Aber Heathrow wäre nicht Heathrow, wenn man nicht nochmal Schlange stehen müßte. Vor dem Betreten des Boarding Areas muß man seinen Boarding Pass nochmal zeigen. Blöd nur, daß gerade dann ein Flug ankam und die Schlange durch die beliebten Steckbändchen unterbrochen wurde, um einen Weg für die ankommenden Reisenden zu bilden. Da ist es dann auch egal, wenn es in Hamburg regnet und stürmt. Trotz der Verspätung in Heathrow kommt man in Hamburg nur 5 min verspätet an und kriegt den Flughafenbus noch, weil der sich wiederum 2 min verspätet hat und kriegt dann auch den ICE noch. Leider ist auf der Hauptstrecke ein Stellwerk ausgefallen, so daß man dann in Berlin 90 min später ankommt. Die Abhängigkeit von der Hauptstrecke ist also enorm und mit Spannung erwartet man die Vollsperrung, die enorme Anzahl der Ersatzbusse, die Antwort auf die Frage, welche Züge eigentlich noch fahren. Zumal selbst zwischen Stendal und Berlin durch die Umleitung noch dicke Luft war.
Kaum ist man wieder in England, muß man sich auf die englische Küche einstellen und erstmal etwas Kondiment zu sich nehmen. Kann man übrigens zu allem essen. Alle Arten von Fleisch, Fisch und vegetarische Gerichte würden diesen unterscheidbaren Geschmack eines Grillfestes im Freien bekommen, so fühlt man sich dann gleich wieder etwas freier in den 24m³ und kann sich schon wieder freuen.Schon geht es weiter mit der großen Politik. Mervyn King kürzt mal wieder meine Zuwendung. Das macht er gern, entweder auf Druck von Gordon, wegen der schlechten Wirtschaft oder wegen der heimischen Ramschhypotheken. Hauptsache nicht EU. Die steuern bei der Bankenkrise noch dagegen und versuchen zumindest allzu zu herftige Preiserhöhungen zu verhindern - wenn auch etwas unentschlossen - die Wohlhabenden sollen ja für ihre Spekulationen mit komplexen Finanzprodukten und das Vampire Banking, was ja gern mal im Subprime mündet und mit Affordability gerechtfertigt wird, nicht allzuhart bestraft werden. Und Mervyn folgt sowieso lieber dem "too big to fail"-Prinzip auch bei kleinen Banken und belohnt für Fehlkalkulation, irre Spekulation und die radikale Vernichtung von Werten mit Stützen aus Steuergeldern.
Und zuletzt noch die Stadt der guten Hoffnung.
No comments:
Post a Comment