sich wohlhabende Eltern angucken, die ihre wohlhabend aufgewachsenen Kinder zum Arzt bringen.
Der Kapitalismus zwingt durch die rasche Verbesserung aller Produktionsinstrumente und durch die unendlich erleichterte Kommunikation alle Nationen in die moderne Zivilisation. Die niedrigen Preise seiner Waren sind die Artillerie mit der er alle Mauern zusammenschießt und alle Nationen zwingt, seine Produktionsweisen zu übernehmen, wenn sie nicht zugrunde gehen wollen.
Ob man da nicht lieber Schilder hochhält. "Stephanie, wir lassen Dich nicht allein!" Oder "Ulrike, Du bleibst in unseren Herzen!" Aber Achtung, Tasche referiert nicht immer auf eine Teilmenge der Taschen. Und, ja, Karl Marx lebte in London. Da ist es kein Wunder, daß der Mann nicht gut auf den Kapitalismus zu sprechen war. Da muß man doch was machen, besonders wenn man Gefängnis mit zwei s schreibt.

Sunday, 11 May 2008

I just wanna be a woman.

Portishead singt manchmal etwas wie Glory Box. Ob ich es da wie Kristina halte und einfach mal eine Textzeile als Betreff schreibe? Ob das Verwirrung stiftet? Ob mir demnächst sagt, Just give me a reason to be a woman?
Na ja, jedenfalls bin ich in einer Kabine und habe gerade holländische Waffeln gegessen - oder zumindest Kekse, die ich für Waffeln halte. Da ist etwas honigmäßiges oder auch etwas wie verdichtete Marmelade drin. Also wenn es Honig ist, dann auf jedenfall so fester, es würde ja sonst alles raussuppen. Und es ist doch so, wenn sich dieser Honig in den Kekswaffeln versteckt, dann ist er praktisch wie ein bißchen wabös aufgehoben. Insgesamt ist das dann die Süßigkeit, die in sich die Metapher des Bienentods trägt.
Abgesehen davon, erwarte ich Dr B morgen zu sehen. Wahrscheinlich ist sie schon ganz glücklich, daß ich bald zu einer Dermatologin gehen darf, weil ich auch eine richtige Versicherung habe und deshalb nicht 4 bis 6 Wochen auf einen Termin warten muß. So ein Besuch beim Dermatologen ist sicher ganz aufregend, insbesondere wenn die Praxis im Princess Margaret Hospital ist, sagte man mir zumindest. Auch soll es dort ganz tolle Ärzte haben, sagten zumindest die krankenschwesternden Schwestern im RHUL Health Centre.
Schließlich sei noch bemerkt, daß die Kekswaffeln mit unbekannter Füllung ziemlich schnell satt machen. Viel schneller als Chips mit Worcestersaucengeschmack (also ich meine Crisps).

Wednesday, 7 May 2008

Wie aufregend...

Jetzt habe ich gesehen, wie es so am Gleisdreieck ist und wie es aussieht, wenn man eine Windmühle einfach mal irgendwohin baut. Ich habe vegane Sachertorte gegessen - und die hat sogar trotz ihrer Tierlosigkeit geschmeckt. Es gibt auch zahlreiche Seen, mindestens drei davon habe ich gesehen.
Ansonsten kann ich mich bald als chemischen Sondermüll betrachten, wenn ich die enorme Menge und Anzahl an Medikamenten in mir so zusammenzähle.

Wednesday, 30 April 2008

Zur Panik wird geraten...

In 50 Monaten wird die Erde von einem schwarzen Loch verschluckt. Eine Maschine in Genf führt den Tag des Jüngsten Gerichts künstlich herbei. So war es in einer Klage gegen Cern zu lesen. Alles Quatsch sagt Desy, die schwarzen Löcher sind viel zu klein. Wenn zwei Mücken im Flugzeug zusammenstoßen ist das zunächst nicht weiter schlimm, nur wenn ein Schmetterlingsflügelschlag einen Orkan auslösen kann?
Kann man mit einer Rakete vor einem schwarzen Loch abhauen?

