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Wednesday, 25 November 2009

Tests

Es gibt einen Hörtest von Goldsmith und UCL (10 min).
Außerdem gibt es noch eine Studie in Englisch, wo man ein Lied kriegt.

Monday, 23 November 2009

State Opening of Parliament

HM The Queen und HRH The Duke of Edinburgh haben heute die nächste Sitzungsperiode des Parlaments in the House of Lords eröffnet.
Als besondere Ergänzung:
    Außerdem haben HM The Queen und HRH Prince William of Wales am Remembrance Service in Whitehall letzte Woche teilgenommen.

    Tuesday, 17 November 2009

    Fettsteuer

    Was es nicht alles gibt. Wegen eines Sturmes mit heftigem Regen ist eine Brücke übr den Crane bei Feltham eingestürzt. Ein Mann, der in Feltham wohnt und von der Richmond and Twickenham Times interviewt wurde, sagte er habe den Ort des Geschehens gesehen. Er sagte weiterhin, Weihnachten werde ein Mord werden, da wohl auf absehbare Zeit kein regelmäßiger Zugverkehr möglich sein werde. Bis auf weiteres gibt es einen Notfahrplan, wie ihn der Managing Director Andy Pitt mit der rosanen Krawatte erklärt.Es hat sich vielleicht schon rumgesprochen, aber freie Märkte funktionieren doch nicht mit Rationalität. Das ist schon deshalb so, weil nicht alle alles wissen und es daher Ungleichheit in der Information gibt. Informationsgleichheit ist aber Voraussetzung für Rationalität der Märkte, blöd wenn einem vereinfachende Annahmen auf die Füße fallen. Geht übrigens in die gleiche Richtung wie Steuersenkungen. Es gab nämlich noch keine, die sich selbst finanziert hätte. Beim Thema Steuern kommt ja auch einiges ans Licht. Die USA haben zuletzt die schweizerische UBS auf Herausgabe der Daten verklagt, nun die beste Steueroase ist: Delaware, USA.
    Noch etwas zum Thema Krisen. Es stellt sich raus, daß der ganze Imagingkram zu einer kognitiven Theorie wenig beiträgt. Liegt wohl daran, daß kognitive Theorien zunächst Aussagen über Kognition machen. Aber selbst für das Neuromarketing ist das Zeug nicht zu gebrauchen. Bei der Lösung von Krisen regiert die EU mit zweierlei Maß, geht also wie bei Banken mit und ohne Staatshilfe. Für die europäischen Staaten ohne Staatsgeld gilt, daß sie aus der Krise kommen sollen. Für die anderen gilt sparen - angeblich genau das, was man nicht tun soll. Hat zumindest Deutschland in "der" Wirtschaftskrise durch einen Großversuch rausgefunden und die damalige Krise noch viel schlimmer gemacht (aber nur für die kleinen Leute, wie es anders und erfolgreich geht, kann man bei Roosevelt sehen).
    Um sich aus der Finanzkrise zu hieven und den steigenden Kosten für das Gesundheitssystem etwas entgegenzusetzen, will Dänemark eine Fettsteuer einführen.

    Friday, 13 November 2009

    Die innere Sicherheit

    Nachdem das Rektorat der Uni Tübingen den Audimax räumen ließ, ist man dankbar dafür, daß man vor einem halben Jahr noch keine ganz schwarze Regierung hatte. Die Bilder muß man sich mit Bundeswehr vorstellen. Sicher wäre der Einsatz auch dann "reibungslos" verlaufen. Andererseits ist der Finanzminister nicht mehr Innenminister, insofern wird es wohl bei weiteren Räumungen bei Polizeikräften bleiben.
    Übrigens war die Räumung am Donnerstag alternativlos wie die Politik von Angela Merkel. Der Hörsaal sei am kommenden Wochenende vermietet, teilte der Rektor Prof. Engler mit.
    Man beachte die Unterschiede:
    • In der BILD wird von Druck der Polizei gesprochen, während die Stuttgarter Nachrichten von reibungslos sprechen.
    • Laut BILD seien 200 Demonstranten im Hörsaal gewesen, den Stuttgarten zufolge waren es 400 Studenten.
    • In den Stuttgarter Nachrichten seien Gespräche von seiten der Studenten verweigert worden und schließlich wäre das Rektorat bei diesen Gesprächen vorgeführt worden. In der BILD hat Prof. Engler lediglich einen Vorwurf erhoben.
    Gemeinsamkeiten soll man nicht verschweigen:
    • Hauptgrund für die Räumung am Donnerstag war die Vermietung des Hörsaals am Wochenende.
    Mmh. Zu den Gründen der Demonstration erfährt man vom ZDF die Universitäten seien unterfinanziert, überlastet und böten zu geringe Qualität. Der Reutlinger General-Anzeiger erläutert sogar noch mehr, es heißt man hätte Solidarität mit österreichischen Studenten demonstrieren wollen, aber es gebe auch massive Probleme bei der Umstellung auf Bachelor und Master. Dort heißt es auch man habe die Studenten noch zum Marktplatz begleitet. Im SWR kennt man die Bedeutung von "freiwillig" nicht, zunächst wollte man nicht den Saal verlassen, dann ging man freiwillig, um schließlich nur unter dem Eindruck der Polizei zu gehen. Nichtsdestotrotz ist Rektor Engler und seine sterile Nähe zum Studierenden sehr sehenswert.

    Sunday, 8 November 2009

    Bedröppelt

    Bedröppelt steht sie schnur gerade da. Gerade stehen kann sie, das hat sie der Kanzlerin voraus. Für Gesundheit hat sie sich interessiert, schon den Schrank aufgeräumt und die Koalitionsverhandlungen in diesem Bereich geführt. Nun steht sie da. Die erwartete Aufstiegsleine verwehrt die Angela und die familienfreundliche Bildungsrepublik bleibt weit entfernt. Die Älteren erinnern sich, als mir die Krankenversicherung rückwirkend gekündigt wurde und ich auch keine neue bekam, weil ich bereits ohne Krankenversicherung gelebt hatte - schließlich hat man als Doktorand mit Stipendium keinen Anspruch auf Krankenversicherung. Beim Abschluß einer privaten Versicherung wies man gleich darauf hin, daß Kosten im Zusammenhang mit einer Geburt oder Erkrankungen im Fachgebiet eines Arztes, den ich den letzten 12 Monaten besucht hatte, nicht erstattet werden.
    Arme Ursula, da hätte sie Familien- und Gesundheitspolitk (und auch etwas Bildungspolitik) mal gemeinsam angehen können. Aber, Moment! Sie war doch fünf Jahre Familienministerin! Da hätte sie doch mal die Kosten einer Geburt in die Krankenversicherung für Akademiker drücken können, um die Vision der rückgratfreien Kanzlerin (familienfreundliche Bildungsrepublik) voran zu bringen. Na ja, nun wird sie eine Herdprämie einführen. Da fragen sich einige, warum immernoch weniger Frauen Vorstand oder Professorin sind...
    Aber es gibt auch gute Nachrichten. McDonald's verläßt Island, alle drei Filialen werden geschlossen. Keine Sorge, es gibt noch Essen in Island. Außerdem: nach 20 Jahren haben sich Ostmarken auch im Westen etabliert. Es tut auch sonst was: womöglich wird das Langstreckenbusverbot aufgehoben, dann bekäme die Connex Konkurrenz im Billigstsegment auf gut den erschlossenen Hauptstrecken.
    Wegen angeregter Diskussion verfehlte ein Linienflug sein Ziel. Da es offenbar um ein Thema ging und Argumente vorgebracht worden, kann die deutsche Regierung nicht beteiligt gewesen sein.