Sunday, 27 April 2008

Druckbetankung und Astronauten

Druckbetankung klingt nach England und London im speziellen. Jetzt gibt es auch das Londoner Protokoll, was die Patentierung in der EU vereinfacht. Dafür wird das Suchen nach Patenten komplizierter. Das macht aber nichts. Dafür gibt es semantische Suche und hat man sich erst einmal für das richtige Haus entschieden, wird die Suche nach Alkohol und dem Inkontinenzmittel vom Haus übernommen - was natürlich zweifellos an das Haus der Hiebe (House of Whacks) erinnert, das sich mal in Marge Simpson verliebt hatte und Pierce Brosnans Stimme hatte, aber nicht in einem YouTube-Video auftaucht.
Ob das an der allgemeinen Finanzkrise im Immobilienbereich liegt? Schuldner sind besonders anfällig für Krankheiten - ob man den gebeutelten Banken einfach eine Wurmkur verabreicht?

Bei jeder Impfung gibt es ein Risiko. Bei beschleunigten Testverfahren und kurzen time-to-market Intervallen kann das Risiko auch mal etwas größer sein. Gut ist, wenn man weiß woran es liegt. Läßt man nur öfter mal was liegen oder verliert man sich schließlich selbst? Andererseits geht ja auch manchmal die medizinische Rakte ab, wenn man iPS-Zellen aus Magenwänden macht, beispielsweise. Die könnte man dann wie die embryonalen Zellen womöglich zur Insulinproduktion einsetzen. Man kann aber auch Parkinson mit iPS behandeln, allerdings kriegt man dann Krebs. Den könnte man dann bestrahlen, schließlich gibt es auch was neues gegen Strahlenkrankheit. Wem das mit der Diagnose nicht schnell genug gehen kann, dem kann mit einem neuen Laser geholfen werden. Der Lasertest steht irgendwo zwischen Alkoholtest und Flughafenkontrolle. Aber wie man schon immer ahnte, Vitaminpillen können das Krebsrisiko erhöhen und Antidepressive helfen nicht. Dafür sollen aber auch schlechte Studienergebnisse dokumentiert werden, wenn sie auch weiterhin nicht als Verdienst des Forschers gewertet werden.
Um das zu umgehen, könnte man natürlich auch ein paar Eier des Peitschenwurms schlucken. Das ist gut bei Zivilisationskrankheiten.

Wenn die einfachen Flugzeuge zu einfach sind und Raketen nicht hoch genug kommen, dann kann man auch mit einem Drachen Achten am Himmel schreiben und dabei einen Öltanker ziehen. Man könnte auch mit dem elften Finger ein Ballett in der Nase aufführen. Runter kommen sie aber bekanntlich alle. Das gilt auch für giftige Spionagesatelliten.

Kurzbesuch

Nachdem ich vom May Day Bank Holiday (oder wie die Schotten sagen: Early May Bank Holiday) erfahren habe, konnte ich gar nicht anders als mich mit einfachen Flugzeugen zu beschäftigen und damit der globalen Erwärmung einen Dienst zu tun. Ich werde also am Wochenende vor dem May Day Bank Holiday, der in Wirklichkeit gar nicht am ersten Mai, sondern am ersten Montag im Mai ist, in Leipzig sein.

Thursday, 24 April 2008

Was ist passiert...

Nachdem ich herausgefunden habe, daß es im TESCO richtiges Brot gibt, habe ich natürliches welches gekauft. Es hat sogar geschmeckt wie richtiges Brot. Man muß nur früh im Supermarkt erscheinen, um sowas zu kaufen. Erstaunlich. Leider gibt es kein Beweisphoto. Ich habe den Beweis aufgegessen.
Schließlich ist ein schinesisches Mädchen weg, offenbar eine Hauptursache des Schmutzes. Jedenfalls ist es seither wesentlich sauberer - und sogar leiser.
Heute kam es auch zum großen Ereignis. Ihre königliche Hoheit die königliche Prinzessin Anne (oder Her Royal Highness The Princess Royal Anne Elizabeth Alice Mountbatten-Windsor, Lady of the Garter, Lady of the Thistle, Grand Master Cross of the Royal Victorian Order, Extra Companion of the Queen's Service Order, Chief Grand Companion of the Order of the Logohu, Dame Grand Cross of St John, oder wie die Schotten sagen Her Grace Her Majesty's High Commission) besuchte den Campus um die seit September letzten Jahres benutzten Studentenwohnheime einzuweihen. Es wurde sich dazu hinter Rot-Weiß-Band gestellt, das eigens an dafür vorgesehenen Plätzen rund um das Hub an rot-weißen Verkehrskegeln angebracht wurde. Der Sicherheitsdienst überwachte die ordnungsgemäße Aufstellung des Volkes.INKLUSIV. Die Collegestraßen wurden vom Sicherheitspersonal nach dem Überflug des vermutlich ebenfalls königlichen Hubschraubers gesperrt. Ein Lieferwagen mußte fast eine Stunde ausharren, bevor er seine Fahrt fortsetzen konnte. Da hatte es sich gelohnt bereits am Morgen darauf zu achten, daß nur an freigegeben Flächen geparkt wird, so daß Platz für verirrte Fahrzeuge war, denen die Ausfahrt aus dem College des hohen Besuchs wegen zunächst untersagt werden mußte. Schließlich brauste die Dame des Protokolls heran, um mit unserem Rektor Herrn Hügel (Principal Hill) noch einmal die Reihenfolge des Händeschüttelns durchzugehen - und zur Erheiterung des Volkes auch auszuprobieren - scheinbar erklärte sie ihm auch die richtige Ansprache nocheinmal. Rektor Hügel hat keine coole und auch keine uncoole Kette. Schließlich kam auch die Princess Royal den Berg herunter. Während der Anfahrt winkte sie aus dem Wagen. Das Volk.INKLUSIV winkte ebenfalls unverzüglich. Die Princess Royal stieg aus dem Wagen aus. Ihrer offensichtlichen Hinderung am Winken wegen, klatschte das Volk. Worauf die Princess Royal winkte. Das Volk begann selbstverständlich ebenfalls unverzüglich zu winken. Die Princess Royal ging den vom Protokoll vorgesehenen Weg und schüttelte in vorgesehener Reigenfolge alle Hände, beginnend mit Rektor Hügel, der die ausgewählten und nach Arbeitnehmerklasse gruppierten Mitarbeiter vorstellte. Die Princess Royal sprach mit einem ausgewählten Mitarbeiter jeder Arbeitnehmerklasse ausführlich und fragte über die Umstände des Wo und Wie. Da man offensichtlich vergessen hatte, den Bewohnern des Wohnheims mitzuteilen, daß die Eröffnung stattfinden würde, schaute eine Studentin, die im Pyjama zur Zubereitung eines Tees in die Küche ging, nicht schlecht aus der Wäsche als sie das Volk.INKLUSIV an den vorgezeichneten Stellen stehen sah, wie es eifrig zum Gebäude winkte. (Die Küchen haben Fenster von der Decke bis zum Fußboden). Glücklicherweise konnte die Princess Royal das natürlich nicht sehen, auch das Volk.INKLUSIV lachte nicht, obwohl es zugegeben urkomisch war - schließlich konnte auch die Studentin die Princess Royal nicht sehen. Es.INKLUSIV erzählte sich aber hinterher, wie urkomisch es doch gewesen sei. Nachdem dann das Gebäude von innen beschaut worden war, schritt die Princess Royal an einen Stein, der gestern eifrig herbei gebracht worden war und ebenfalls eifrig mit blühenden Pflanzen umpflanzt wurde und dann ebenfalls eifrig eine Plakete mit den Daten und Umständen der königlichen Eröffnung am Stein anzubringen. Am Stein erläuterte dann ein Professor der Geographie, was mit dem Stein auf sich habe. Natürlich in protokollarischer Länge von 2 Minuten. Er wirkte fast nicht angespannt, während er versuchte, die ihm zugewiesene Stelle nicht zu verlassen. Die Princess Royal ging dann in den Rezeptionsbereich des Hub weiter, während sie ausgewählte Mitarbeiter verschiedener Arbeitnehmerklassen interssiert über das Wo und Wie befragte, um dort anständigerweise einen Anstandshappen vom Buffet zu essen. Schließlich war das ordentliche an den vorgesehenen Stellen stehen beendet und man kehrte sich dem eigenen Mittag zu, nicht zuletzt um sich zu erzählen wie urkomisch es doch war, als man schließlich wußte, daß keiner den Bewohnern des Heims bescheid gesagt hatte.