    Saturday, 31 October 2009

    RHUL rules

    Gerade habe ich einen Artikel von dem Spiegel bekommen. Da sind Bilder dabei und auch Text, aber leider ist es etwas durcheinander geraten, übertrieben und stimmt mitunter auch nicht.
    Der "edle" Cider wird für gewöhnlich im Supermarkt erworben, auch einen Radlers aus der Flasche serviert im Plastebecher mit "schlürfen Mixgetränke" zu beschreiben ist wohl etwas euphemistisch. Das als "einfach" beschriebene Zimmer entspricht höchsten Standards und es hat mich zwei Jahre gekostet ein solches zu kriegen. Abgesehen davon zeigt das Photo das Zimmer im Hotelbetrieb mit Bettwäsche, Handtüchern und Duschbad. Das ist im Wohnheimbetrieb nicht inklusive. Diese Zimmer sind auch nicht in Founder's und der "Blick" aus diesem Zimmer ist ganz offensichtlich ein Baum oder Strauch. Tatsächlich sehen die meisten aus solchen Zimmern nur den Nachbarblock - und den Blick auf Founder's gibt es aus der abgebildeten Zimmerkategorie auch insgesamt nicht. Ja, und das ist kein Deppen ', es handelt sich nämlich wirklich nur um ein Haus. Die Zimmer in Founder's sind einfache Zwei- oder Dreibettzimmer - das paßte nur irgendwie nicht ins Bild, das der Spiegel gerne haben wollte. "Betreutes Wohnen" gibt es, aber nur für Leute mit speziellen Talenten (das heißt Behinderte, die einfach manchmal Unterstützung brauchen). Ganz nebenbei ist Founder's ein Distanzgebäude, das je näher man ran geht, eine Renovierung immer dringender benötigt. Zum Thema Konferenz sollte man anmerken, daß viele Studenten den Sommer über gern nach Hause fahren und die Miete nicht bezahlen wollen. Insbesondere die Bewohner von Founder's ziehen ihr Zimmer zu Hause dem Mehrbettzimmer vor.
    Wie schön ist Pressefreiheit, wenn nur wenige es tatsächlich nachprüfen können.

    Friday, 30 October 2009

    Vampirbänkertum

    Da ist eine Bank schlecht zu ihren Kunden, daraufhin verlassen die Kunden die Bank. Schlecht dran sind dann die Kunden, das hat man nun in Holland rausgefunden.

    Saturday, 17 October 2009

    Ein bißchen Feuerwerk

    Es ist gerade Diwali und vor meinem neuen Fenster gibt es Feuerwerk in London. Sogar in the City of Egham wird kräftig was verschossen. Zwischendrin ist der Anflugkorridor auf Heathrow, falls man mal im Feuerwerk die Orientierung verliert. Nächstes Jahr ist Diwali am 5. November, da paßt es dann besser mit dem anderen Feuerwerk.

    Thursday, 8 October 2009

    Regeln gelten für alle

    Heinz Buschkowsky, Bezirksbürgermeister. Da heißt es "Regeln gelten für alle" (das hat Berlusconi bemerkt, als man ihm die Immunität aberkannt hat). Desweiteren hieß es, daß es keine Ausnahmen von "Regeln gelten für alle" geben kann und auch keinen Rabatt für bestimmte Gruppen. Man muß jetzt dazu sagen, daß das in Deutschland gesagt wurde und daher höchst kritisch zu bewerten ist.
    Nichtsdestotrotz soll das Schweigen der deutschen Presse gebrochen werden: Thilo Sarrazin hat die Denkschrift an Lettre International geschrieben, die Quelle stammt übrigens aus einer englischen Zeitung, die die Zeitschrift mutigerweise beim Namen nannte. Leider ist der Inhalt nur in Auszügen verfügbar, der entscheidende ist wohl hier.

    Sunday, 27 September 2009

    Die Botschaft

    Die Botschaften sollten schlicht sein und verständlich. Jetzt heißt es wohl, auf zur Botschaft der BRD und schauen, daß man eine britische Wohnhaftigkeit kriegt, um nochmal eine Krankenversicherung zu kriegen. (Yeah! Yeah! Yeah!)
    Im Rückblick (Yeah! Yeah! Yeah!) kann man sagen, daß manche Botschaft sehr schlicht war. Da gab es die Flashmober, die gerne mal "Yeah! Yeah! Yeah!" gerufen haben, um eine politische Kundgebung zu stören. Die CDU Sicherheitskräfte sind allerdings nicht blöd und haben bei Facebook nachgesehen, wer da so begeistert ruft, und die Herrschaften einfach nicht mehr vorgelassen - sagt das ZDF. (Yeah! Yeah! Yeah!)
    Steinbrück und Merkel erzählen sich einen Witz:
    Am letzten Wahlkampftag spricht die Angela:
    • nicht über den enormen Schuldenberg des Staates
    • nicht über den Zwang zum Sparen
    • nicht über Afghanistan
    • nicht über Atomkraft (Yeah! Yeah! Yeah!), nicht Mindestlöhne, nicht Gesundheitsfonds, nicht Rente, sondern
    • übers Wetter
    • Horst Seehofer macht mit, berichtet über den Zustand der Atmosphäre in München und holt das "Angela, unser Sonnenschein"-Lebkuchenherz raus.
    • siehe auch hier

    Saturday, 19 September 2009

    Wöchentliches Update 38

    Sir Liam erklärt im wöchentlichen Update zur Schweinegrippe, daß die Zahl der Infizierten wieder ansteigt. Seine Hoffnung etwas mehr Zeit zu gewinnen, um die Vorbereitungen abzuschließen, scheint sich nicht zu erfüllen. Die Prognose sei jedoch unklar und die nächste Woche, werde mehr Klarheit bringen.
    Sir Liam, Richmond House, KW 38

    Monday, 31 August 2009

    The Thames Path - National Route 4

    Photographieren bis die Kamera voll ist. Es hat bis Sunbury Lock gereicht, wenn man Sunbury Weir ausläßt.
    The Thames Path - National Route 4

    Sunday, 23 August 2009

    Ich auch, Teil 3

    "Da würden sich Gründungsväter im Grabe umdrehen!"
    "Ein Mangel an Respekt vor dem Wähler!"
    "Unerträglich!"
    "Auch für Wahlprogramme gilt das Vermummungsverbot!"
    Im heute journal ging es hart zur Sache.
    "Wenn wir nicht sinnlos aufeinander herumhacken, sondern dem anderen zumindest erst einmal eine gute Absicht unterstellen, dann kann unser Land stärker sein nach dieser Krise als vorher." sprach sie. Soll wohl heißen, den Wählern erzählt man erst hinterher, welche Steuer erhöht wird. Hauptsache, man will auch Geld in die Bildung stecken. Die einzigen, die wissen, wo es herkommen soll sind die Grünen. Die Roten haben einen Deutschlandplan gemacht, den gibt es wirklich und er ist zumindest eine Idee. Die Kanzlerin kann sich nun beides ansehen und fröhlich Ich auch rufen.
    Ihr Versuch auch mit dem Josef befreundet zu sein, zieht nun die Prüfung durch den Haushaltsauschuss nach sich. Renate Künast: "Man kann als Kanzlerin nicht jemandem anbieten, auf Kosten des Steuerzahlers seinen 60. Geburtstag mit freier Entscheidung über 30 Gäste exklusiv mit gutem Wein und Essen im Kanzleramt zu feiern." Da fällt einem zum Dienstwagen nur noch Peanuts ein.

    Ich auch, Teil 2

    Schon wieder ein Ich auch! Nachdem Steinmeier erklärte, man müsse sich darüber unterhalten, wann Afghanistan ohne ausländische Truppen sicher sein könnte, ruderte es mit den Armen und ruft, Ich auch.

    Sunday, 16 August 2009

    Einen Mäander, bitte!