Bericht aus dem PR-Zentrum

Saturday, 12 April 2008

Nottingham

Also ich war in Nottingham. Am Dienstag bin ich da hingerammelt und Mittwoch wieder zurück. Dabei habe ich es geschafft ohne Störungen in St. Pancras anzukommen. Nach der Gesamtüberholung ein beeindruckend sauberes und nicht-kaputtes Gebäude. Allerdings wird dort nur der Eurostar in der alten Bahnhofshalle abgefertigt. East Midlands Trains hat vier Gleise unter der Dacherweiterung am vorderen Ende des Bahnhofs und die noch mehr auf Pendler abzielende First Capital Connect hat irgendwo im Halbuntergrund ihre Gleise. Aber die Atmosphäre, in der man vom Dalai Lama und/oder anderen Heiligen besprochene, biologisch astrein und mit klassischer Musik aufgezogene Früchte in einer Stahl-Glas-Architektur umgeben von Touchscreen basierten Fahrplänen kauft, würde durch das gemeine Pendlervolk wohl auch leiden. Es gibt auch weniger heiliges Essen. Beispielsweise in einem schnöden Marks&Spencer, der dort sogar Banoffee Desserts verkauft, oder einen Burgerladen (allerdings mit Photo vom Rindfleischfarmer, der Qualität wegen).
Als dann alle der superblinkywinky Fahrpläne sagten, daß der East Midlands Zug jetzt "Boarding" macht, habe ich mich mal in die Class 43 begeben, die gerade einen extended lifecycle durchmacht. Schließlich kam ich dann im völlig dunklen Nottingham an und lief zum Hotel. Entgegen Colins Anküdigung habe ich keine Berge gesehen, es war nämlich dunkel. Dafür war das Zimmer etwas bergig. Vielleicht war der rechte Winkel auch nicht so richtig rechts, so daß das im großen und ganzen abschüssig war - wie sich auch an einer Teppichwulst im Tal zeigte. Also Tal war in Richtung Türe. Wobei das eine Frage der Zeit ist. Die Tapete fällt auch in einem deutschen Hotelzimmer irgendwann mal ab, die Zeitdifferenz zwischen dem Abfallensereignis und jetzt ist nur in der Regel größer Null. Meistens wird das Badezimmer auch etwas intensiver gereinigt. In England heißt das aber 3 Sterne. Für so ein Ibis-Hotel, was für gewöhnlich ein kleines Vorzimmerchen hat, wäre die englische Kategorie dann 5 Sterne+ ...
Dann bin ich ein Stück in Nottingham herumgegangen. Obwohl es so um die 0°C hatte und man die eigene Abluft beim Kondensieren beobachten konnte, liefen die Nottighämmerinnen und -hämmer in kurzen Sachen herum. Da fällt man als Ausländer sofort auf, wenn man eine nachts eine lange Hose trägt. Die Nottinghämmerinnen bevorzugten das entsprechende Äquivalent zu Bermudas und ärmellosen Shirts, arschkurze (im Gegensatz zu knielange) Flatterkleidchen.
Nach einem britischen Frühstück in einem überhaupt überall schiefem Hotel (das war so schief, daß eine Stehuhr im Treppenhaus mit zwei Eisenwinkeln auf mittlerer Höhe an der Wand angeschraubt war, um sie auf ihrem Sockel zu halten), bei dem es fritierte Kartoffelecken und fritierte Champignons, sowie Toast gab, wobei der Toast erst getoastet werden mußte, und da der Toaster kaputt war, ein Stück Staff den Toasterhebel runterhalten mußte, bin ich dann in die Uni gegangen. Da sieht es aus, wie in jeder Uni. Nur daß die eine eigene Straßenbahnhaltestelle hat, an der sogar Busse fahren. Das ist für Leipziger völlig unbegreiflich. Selbst Royal Holloway hat drei Bushaltestellen (Royal Holloway College Eastbound, Royal Holloway College Westbound und Royal Holloway College, Founder's, letzteres ist wohl Omnibound). Jedenfalls, sehr beeindruckend öffentlichen Nahverkehr an Universitäten zu finden.
Na ja, dann wurde über Statistik gesprochen. Das will aber hier wohl keiner wissen.
Dann gab es Sandwichs.
Dann war der Arbeitsladen zu Ende und man ging ins Pub. Das war gar nicht so eine Druckbetankung wie hier, sondern ganz normal. Mit richtig hinsetzen und so. Und (!) es gab bunte Getränke! Sogar zu einem akzeptablen Preis. Das war sogar recht sauber in dem Pub und sie haben Musik gespielt, statt die Cricketweltmeisterschaft (=Cricketcommonwealthmeisterschaft) zu zeigen. Sehr beeindruckend.
Schließlich habe ich die Heimreise mit einem Zug aus Derby (sprich: Dahbi) angetreten. Wie ich bereits auf der Hinfahrt bemerkt habe, ist der Nottinghämmer Bahnhof nicht ganz so glanzvoll wie St. Pancras. Die Sache mit dem Derby hat mich allerdings verwirrt, bis zur Abfahrt stand am Zug nämlich Derby, so daß ich erst wieder ein Stück Staff brauchte, um herauszufinden, daß diese Class 222 mit Laptopsteckdosen an jedem Sitzplatz mich tatsächlich für sensationelle 4,60 GBP nach London zurückbringen würde (Buche im voraus mithilfe von dubiosen Internetseiten! Gilt allerdings nur für Fernreisen, Pendler auf den suburbanen Strecken kann man nämlich gut mal abzocken...). Was dann auch geschah. Völlig grundlos war der Zug dann 10 min verspätet. So auch ein Eurostar aus Paris, durch die während-der-Einfahrt-des-Zuges-das-Gleis-festleg-Methode mußte er am Signal stoppen. Woraufhin mein nächtliches Einkaufserlebnis bei Marks&Spencer, was schließlich in Dessert und Getränk endete, von automatischen Beleidsbekundungen über die 22:06 erfolgte, 22:04 schuldige Ankunft begleitet wurde - schließlich hätte man Reisende aus Paris im Ankunftsbereich betrachten können. Der ist übrigens mit "Eurostar Arrivals" ausgeschildert, wenn man der automatischen Frau glauben will. Zu meiner großen Überraschung funktionierte die U-Bahn auch ohne Probleme (wirklich ganz ohne!), so daß ich schließlich 23:27 Eischinken erreichte, schuldig 00:12.
Da in dem Album gibt es auch die wenigen Photos von Nottingham...