    Nicht brilliant, aber verläßlich unbestimmt mäandert sich die Kanzlerin überraschend profilfrei durch den Wahlkampf. Das spektakulärste Ereignis ihrer Amtszeit: Ackermann feiert seinen 60jährigen auf der Terrasse des Kanzleramts, das war noch vor der Bankenkrise. Jetzt besucht sie ihren Wahlkreis im Norden Mecklenburg-Vorpommerns, trifft Lehrlinge. Interessiertes fragen, aber keine Versprechungen, keine Vision, eben einfach kein Profil. Arbeitsplätze will sie zwar auch, aber in Triebsees hat sich noch keiner gefunden, den sie kopieren könnte. Nichtmal die SPD verspricht hier Besserung, mehr als Allgemeinplätze und Kapitulationserklärungen "Richtungswahl [gegen die Rechten]" oder "An die Teilung Deutschlands erinnern" hat sie hier auch nicht zu bieten. Schade eigentlich. Ich auch-Kanzlerin gab es ja schon beim Klima, Familien- und Gesundheitspolitik, in der Finanzpolitik wollte sie zunächst auch einen ausgeglichenen Haushalt, bis sie das auch aufgegeben hat. Leider geht die Taktik auf, völlig profilfrei ist sie im Wahlkampf unverwundbar (ähnliche Effekte soll Dudelsackmusik auf irische Soldaten haben, sagt Maj Philip D Shannon MBE).
    Oder? Da war doch was! Da wollte sie schon zum Ich auch rufen, da hauten die Ministerpräsidenten dazwischen: Bildungspolitik ist Ländersache. Das finden die Länder gut, haben sie doch etwas in der Hand, was richtig weh tun kann. Alle wollen eine bessere Bildungspolitik und die Länder haben einen Faustpfand, den sie als Argument für oder gegen alles vorbringen könnten. Das hätte sie eigentlich auch gern geändert nur mußte sie der eigenen Partei auch irgendwie zustimmen. Das heißt dann Förderalismusreform oder bei der Kanzlerin Mäandern.
    Nicht so gut finden das die Eltern. Eltern sind übrigens auch Wähler. Das erinnert doch an Uschi ohne Leine und ihre verfehlte Familienpolitik, die aus der Kanzlerin auch noch eine Soze gemacht hat. Muttis an den Herd war gestern (bzw. heute in Bayern), jetzt werden Kitaplätze geschaffen (das wollten früher nur Sozis und DDR-Politiker), schade nur, daß das Städtesache ist und die wollen die 500 Mio € im Jahr bezahlen, um die Gehaltserhöhung der KitabetreuerInnen (früher: Kindergärtner) zu finanzieren. Sie können es nur nicht - Peanuts im Vergleich zu den mehr als 100 Mrd € für die HypoRealEstate. Was bloß aus der Uschi geworden ist? Das hätte sie doch mal vorbringen können, daß die Kinder auch Geld brauchen. Das müßte bei der Kanzlerin doch ziehen, könnte sie etwas machen, was bei jemand anderem schon populär war. Womöglich sitzt sie aber in einer Wuthöhle (zum Vergleich: die echte Ministerin in Jena) im Ministerium, weil die Mutter der Nation doch nicht mehr Kinder hervorgebracht hat - warme Ankündigungen mehr Kitaplätze bereitzustellen helfen scheinbar nicht. Noch nicht mal die Dienstwagen-Ulla konnte sie kritisieren, weil sie selbst gern Kosten durch Helikopterflüge verursacht. Im übrigen scheint jeder Minister irgendwann mal etwas nicht ganz genau abgerechnet zu haben. Weswegen es sich gut trifft, daß dem Haushaltsauschuß ein FDP-Mann vorsitzt, der die Roten niedermähen und fein säuberlich über Unionsabrechnungen hinwegsehen könnte.
    Mehr Mitte war nie, aber auch nie weniger Profil - Angela Merkel.

    Weniger mäandert, dafür aber viel mehr in der Kritik JCT und AG. Und: kinderfreie Zonen in Prenzl'Berg, das wär's doch, vielleicht auch wieder anständige Restaurants in prominenter Lage, und überhaupt weniger Ryan Air-Touristen, weniger Ketten, weniger Lobbypolitik, mehr Gerechtigkeit und mehr Sicherheit in der Kadettrinne. So.

    Wednesday, 12 August 2009

    The Shop, the shock, and the buying

    Der Shop wird renoviert! Vom 17. August bis 9. September ist der Shop im Interim Founder's East 40 und danach an der alten Stelle, aber womöglich in völlig neuem Design. Vielleicht baut man sogar ein richtiges Haus! Womöglich sieht es danach gar nicht mehr aus wie in einer Mischung aus Tante Emma-Laden und Kiosk im Ferienlager.
    Am Wochenende wurde die U55 eröffnet und damit ist endlich die U-Bahnverbindung zum Berliner Hbf fertig. Es wird noch ein paar Jahre dauern, dann ist der frühere Bahnhof Unter den Linden (jetzt Brandenburger Tor) mit der U5 mit dem Alexanderplatz verbunden - als ob man sich das vorher überlegt hätte, ist das schon so auf dem Liniennetz eingezeichnet und der U-Bahnhof für die U5 wurde schon beim Bau des Hauptbahnhofs angelegt. Absolutes Neuland für manchen Journalisten.
    Das große Kaufen hat wieder angefangen. Die Immobilienkrise in den USA hat die Krise nicht unbedingt verursacht, denn demnach dürfte die Krise noch gar nicht vorbei sein. Die Immobilien sind immer noch nicht besser aufgestellt und die US-Verbraucher noch immer verschuldet. Vielmehr wird berichtet die Lehman-Pleite habe nicht zuerst wirtschaftliche Probleme verursacht, sondern vielmehr die Angst, daß eine Geschäftsbeziehung nicht mehr dauerhaft sein würde. Daher hat man Liquidität zusammengehalten, zumal davon auszugehen war bzw. ist, daß Banken weniger Kredite vergeben oder Kreditlinien streichen. Es geht also wieder aufwärts - und warum auch nicht, an der Situation hat sich nichts geändert, außer mehreren tausend Milliarden Staatshilfen.

    Tuesday, 28 July 2009

    Da rollt der Zug!

    Die britische Regierung hat nun die ersten Lizenzen für den Personenverkehr zurückgenommen. So funktioniert es schonmal nicht. Nachdem das Netz bereits vor einigen Jahren wieder verstaatlicht werden mußte, da sich die Interessen der Privatwirtschaft nach Gewinnmaximierung nicht mit den ursprünglichen Zielen der Regierung nach einem schnelleren und besseren Netz deckten. Hier das heute zum Thema Verstaatlichung.

    Im Gegensatz zur Eisenbahn ist der Grippezug unaufhaltsam unterwegs. Die Regierung hat nun aufgehört die Fälle zu bestätigen, vielmehr ist man damit beschäftigt den Kranken zumindest Zugang zu den Grippemitteln zu verschaffen. Dafür gibt es nun ein Onlineportal, da die Anzahl an Patienten durch die Ärzte nicht handhabbar wäre und sich auf dem Weg vom und zum Arzt das Virus noch schneller verbreiten würde. Das Onlineportal zählte am ersten Tag 2600 Zugriffe pro Sekunde (9.300.000 je Stunde).
    Dazu gibt es ZDF mit Stand vom 18. Juli. Aber auch Sir Liam Donaldson auf BBC, der in etwa dem Gesundheitsminister entspricht, vom 21. Juli.
    • Fergus Walsh (BBC): Würden Sie sagen, daß dies die größte Herausforderung für NHS [National Health Service] in dieser Generation ist?
    • Sir Liam Donaldson (DH): Ja, da bin ich ziemlich sicher. In den letzten 40 Jahren hatten wir keine vergleichbar schwierige Notsituation...
    • FW: ... Wir haben jetzt einige 10.000 Fälle. Im Herbst werden mehrere 100.000 Neuinfektionen pro Woche erwartet. Die NHS ist jetzt bereits überfordert. Wie sehen sie die Situation im Herbst?
    • SLD: Wir hoffen, daß der nationale Grippedienst eine Erleichterung für NHS sein wird. ... Aber diese Situation ist kein Sprint, sondern ein Marathon und die Lage wird in den nächsten Monaten schwieriger und schwieriger und wir werden NHS darauf vorbereiten. Wenn das bedeutet unsere normalen Leistungen einzuschränken, um schwer erkrankten Personen zu helfen, dann werden wir das tun.
    • ...
    Und das wöchentliche Update von BBC vom 23. Juli, Sia Liam Donaldson vor Richmond House.
    • SLD: [Bericht über das Online-System] Es wurde zusammen mit NHS und dem Royal College of General Practioners [Approbation erteilende Stelle für Allgemeinmediziner] erarbeitet. Der Patient folgt der medizinischen Einschätzung des Doktors, wenn er den Fragebogen ausfüllt, nicht seiner eigenen.
    • FW: Zu den Zahlen, die vor einer Stunde veröffentlicht wurden. Es ist von 100.000 Neuinfektionen in der letzten Woche die Rede. Wie schätzen Sie die Zahlen ein?
    • SLD: Die Zahl, die ich heute veröffentlicht habe, stellt eine Verdopplung der Neuinfektionen im Vergleich zur letzten Woche dar. Aber in den letzten Tagen sind die Zahlen nicht mehr so schnell angestiegen. Es ist sehr schwer daraus einen Trend abzulesen. Das werden wir weiter beobachten. Das bedeutet allerdings keine Entspannung. Ich gehe fest davon aus, daß die Zahl der Neuinfektionen im Herbst und im Winter deutlich höher sein wird.
    Royal Holloway hat sich auf die Situation vorbereitet und die Krisenpläne geprüft und überarbeitet. Erste Maßnahmen zur Vorbereitung wurden ergriffen.