Sunday, 6 April 2008

Schnee

Hingegen einiger australischstämmiger Institutsmitglieder, renne ich bei Schnee nicht raus, um mich zu erkundigen, ob das ein chemischer Unfall in Styroporfabrik oder das komische Zeug ist, was man Schnee nennt. Überrascht war ich dann aber doch, als ich zum Fenster rausguckte und es so (nach rechts auf das Bild zeig) aussah.
  • Alter Schwede! Damit hätte man nicht gerechnet!
  • Da denkt man sein Schwein pfeife!
  • Da wird einem der Hund in der Pfanne verrückt!
  • Da fällt man fast vom Stuhl!
  • Da legst Du Dich lang!
  • Da setzt es Dich auf den Hintern!
  • Da guckst Du wie eine Gans, wenn es donnert!
  • Da fällt Dir die Kinnlade runter!
  • Da bleibt einem die Spucke weg!
  • Da vergeht einem Hören und Sehen!
  • Da bist Du platt wie eine Flunder!
  • Tja, da schaut man nicht schlecht aus der Wäsche!
  • Da zieht es Dir die Socken aus!
  • Da wird man eiskalt erwischt!
Na ja, nach etwa vier Stunden war der Zauber vorbei. Es waren dann wieder so 5 oder 6 °C und es taute alles weg. Das beweist: Es war nicht das petrochemische Äquivalent eines Grubenunglücks, sondern nur Schnee. Aber nach Staines fahren, wie ich es vor hatte, konnte ich wegen des Schnees natürlich nicht. Der Bus wäre bestimmt nicht gekommen. Der Fahrradladen in Aschenfurt hat nämlich Sonntags zu (!). Also muß die Fahrradsache warten bis ich aus Nottingham zurück bin.
Also für die, die das wieder mal nicht verstehen: Zunächst wollen die Schweden (es schneit ja, also kalt, also Schweden?!) ihre komischen Fleischklöße zubereiten. Die haben sich aber verrechnet, weil das Schwein (für die Fleischklöße) pfeift, daraufhin wird der Hund verrückt und landet in der Pfanne. Das spritzt natürlich, das Fett, also wenn da der Hund reinspringt. Da muß man dann schnell ausweichen oder sich ducken, wenn man sitzt. Wenn das Fett schon fertig gespritzt hat, rutscht man aus, so wie ich vorhin als die Schinesn "gekocht" haben. Die haben nämlich irgendein Geflügel zubereitet, vermutlich Gans. Den Schinesn steht dabei Mund offen (vor Gier), unsereins verspürt keinen Hunger und deswegen auch keinen Speichelfluß. Die Schinesn übrigens auch nicht, deren Münder trocknen aus, weil sie den Mund offen gelassen haben. Deswegen möchte man am liebsten von denen weder was Hören noch was Sehen, schon gar nicht wenn sie auf einen Schweinsfuß einschlagen um ihn anschließend zu garen (ja, machen sie wirklich manchmal - das ist eine Spezialität). Wahrscheinlich sollte er zerkleinert oder geplättet werden. Wenn man nun aus der Küche zurückkommt, muß man immer seine Sachen ausziehen, weil man so nach Essen riecht. Am besten auch die Socken. Aber dann ist es natürlich kalt. Da erwischt einen dann so ein Wetter besonders heftig.

Saturday, 5 April 2008

Wieder in England

Nachdem ich nun wieder in England bin, wurde ich mit einer Neuerung konfrontiert.
Der Staubsauger, der früher einfach in der Küche rumstand, muß nun im Schrank aufbewahrt werden. Das ist sehr unpraktisch, weil der Wischeimer (ja, in allen Zimmern ist Teppich) und der Mop (ja, wirklich in allen Zimmern) auf den Staubsauer gestellt werden müssen. Das sagt die Policy.
Als ich heute zum Bahnhof gegangen bin, um den Zug zum zwei Stationen entfernten Aschenfurt zwischen den Geschlechtern [Ashford (Middlesex) oder auch Ashford Surrey] zu nehmen, mußte ich feststellen, daß die Fahrkartenautomaten nicht funktionieren. Der Mitarbeiter wollte mir aber auch keinen Fahrschein verkaufen. Eines Feuers in London Waterloo heute morgen wegen seien die Züge alle verspätet und er könne mir nicht sagen, ob und wann überhaupt einer fährt. Da kam gerade einer um die Ecke und ich sagte, ich könne doch gleich den nehmen. Da schaut er mich an und sagt, nee. Die verspäteten Züge fahren nämlich durch, auch wenn sie in Egham sowieso fast anhalten müssen, der Kurve wegen. So ist dann auch der Zug mit zügiger Schrittgeschwindigkeit in Egham durchgedonnert (Ja, donnert wirklich. Da ist irgendwas kaputt an den Bahnanlagen.). Also bin ich wieder den Berg hoch gelaufen. Vielleicht habe ich ja ein andermal Glück und kann nach Aschenfurt fahren, um mir Fahrräder anzusehen, um nicht mehr auf den Zug angewiesen zu sein.

Thursday, 13 March 2008

Wissen ist wie Freude.