    Monday, 6 July 2009

    Konkurrenz auf der Schiene

    Fehlentwicklungen zu fördern, bietet sich in der Krise direkt an. Ein schönes Beispiel ist Abwrackprämie. Aber Großkonzerne haben bekanntlich keine Hemmungen, wenn es darum geht den Steuerzahler auszuquetschen wie eine Zitrusfrucht in der industriellen Saftgewinnung und ihn als veräppeltes Trockensaftkonzentrat kräftig zu verschaukeln.

    Die Konkurrenten der Deutschen Bahn, die sich wie die Deutsche Bahn übrigens auch, um Regionalstrecken bewerben, hatten nun die glänzende Idee, eine Wiederverwendungsklausel für ihre Züge zu verlangen. Das heißt, wer auch immer nach 10 Jahren bei der Neuausschreibung das Los gewinnt, muß die Züge des Vorgängers nutzen. Damit reduziert sich der Preiskampf ausschließlich auf die Lohnkosten, da alle anderen Faktoren (Strecken- und Bahnhofsgebühren, Züge, Fahrpreise, Ticketkosten) reguliert sind. Die Deutsche Bahn zahlt Tariflohn, während die Konkurrenz das nicht tut. Da aber durch den Tariflohn keine Ausschreibung mehr zu gewinnen war, gründete die Bahn kleine Unternehmen, um den Tariflohn zu umgehen. Statt nun den Tariflohn für alle festzuschreiben, und Flexibilität beim Material zu erlauben, verweist man auf das Beispiel der Post. Dort hat der leidige Grundsatz "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!" für Unmut gesorgt.

    Die politische Klasse, allen voran die Leipziger Verkehrsplaner, möchte nun den Wettbewerb über die Lohnkosten weiter fördern. Das wird TOLL! Ohne Tariflöhne gibt es auch keine Streiks mehr beim Tariflohn. Aber es gibt noch mehr TOLLe Vorteile. Beispielsweise ist man dann ewig an die billigen Dieselfahrzeuge von irgendwelchen Konzernen gebunden, selbst wenn die Strecke elektrifiziert ist. Die für die Shareholdervaluekonzerne schon immer leidliche Tarifautonomie wird zur Farce. TOLL ist auch, daß es endlich einen neuen elitären Sport gibt, der im Gegensatz zur Fuchsjagd politisch gewollt ist: Arbeiterlohndumping! Auch die Sozialsysteme profitieren von sinkenden Einnahmen, dann hat man nämlich endlich einen Grund den Beitragssatz zu erhöhen. TOLL!

    Übrigens, im Königreich entzog man neulich die Linzenz zum Betrieb der Ostküstenlinie. Bergündung: Es sei nicht hinnehmbar, wenn ein Unternehmen alles mitnehme, wenn es gut läuft, aber wegrenne, sobald es Schwierigkeiten gebe.

    Sunday, 21 June 2009

    Nordsee, Ostsee

    Beide Seen sind jetzt im Fernsehen:

    Die Nordsee

    und

    die Ostsee.

    Dazu noch ein paar Zahlen:

    • Straße von Hormus: 5.500 Tanker/Jahr, 40 km breit
    • Panamakanal: 14.500 Passagen/Jahr, 33,5 m breit, Lotsenpflicht, Geschwindigkeitsbegrenzung, Nachtfahrverbot
    • Suezkanal : 16.000 Passagen/Jahr, 195 m breit, Lotsenpflicht, Geschwindigkeitsbegrenzung, Konvoimanagement
    • Straße von Malacca: 50.000 Passagen/Jahr, 805 km breit
    • Bosporus: 50.000 Passagen/Jahr, 700 m breit, Lotsenempfehlung, teilweise Schlepperpflicht, Kontrolle des Verkehrs und Einschränkung im Nachtverkehr, Geschwindigkeitsvorgabe (10 kn), Meldepflicht
    • Kadettrinne: 65.000 Passagen/Jahr, 450 m Breite je Richtungsrinne, AIS Erfassung in W'münde
    • Straße von Gibraltar: 110.000 Passagen/Jahr, 14 km breit, Geschwindigkeitsbegrenzung, Radar und AIS
    • Straße von Dover / Pas de Calais: 160.000 Passagen/Jahr, 34 km breit, Verkehrsmanagement in Fahrrinnen durch die Küstenwache (Meldepflicht)

    Den Verkehr auf der Kadettrinne kann man auch am unteren Ende der Seite ansehen.

    Sunday, 14 June 2009

    Trooping the Colour

    Der Geburtstag der Königin ist natürlich nicht komplett ohne Trooping the Colour an St James. BBC1 mit einem Mitschnitt von Trooping the Colour 2009.
    Wegen Problemen mit BBC1 in Deutschland, hier der Link zu Youtube. Dort gibt es Trooping the Colour 2009 der Mitschnitt der Live-Übertragung in zwölf Teilen.

    Saturday, 6 June 2009

    Wahl, Wahl, Wahl

    Da ist Gordon Brown. Er hat einen Trumph: seine Initialen sind die Abkürzung für Great Britain. Und dann hat er noch in verschiedenen und zahlreichen Punkten versagt (in der Finanzkrise hat der Bonuszahlungen gesichert und die Last vor allem auf die niedrigen Einkommen verteilt, auch hat er die Obergrenze für Studiengebühren weggenommen, damit vor die Arbeiterklasse nicht studiert).

    The Guardian schreibt "Brutales Wählerurteil fegt Labour weg." GB selbst spricht von "schmerzhaft". BBC gibt ein Understatement "Für Labours Pessissimus gibt es gute Gründe." Minister fordern GB auf, doch endlich zurückzutreten, damit die Partei überhaupt noch ein Chance hat.

    Das Ergebnis. Es wurde in 34 Counties gewählt, 33 Ergebnisse liegen vor. Labour konnte mit Gordon Brown in keinem Council die Mehrheit erringen. Von 2290 Konzilanten gewann Labour 176 Mandate (7,6 % der Mandate). In Surrey ging von 79 Plätzen einer an Labour (1,2 % der Mandate). GB liegt weit abgeschlagen hinter den sonst unter "Others" geführten Parteien, die in Surrey zehn Plätze gewinnen konnten.

    In einem Kurs über Leadership hieß es mal "If you are in hole, stop digging!"

    Thursday, 4 June 2009

    Alles voll Schokolade

    Das ist alles voll Schokolade in verschiedener Farbe. Die Fleet-Schokolade wurde in Hamburg airside im Plaza erworben und kommt eigentlich aus Belgien. Drin ist ganz normaler belgischer Trüffel in Borkenschokolade gerollt. Was an sich auch relativ süß ist. Und dann gibt es diese grüne Schokolade mit richtigem (!) Matcha 抹茶, wo es sich um einen Monat vor der Ernte beschatteten feinst gemahlenen japanischen Grünen Tee (Tencha 碾茶) handelt. Der Geschmack ist intensiv nach japanischem Grünen Tee - wer hätte es gedacht.

    Außerdem gab es heute einen Kurs über die Pressearbeit, mit einem echten Journalisten von BBC und dem Pressemitarbeiter von Royal Holloway. Ein kleines Fernseh- und Tonstudio mit Standleitung zum BBC London hätte man im Queen's Building unterm Dach auch nicht vermutet. Es ist ja ein fensterloser Raum.

    Sunday, 24 May 2009

    Happy Birthday!

    Das Grundgesetz wird 60 Jahre alt. Es hat die Wehrverfassung überlebt, die Förderalismusreform und die Notstandsgesetze. Ob es die Abschaffung der Freiheit überlebt, weiß man nicht. Glücklicherweise ist bald Bundestagswahl und ein neuer Innenminister in greifbarer Nähe.

    Die ersten 19 Artikel im Original vom 23. Mai 1949 gibt es jetzt Glas.

    Monday, 18 May 2009

    Arm und nicht akkredidiert

    Heute kam der regionale Armutsbericht raus. Das ärmste Bundesland ist Mecklenburg-Vorpommern. Die ärmste Raumordnungsregion der BRD ist Vorpommern bestehend aus den Landkreisen Nordvorpommern, Ostvorpommern, Stralsund, Rügen, Greifswald und Ücker-Randow.

    Eine ganze Reihe von Studiengängen sind noch nicht akkreditiert und das Studium damit unsicher, um übrigen nicht im Hinblick auf Masterstudiengänge, sondern auch im Hinblick auf das BAföG. Da wird die Clusterakkreditierung schon eine Chance.

    Tuesday, 12 May 2009

    Blauer Ordner!

    Wie aufregend! Am Samstag war großer Markttag in Egham. Die Geschäftstraße wurde mit den Toren wie üblich zur samstaglichen Fußgängerzone gemacht und dort, wo manchmal Autos parken, wurden Stände aufgestellt. An einem Tapeziertisch mit Tischdecke wurden Pflanzen verkauft, an einer ähnlichen Konstruktion hausgemachte Backwaren für den guten Zweck. Nebendran, in der Parkbucht von dem Geschäft was früher mal Woolworths war und jetzt ein paar Buchstaben verloren hat, noch ein Gartenpartyzelt mit Curry. Ganz Egham war auf den Beinen!

    Am Montag war ich dann bei der Bank. Nachdem ich mich entschlossen hatte, diese zu wechseln, bin ich jetzt ein ganz normaler Kunde und nicht mehr international. Das war auch eine Sache. Nachdem ich im Wartebereich Platz genommen hatte, wurde der Schließbevollmächtigte nervös. Seine Kollegin versicherte ihm aber, ich hätte einen Termin. Der Mann neben mir, hieß es weiter, sei der Bruder eines anderen Mannes, der gerade mit der Frau spreche, mit der ich einen Termin hätte. So konnte der Mann mit den vielen Schlüsseln, die er an einem großen Ring trug, der offenbar sein rechtes Bein schwer machte und ihn humpeln ließ, die Lieferung des Geldes entgegennehmen. Über diese Aufregung gab man mir einen KLM-blauen Hefter mit weißer Schrift (!), damit ich meine Auszüge abheften kann. Farblich hätte man mehr von Herrn Ackermann erwartet.

    Im Anschluß daran war der TESCO kaputt! Das war praktisch skandalös und kam bis dahin auch noch nicht vor. Man konnte nur an den Selbstbedienungsautomaten bezahlen - und nicht an der Kasse. Entsprechend lang war also die Schlange.

    Tuesday, 5 May 2009

    Videos

    Was für eine Welt! Nachdem ich in Großbritannien bin und mir Musikvideos auf Youtube angucken kann, ohne die sofortige Vernichtung durch den Gesetzegeber zu fürchten, stelle ich fest, hier sind sie einfach nicht mehr verfügbar. Dafür listet Youtube dieses Video auf der Startseite:

    Das soll ja keinem vorenthalten werden. Schon deshalb nicht, weil sich die Königin freut, wenn man ihren Youtubekanal ansieht. Zumindest ist das in Großbritannien auch völlig legal.

    Es sei an dieser Stelle auf TheRoyalChannel hingewiesen, dem HM The Queen und HRH The Duke of Edinburgh bei ihrem Besuch in der Googlezentrale London ein Video (Weihnachten 1957) hinzufügten. Übrigens ist TheRoyalChannel auf Platz 97 "Most Viewed (all time)" mit 5 Mio+ und 43 "Most Subscribed (all time)". Dort gibt es schließlich auch "President und Mrs Obama zu Besuch in Buckingham Palace".

    Saturday, 2 May 2009

    10 Jahre Bachelor

    Aus Bologna ist Leuven geworden. Vieles hat sich geändert, aber die Ziele wurden nur teilweise erreicht. Die Anzahl der Studienabbrecher ist an FHs gestiegen. Ein Auslandssemester nehmen weniger Studenten wahr. Die soziale Selektion nimmt eher zu.

    Andererseits tun sich Unternehmen immernoch schwer: viele befassen sich nicht mit dem Thema oder haben höhere Erwatungen als Diplomanden oder Magistranden.

    Wer hätte es gedacht, die Wahrheit ist ganz anders. Ein Artikel für Freunde des Genders.

    Außerdem: Tiere, die vom aussterben bedroht sind. Da ist auch das ostafrikanische Rüsselhündchen dabei.

    Tuesday, 28 April 2009

    Erinnert sich wer? Jürgen Schneider, Toupet, Florida...

    Damals, da war doch schonmal was mit Immobilienkrise. Da gab es Leute, die kauften und kauften, was sie nur kriegen konnten. Dann wurde saniert, dann vermietet und verkauft. Um den Gewinn mußte man sich nicht sorgen, der kam praktisch von selbst, da die Immobilienpreise stiegen. Plötzlich war die Blase am platzen. Wäre auch nicht so schlimm gewesen, dann hätte es ein paar Jahre länger gedauert, bis sich alles armotisiert, aber: wenn der Investitionshebel (in der aktuellen Krise auch: Leverageratio) nur groß genug, ist die Insolvenz gleich viel schneller da. Da wurden laufende Projekte und Abschreibungen mit Krediten für neue Projekte finanziert. Der große Vorteil war, daß es damals einen Bösewicht gab. Es waren nicht etwa die Banken, die bei einem Haus mit vier Etagen gerne auch den Kredit für die fiktive fünfte Etage bewilligten oder die, mehr oder weniger wissentlich, die zu hoch angesetzten Gewinne akzeptierten - schließlich war das ja bares Geld. Von damals stammt übrigens auch: Peanuts (Hilmar Kopper, Sprecher des Vorstandes, Deutsche Bank). Einige bekannte Peanuts: Mädlerpassage (Leipzig), Zeilgalerie (Frankfurt a.M.). Am Ende stand für Schneider die Verhaftung in Florida, für die aktuellen Banker lediglich ein längerer Segelurlaub.

    Tuesday, 21 April 2009

    Happy Birthday!

    HM The Queen

       Elizabeth Alexandra Mary wird heute 83.

    Wie die BBC meldet, wurde die Royal Salute erfolgreich abgegeben. Lieutenant Colonel of the Stirling-based 51 Scottish Brigade Stephanie Jackman, who lead the cadets during the salute, said: "It is a real honour and a privilege for them, one which they train extremely hard for." Die Feier findet dann im Juni statt, wenn das Wetter weniger regnerisch ist.

    Die Windsors, Teil 1

    Die Windsors, Teil 2

    Monday, 20 April 2009

    Kartographie

    Nach der großen Umstellung auf Bachelor und Master folgt nun der nächste Schritt. Die Kartographie aller Abschlüsse. Nur diesmal muß nicht jede Ordnung geändert werden, sondern lediglich nach den abstrakten Kriterien klassifizert werden.

    In der Kartographie hat sich auch etwas getan. Hat man letztes Jahr noch Schinesn in der näheren Umgebung der Kabine gehabt, die vor allem durch Schmutz, Wasserdampf und Gruppendrang auffielen, sind es nun Yndä. Allerdings ohne Wasserdampf, aber dafür mit Lärm. Auch der Schmutz ist anders, fettiger. Auch der moralische Verfall ist ewtas anders. Da hat jede Region wohl so ihre Spezialitäten. Auch im Bereich Europas kann neues hinzugefügt werden. Nach der berühmten Swissness, jetzt die Dutchness. Während ersteres also vor allem etwas Schokli hat, ist letzteres eher eigen. Zumindest in Amsterdam Schipohl. Der Flughafen ist angeblich ein sehr beliebter, nämlich auf Platz 7 bei der Welt (Skytrax-Ranking). Er zeichnet sich durch extrem lange Taxiways aus (besonders dann, wenn man auf der Polderbaan landet) und ein extrem weitläufiges Terminal, in dem man sogar Airport Caddies braucht, mit denen geräusch- und gnadenlos durch die Massen geheizt wird.

    Im Bereich schneller Fortbewegung gibt es auch neues. So ist der RE 3 aus Schwedt(Oder) auf dem Weg nach Wünsdorf-Waldstadt bei Berlin-Karow in einen Güterzug mit Flüssiggas gefahren. Das EBA und die Bundespolizei ermitteln. Wie die Morgenpost vor 2 Stunden berichtete, sei der Güterzug auf eine falsch gestellte Weiche zu gefahren, worauf der Lokführer abgebremst habe und nach einem Gespräch mit der Fahrdienstleitung einen neuen Pfad bekam. Der nachfolgende Personenzug fuhr auf den gerade beschleunigenden Güterzug auf, da die Sperrung des noch belegten Blocks bereits aufgehoben gewesen war. Unklar ist, ob das Unglück durch menschliches oder technisches Versagen verursacht wurde.

    Wie schon länger bekannt, können Schadstoffe durch die Lüftungsanlage von Flugzeugen in die Kabine gelangen. Neben dem allseits beliebten Mechanikerwitzchen "Bring another engine" (siehe Forum) über die Triebwerkssteuerung der BAe 146, gab es auch Probleme mit starken Giften, die als Abprodukt von verbranntem oder stark erhitztem Öl aus den Triebwerken mit der Zapfluft in die Kabine gelangten (siehe Guardian 2006). Dieses Problem soll auch bei A340-600 auftreten, so daß Lufthansa den Tausch der Triebwerke angeordnet haben soll. Jedenfalls hat es für plusminus jetzt ausgereicht, nachgestellte Videos von würgenden Passagieren zu veröffentlichen.