  1. Wenn man so Schinesn in der Küche beobachtet, stellt man fest, sie essen wirklich oft Reis. Leider essen sie nicht nur Reis, sondern auch Sachen, die einen unglaublichen Geruch verbreiten. Dabei soll es diesen zukunftsweisenden Reis bald geben. Dann kann man ihn teilen - allerdings wird Reis durch teilen im Gegensatz zu Wissen und Freude für den einzelnen weniger.
  2. Das ganze Geklone ist jetzt hinfällig, obwohl man die Klone mit oben genannten Reis ernähren könnte und in Billiglohnarbeitsverhältnissen unterbringen könnte. Beim Thema billige Ernährung fällt auf, daß Biokraftstoffe aus der Mode kommen. Sie könnten nämlich billigere Nahrung für noch billigere Arbeitskräfte sein - schlimmsten falls, kann man auch Metall gehen lassen wie ein Hefeteig. Und etwas Einheitlichkeit und die Möglichkeiten Krankheiten wie Bugs wegzuupdaten ist ja von Klonen auch nicht zu viel verlangt. Eine gewisse Anpassung kann man sogar im lebenden Organismus erreichen (also mindestens kopfüber geht das).
  3. Wenn man mal nicht weiß, ob in einem mächtigen Stahlkörper Schokolade oder Sprengstoff ist, und sich daher die Mühe nicht lohnen würde, das Lichtschwert rauszuholen, kann man auch einfach das Atomgewicht von der Sache bestimmen.
  4. Zum Schlafen macht man normalerweise das Licht aus. Das spart Salz bzw. muß man am nächsten Morgen nicht wieder das gleiche Hemd anziehen. Leider leuchten Hautzellen, wenn sie noch nicht müde sind.

Monday, 10 March 2008

Windsor

Es wurde heute nach Windsor gelaufen. Der Weg zurück wurde dann doch mit dem Zug bestritten. Hier jedenfalls Photos.
Photos
Später am Tag wollte ich etwas Geld überweisen. Also auf ein Konto außerhalb des Königreiches und das Internet Banking sagt also zu mir:

Send Money Overseas
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Friday, 7 March 2008

And the undergoer is...

Pünktlich zur Abreise von Kristina nach Bucureşti ist mir die Lösung für das Problem des "untergehens" aufgegangen. Was ist denn mit "durchlaufen"? Das ist doch ein toller Kandidat! Man könnte ja sagen das Element A durchläuft die Regel B. Das ist doch mal ein aktiv gebrauchtes Bewegungsverb der zweibeinigen Fortbewegung, was ungefähr "The item i undergoes the rule r." abbildet, oder? Na ja, irgendjemand wird mir schon widersprechen.
Therapie - Schmökerer
Wie dem auch sei, ich habe therapeutisches Material versprochen. Dazu möchte ich bemerken, daß ich mich bei der Wahl zwischen Bill Toren, Opern, brennenden Füchsen und Steve Arbeitsplätze mal kurzerhand für Herrn Arbeitsplätze entschieden habe und diesen Eintrag mit Safari für mehrere Fenster schreibe. Das kann schon therapeutisch interpretiert werden. Zumindest wenn es darum geht die Oper wieder schätzen zu lernen.
Therapie - Schokolade
Aber nach bekloppten Joghurten, doppelten und dreifachen Sonntagen und Überladungen, nun die Therapie. Zu therapeutischen Zwecken setzt man einfach alles ein, nur eben mehr von allem.
Therapie - medizinische Grundversorgung
Leider hilft so eine Schokoladentherapie nicht gegen alle Leiden. So manches Zipperlein wird damit sogar schlimmer! Das deutsche Gesundheitssystem krankt schon länger. Gleiche Behandlung für alle, gab es vielleicht mal in den Vorstellungen der Verfassungsväter. Versicherungsschutz für alle, gab es lange Zeit nicht. Jetzt gibt es Versicherungsschutz für alle, die ihn sich leisten können - deswegen nehme ich Bargeld mit zum Arzt. Wie das Bundesministerium für Gesundheit vertreten durch seine Kanzlei mitteilen ließ, können Erwartungen in bezug auf die Möglichkeit von Doktoranden an einer studentischen Krankenversicherung teilzunehmen, wenn sie eingeschriebene Studenten einer Universität sind, nicht erfüllt werden. Dies bezieht sich sowohl auf Studenten innerhalb der Bundesrepublik Deutschland als auch auf solche deren Status als Student in der BRD anerkannt wird. Der Befund ist abschließend. Das heißt im Klartext, der Bürger will weniger Versicherung bezahlen.
Therapie - Individuelle Freiheit kann auch Eigenregie bedeuten.
Da freut es den Steuerzahler, daß man dem britischem Vorbild nacheifert! Es lebe die individuelle Freiheit zur Vorsorge! Es lebe der gnadenlose Wettbewerb!