    Das ist tatsächlich noch ein Grund an unrelatierten Bildern festzuhalten. Außerdem habe ich es geschafft die Kamera mal mitzunehmen, zwar nachdem die meisten Blumen schon wieder verblüht waren, aber hier (nachfolgende Bilder im Album sind neu):


    From Royal Holloway, University of London (Jahreszeiten)

    Saturday, 4 April 2009

    Glamour

    Auf so einem Gipfel kann es ziemlich öde sein. Da ist es gut, wenn die Obamas etwas Glamour mitbringen. Schade nur, daß es zu mehr nicht gereicht hat. Die Forderung nach mehr direkter Finanzhilfe ließ man abblitzen und setzte stattdessen eine stärkere Regulierung durch.

    Die Notenbanken

    Es war prinzipiell auch eine schräge Angelgenheit. Da hat die EZB als erste Notenbank 2007 auf die Krise mit breiten Maßnahmen (unbegrenzter Tender) reagiert, damals noch heftig kritisiert, scheint sich diese Maßnahme als effektiv bestätigt zu haben. Hingegen der Schockmaßnahmen mit mehreren hundert Milliarden Dollar in wenigen Tagen, die zu stark volatilen Kursen geführt haben, von deren Erschütterungen sich der Dollar auch nachhaltig nicht so schnell erholen wird, ist der Euro zu allen anderen Währungen relativ stabil geblieben - und das obwohl die EZB ihre Bilanz im Verhältnis zum Eurozonen-BIP schon stärker ausgeweitet hat als die Fed. Daher müßte wohl die USA bei der Forderung nach noch mehr Finanzhilfen durch die Notenbank zunächst einmal in Vorleistung gehen. Ähnliches gilt auch für die Bank of England. Es ist auch bezeichnend, daß die Briten und Amerikaner ihre eigenen Bonds kaum noch absetzen können. Das wirft dann die Frage auf, wie sie denn ihre Programme weiterhin finanzieren wollen und isoliert die starken Eurovolkswirtschaften in der Position überhaupt noch kreditfinanzierte Programme aufstocken zu können.

    Generell scheint ja auch das Prinzip "Beg your neighbour" zu gelten. Auf den ersten Blick ist es auch eine gute Idee: man senkt den Wechselkurs der eigenen Währung durch eine inflationäre Politik ab, dadurch werden die eigenen Produkte auf dem Weltmarkt billiger und die Importe teurer, so daß auch die Binnennachfrage sich eher auf einheimische Produkte richtet. Man nennt das auch: Protektionismus. Daher kommt wohl der amerikanische Spruch: Unsere Währung, euer Problem. Kleiner Haken: wenn man selber vom Import abhängig ist (wie beispielsweise Großbritannien oder die USA), erhöht das auf die Dauer die Inflation und trifft vor allem kleinere Einkommen, die den Effekt natürlich besonders deutlich wahrnehmen. Schließlich steigen ja die Importpreise, beispielsweise für Energie, Elektronik oder Kleidung.

    Die Hilfe

    Interessanterweise wurden aber dann doch Hilfen beschlossen. Aber nicht die von den Anglophonen geforderten direkten Staatshilfen, sondern Geld für den IWF. Der soll dann notleidenden Volkswirtschaften unter die Arme greifen. Dafür kriegt er Mittel, die er direkt verteilen darf und auch deutlich größere Reserven, um Garantien auszusprechen.

    Die Regulierung

    Ja, die Regeln. Die britische Regierung, allen voran der näselnde, einäugige Premierminister (noch unpopulärer als Chamberlain) forderte ja die Regeln nicht weiter zu verschärfen. Pikanterweise kamen die "toxischen" Zertifikate vor allem aus London. Aus dem London, in dem die Bonuszahlungen weiter kräftig fließen. Gordon, der Charlie Brown der Politik, setzte zwar eine Kommission ein, die die Angemessenheit der Boni prüfen soll, diese wird aber von einem Ex-Banker geleitet, der selbst berüchtigt für seine Boni und Boni-Parties ist. Die Ergebnisse sollen Ende des Jahres vorliegen, dann wenn die meisten Boni sowieso schon ausbezahlt sind. Gordon, der weitsichtige unter den Einäugigen, meint ja, strengere Regeln könnten den Bankensektor in der Entwicklung (weiter abstruser Finanzprodukte) hemmen. Da spricht einer, der Lloyds TSB, eine langweilige, stabile Bank im Privatkundengeschäft, mit HBOS, einer gestrauchelten Investmentbank, zwangsverschmolzen und nun eine große Bank in Schwierigkeiten geschaffen hat - und letztlich die Risiken wieder auf die kleinen Einkommen mit dem Girokonto und dem Sparbuch abgewälzt hat. Jedenfalls wurden hingegen geballten angelsächsichen Sachverstand neue Regeln für den Finanzmarkt aufgestellt. Jeder soll kontrolliert werden oder zumindest eine Aufsichtsbehörde bekommen. Insbesondere lagen den "knauserigen Deutschen" die Hedgefonds auf dem Herzen. Zuletzt hatten solche Heuschrecken sich an Märklin, Rosenthal und Hugo Boss vergangen. Alle drei Firmen sind mittlerweile insolvent. Als Vehikel dienten bei Märklin hohe Beraterhonorare, bei Rosenthal und Boss erzwungene Dividendenausschüttung zu Gunsten des Hedges.

    Im übrigen könnte man auf die Idee kommen, daß der Handel mit Zertifikaten auf (Zertifikate auf)^n Versicherungen (von Versicherungen)^n irgendwann mal etwas virtuell wird. Schließlich kommt man zu dem Punkt, an dem man sich nur noch auf die Ratings der Agenturen verläßt, denn schließlich ist der Weg durchs Dickicht der Shorts und Longs auf die Swapgeschäfte mit den Versicherungen kaum mehr nachvollziehbar - die Händel kann man ja nochmal versichern und zertifzieren und dann wieder weiterkaufen. Mit anderen Worten, da wird munter auf die Zahlungs(un)fähigkeit von Privatpersonen und Unternehmen gewettet, ohne zu wissen, wer oder was da eigentlich dahinter steht. Prinzipiell ist die Sache nur soviel Wert, wie jemand anderes glaubt, dafür noch zahlen zu wollen (die sogenannte und kritisierte Fair value-Bilanzierung). Wenn man jetzt mit einem gewissen Hebel größer 10 daher kommt (also bei 10 investierten Euro ist einer Eigenkapital, der Rest ist geliehen, wobei die vermuteten Gewinne die Zinsen übersteigen sollten, das verbliebene, nichtinvenstierte Eigenkapital dient als Sicherheit für den Kredit), kann man auch tüchtig daneben liegen - und das tut dann auch mal weh. Schließlich muß man bei den Wetten auf Versicherungen nicht nur den Kredit vom Hebel zahlen, sondern auch die Versicherungssumme, also den Gegenwert der Versicherung ("hohes Risiko" wie das so schön heißt). Sowas könnte man ruhig gleich verbieten, aber eine Welt ohne CDS (Credit Default Swaps)?

    Die Bad Bank

    Die Bad Bank. Das ist keine Spalandschaft. Das spricht man Beht Behnk. Und genau darüber breitet die englischsprachige Finanzwelt ihre Häme aus. Die Deutschen hätten nichtmal ein Wort für eine Bad Bank. Der bislang vorgebrachte Vorschlag: Bank für angelsächsischen Kredit. Das reflektiert das Problem - und überhaupt, ob man sich schämen muß keine Vehikel für das große Scherbensammeln nach dem Zocken zu haben, weil sowas noch nicht vorkam?

    Die Knauser

    Da hatte wohl der japanische Premierminister etwas anderes sagen wollen, als das, was dann am Ende zitiert wurde. Es klang so, als ob die deutsche Bundesregierung mehr Geld investieren sollte. Aber halt: Deutschland hat bereits das größte Konjunkturprogramm in der EU - und das obwohl sich die deutsche Wirtschaft gegen Ende des Jahre stabiliseren soll, wie übrigens die gesamte Eurozone. Nächstes Jahr erwartet man ein kleines, aber stabiles Wachstum in der Eurozone. Eigentlich kein Grund mehr Steuergelder in Konjunkturprogramme zu werfen? Na ja, siehe oben, die Anglophonen sind nahe der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit.

    Neben der Währungsstabilität, was vor allem die Kaufkraft der kleinen Einkommen absichert, hat die Politik der EZB noch ganz andere Nebeneffekte. Beispielsweise haben die Länder in der Peripherie der Eurozone meist Hyptheken mit variablen Zins. Die Senkung des Leitzins wird spätestens ab Mitte des Jahres Haushalte entlasten und damit wie ein kleines Konjunkturprogramm für Eigenheimbesitzer wirken (vermutlich Familien - als ob sich die EZB nun dafür kritisieren lassen müßte!). Andererseits hat die vorsichtige Politik zu einem Erhalt der Kaufkraft zumindest beigetragen, dann können sich die Leute tatsächlich auch was davon kaufen und damit die Wirtschaft wieder auf Kurs bringen.

    Die Leitwährung

    Lange und oft wurde es angesprochen und diskutiert. Die Leitährung. Der Dollar. Hingegen der ersten Vermutungen hat China nicht den Renminbi vorgeschlagen, sondern eine virtuelle Währung, die beim IWF bzw. den Überwachungsgremium angesiedelt sein soll. Damit würden dann auch "Beg you neighbour"-Aktionen schwerer fallen. Das ist mal eine Idee, aber mal sehen, wann und ob sie sich durchsetzt und umgesetzt wird.

    Siehe auch: ECB Council of the Governors (April meeting), G20 Beschlüsse

    (leider gibt es wohl kein Video vom 2. April Schmidt und d'Estaing in Frankfurt?)

    Sunday, 29 March 2009

    Mehr Container

    Wanns de eppes kanns! Ist dann das neue Format für die luxembourgische Steuerwüste.

    Still geworden ist es um die Ursula. Womöglich sitzt sie in der Wuthöhle, weil es doch nicht geklappt hat.

    Übrigens, sieht so ein ICE abends aus wie ein Saustall. Also Rang 11 (gesamt und mit einem grünen Londoner): Füße runter, da könnte vielleicht noch jemand sitzen wollen. Demnächst: Nimm Deinen Müll mit! sowie Mache einen Gesichtsausdruck!

    Tuesday, 17 March 2009

    Guhglhupf!

    Abgesehen davon, daß in der Schweiz sowieso alles anders ist, ist manches eben einfach anders. Man spricht auch von Schweiziglichkeit. Wenn man mit der Schweiz fliegt, sitzt man im RJ100 nicht 3+3, sondern nur 2+3. Da hat man also mehr Platz zum sitzen. Außerdem sind die Sitze von Recaro. Das Kabinenpersonal ist auch viel netter als bei anderen, was vielleicht daran liegt, daß es Maître de Cabine gibt und keine Purser. Noch viel aufregender ist, daß es richtiges, tageszeitspezifisches Essen gibt. Heute nachmittag gab man mir Guglhupf. Zunächst konnte man annehmen, daß es ein lustiges schweizerisches Wort für Schokomuffin ist, aber nein, es war tatsächlich ein zweifach Schokoladenminiguglhupf. Danach gab es noch was zum Abendbrot, nämlich ein Thunfischsandwich mit saurer Gurke. Und natürlich Schokli! Schokli! Das allein ist wohl den Umweg nach Zürich wert. Schokli vom Maître de Cabine schmeckt nämlich so wie die kleine Milka als sie noch von Suchard in Neuenburg kam... Lang ist's her.
    Zum Thema Marken sei folgendes bemerkt: Wäre sie ein Mensch, dann wäre sie ein seriöser älterer Herr mit hohem Qualitäts- und Genussempfinden.

    Sunday, 15 March 2009

    Track my flight!

    FlightStats.com - Fly smarter. Na ja, es hat dort eine Verzögerung von mindestens 5 min auf die Echtzeitdaten. Viel hübscher anzusehen und auch deutlich näher an der Echtzeit ist AirTraffic von der Zürcher Hochschule.

    • Für LX 967 TXL -> ZHR, Departure: 14:50, Arrival: 16:15 [Bild: A320 in TXL]
    • Für LX 466 ZHR -> LCY, Departure: 17:10, Arrival: 18:00 (UK) / 19:00 (CET) [Bild: Avro RJ100/BAe 146-300 in ZHR].
    • Für den Bereich der ZHR Ground Control / Skyguide gibt das Radar von der Zürcher Hochschule. Der Nachteil ist, daß man selber schauen muß, wo und wann ein Flug kommt. LX 967 wird den Empfangsbereich gegen 15:30 erreichen und sich dabei irgendwo zwischen Heilbronn und Stuttgart befinden. LX 466 wird von ZHR starten und zwischen Vittel und Strasbourg, vermutlich im Bereich Saint-Dié-des-Vosges vom Radar verschwinden.

    Ansonsten hoffen wir auf funktionsfähige Flugzeuge der SWISS.

    Wednesday, 4 March 2009

    Treffen mit Spaßgetränken!

    Der geheime Treffpunkt ist hier. Die geheime Zeit ist Freitag um 19:30 Uhr, vorausgesetzt mein Koffer und ich schaffen es gemeinsam (!) pünktlich (so +/- eine Stunde) anzukommen.

    Sunday, 1 March 2009

    "harte" Landung in Rumänien

    Carpatair-Regionalflug vom Typ Saab 2000 erlitt in Timişoara Traian Vuia (TSR) eine Bruchlandung. Das vordere Fahrwerk ließ sich nicht ausfahren, so daß zunächst der Treibstoff verbraucht wurde und anschließend auf einem Schaumteppich notgelandet wurde. Alle 51 Insassen blieben unverletzt.

    Siehe: SPIEGEL, Stern

    Wednesday, 25 February 2009

    Flugzeugabsturz in AMS

    Turkish Airlines TK 1951 vom Typ Boeing 737-800 aus Istanbul (IST) nach Amsterdam Schipohl (AMS) stürzte 10:31 Uhr beim Final Approach auf Schipohl 18R ("Polderbaan") ab. Der Flugzeugtyp wird auch von KLM Royal Dutch Airlines (Flug) auf Europaflügen eingesetzt.

    Bislang sind 9 Passagiere gestorben. Als Ursache wird Treibstoffmangel oder menschliches Versagen genannt. Eine genaue Ursache ist bislang nicht bekannt. Der Flugbetrieb wurde wieder aufgenommen.

    Siehe: ARD, ZDF, SPIEGEL, FTD (Video / Bildserie)

    Hauptstrecke gesperrt

    Ab 1. März ist die Hauptstrecke Hamburg - Berlin nur eingeschränkt befahrbar. Der Abschnitt Nauen - Wittenberge wird voll gesperrt und der Abschnitt Wittenberge - Hamburg ist eingleisig gesperrt.

    • ICE 18 (HH - BB - Leipzig - N'berg - M): Hamburg - Berlin wird stündlich mit Pendelzügen über Uelzen, Stendal und Rathenow (o.H.) bedient. Die Fahrzeit verlängert sich um etwa 45 min.
      Der Abschnitt Berlin - München wird alle zwei Stunden durchgehend bedient. Alle zwei Stunden verkehrt ein IC nach Nürnberg (das liegt aber an den kaputten ICE-Achsen).
    • IC 26/30 (H Stralsund - H Rostock - HH - D'dorf - Stuttgart): Die Züge verkehren im Abschnitt Hamburg - Rostock - Stralsund mit verändertem Fahrplan.
    • IC 17 (HH - BB - Dresden - Praha - Wien/Budapesti): Züge beginnen und enden bereits in Berlin.
    • RE 1(HH-MV) veränderter Fahrplan gesamte Strecke
    • RE 2 (BB-MV) wird über Stendal umgeleitet und fährt über Wittenberge und Schwerin bis Wismar
    • RE 4 (BB) beginnt und endet in Nauen

    Saturday, 21 February 2009

    Ich brauche kein Johanniskraut!

    In Vorbereitung auf Zürich, so sieht Zürich von oben aus. Da sind auch Flüge enthalten, die gar nicht nach Zürich fliegen, sondern nur daran vorbei. Und so sieht Zürich in einem 20 min Imagevideo aus, das ein wenig SWISS und Star Alliance lastig ist, aber einen wackeligen RJ100-Anflug enthält. Übrigens bewahrt einen auch der Beruf des Piloten nicht davor ein Winker zu werden.

    Nein, wirklich kein Johanniskraut.

    Thursday, 19 February 2009

    Der große Eisenbahnraub

    Die Geschichte um Märklin oder der große Eisenbahnraub, schlimmer noch als Heuschrecken. Die würde BILD sagen, LESEN SIE DIE WAHRE GESCHICHTE UM DEN NIEDERGANG VON MÄRKLIN. Etwas metaphorischer, was die Heuschrecken zurückgelassen haben. Was nach Private-Equity kommt.

    Wenn einem mal die Scheiben ausgehen, kann man auch Scheibletten nehmen um die Fenster des Pfefferkuchenhauses nachzubilden.

    Teil 1, Teil 2 und Teil 3, die Eppendorfer Grillstation

    Friday, 13 February 2009

    LCY

    Der British Airways 8456 (siehe BBC) vom Typ BAe 146-300 / Avro RJ 100 (auch bei SWISS, gibt es auch kleiner als RJ 85, beispielsweise bei der Lufthansa) aus Amsterdam ist heute abend 19:45 (UK) in London City (Bilderbuchanflug von Osten auf 28L und natürlich aufregende Bericht einer aufgeregten Reporterin) gelandet, dabei ist das vordere Fahrgestell ausgefallen. Das Flugzeug schlitterte auf der leicht vereisten Landebahn bis es zum Stillstand kam und rutschte glücklicherweise nicht in die Docks. Der Flughafen ist geschlossen.

    Thursday, 5 February 2009

    Dreigroschenoper

    Erst kommt das Fressen und dann die Moral (an dieser Stelle käme normalerweise ein Link zu "Wovon der Mensch lebt", aus Mangel an Videos dazu, ersatzweise und auch aus der Dreigroschenoper "Moritat von Mackie Messer"). In den USA kommt jetzt auch kein Fressen mehr. Der Lebensmittelverbrauch um 13,8% zurückgegangen.

    Aber Obama hat trotzdem etwas getan. Krankenversicherung für Kinder. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, wann er Krankenversicherung für Erwachsene einführt, wie lange es dauert, bis Angela die Kinderkrankenverischerung vollumfänglich abguckt und dann auch eine Versicherung für Einkuftslose einführt, die auch für kranke Versicherungsnehmer weniger als 500 € bei einer privaten Krankenkasse kostet (womöglich sogar den bezahlbaren Zuganf zur gesetzlichen Versicherung).

    Wednesday, 4 February 2009

    Märklin und Whittard

    Wie der Spiegel heute Mittag meldete ist Märklin ist nach 150 Jahren insolvent. Nachdem 2003 der britische Finanzinvestor Kingsbridge das damals beinahe insolvente Unternehmen kaufte und einen harten Sparkurs umsetzte (das Werk Sonneberg wurde geschlossen), gelang eine leichte Steigerung des Umsatzes. Da die erhofften finanziellen Effekte nicht schnell genug eintraten, konnte Märklin keinen Gewinn erwirtschaften. Die LBBW (Landesbank Baden-Württemberg) verlängerte die Kreditlinie des Unternehmens nicht.

    The Whittard of Chelsea meldete nach 122 Jahren (gegründet 1886, falls jemand was anderes behauptet) in Tee und Kaffee am 23. Dezember 2008 Insolvenz an und wurde an den isländischen Mischinvenstor Baugur notverkauft. Heute bestätigte Baugur, daß die Verhandlungen mit Landsbanki, dem Hauptschuldner des Konzerns, gescheitert sind. Die Baugur-Gruppe (u. a. The House of Fraser, Saks, Selfridges, Oasis, Woolworths, The French Connection, Debenhams, Iceland, Karen Millen) ist damit insolvent. Landsbanki hat Gläubigerschutz beantragt und PricewaterhouseCoopers mit der Abwicklung beauftragt. Die Stadtzentren werden entweder leer sein oder ein paar solvente Investementaasgeier stürzen sich auf die Filetstücke.

    Abgesehen davon, schmilzt der Schnee langsam.

    Monday, 2 February 2009

    Einmal Schnee und zurück

    Nachdem es über Nacht geschneit hatte, war am nächsten Morgen alles voll Schnee. Der Wetterbericht sprach zwar bereits seit Donnerstag davon, daß es am Montag schneien würde, aber das gemeinschaftliche Ignorieren hat dazu geführt, daß jeder scheinbar überrascht war. Daher mußte dann auch keiner arbeiten. Die Studenten mußten nicht kommen, weil die Bahn und der Winterdienst überrascht waren. Wir mußten nicht lehren, weil die Studenten ja nicht da waren. Erstaunlicherweise hatte bereits am Mittwoch jemand Salz auf die Fußbrücke gestreut, so daß man sie heute noch benutzen konnte.
    Besonders erstaunlich ist, daß seit Sonntagabend eine durchgehende Schneeballschlacht stattfindet. Besonders interessant ist, daß selbst die Webseite des Zugbetreibers der Egham anfährt, abgeschaltet wurde.
    Royal Holloway, University of London (Winter)

    Arktischer Wind

    Trotz der nachtschlafenen Zeit sind alle Briten ganz aus dem Häuschen. Sie sind nämlich draußen und machen eine Schneeballschlacht. Dank des arktischen Windes (Heahtrow meldet -1°C und 10 kts NNO) hat es geschneit mit richtigem Schnee. Er wird vermutlich morgen auch noch liegen bleiben. Wie aufregend!

    Saturday, 31 January 2009

    Dummschwätzerin

    Um den Sorgen der Briten vor Inflation, Stagnation und Krise entgegen zu treten habe ich Teefilter (die zählen als Commodity) gekauft. Die gibt es natürlich nicht im Geschäft, schon gar wenn es dort losen Tee gibt. Als Kontinentaleurpäer fragt man sich, wie die Briten wohl ihren Tee zubereiten.

    Also um die drohende Krise im Absatz von Produkten abzumildern habe ich Teefilter gekauft. Wie sich herausstellte, handelt es sich dabei um deutsche Teefilter. Daher ist mein Versuch die britische Wirtschaft mit ungezügeltem Konsum (ich habe gleich zwei Packungen gekauft) zu stützen, in die Stützung der deutschen Wirtschaft umgeschlagen - doch damit nicht genug, mit dem Kauf von deutschen Produkten von britischem Geld habe ich den Kurs für das Pfund weiter in eine ungünstige Richtung gedrückt.

    "Mit Dummschwätzerin ist sie noch gut bedient." hieß es und in der Tat auf Seite 7 von 28 (oder 59 in der Dokumentenzählweise) im Wochenbericht vom DIW finden sich die Zahlen dafür.

    ALFRED.

    Trinke, Liebchen, trinke schnell,
    Trinken macht die Augen hell.
    Sind die schönen Äuglein klar,
    Siehst du alles licht und wahr.
    Siehst, wie heiße Lieb' ein Traum,
    Der uns äffet sehr,
    Siehst, wie ew'ge Treue Schaum –
    So was gibt's nicht mehr!
    Flieht auch manche Illusion,
    Die dir einst dein Herz erfreut,
    Gibt der Wein dir Tröstung schon
    Durch Vergessenheit.
    Glücklich ist, wer vergißt,
    Was doch nicht zu ändern ist!
    Sing, sing, sing, trink mit mir,
    Sing mit mir – Lalalala!

    Glücklich ist, wer vergißt,
    Was doch nicht zu ändern ist!
    Trinke, Liebchen, trinke schnell,
    Trinken macht die Augen hell.
    Mach doch nur kein bös Gesicht,
    Sei hübsch lustig, grolle nicht!
    Brachst du einmal auch die Treu,
    Das sei dir verziehn.
    Schwöre wieder mir aufs neu,
    Und ich glaub dir kühn!
    Glücklich macht uns Illusion,
    Ist auch kurz die ganze Freud.
    Sei getrost, ich glaub dir schon
    Und bin glücklich heut!

    Sunday, 25 January 2009

    Auf den Labskaus gehört ein Rollmops!

    Die ganze Rollmopsgeschichte, ist eine die Schluß-mit-lustig-Antwort auf die Menschen-Fisch-Eintrachtsgeschichte.

    Es gibt keinen Text. Es wird nur geraucht. Denn Kettenrauchen und der starke Konsum von Caco Cola ist der Pfad zum langen Leben. (Das ist übrigens kein Tippfehler, sondern die Angst vor Großindustriellen und ihren Trademarks - auch wenn ich natürlich keine Ähnlichkeit zu irgendwas erkennen kann.)

    Falls sich jemand über Herrn Nowottny wundert.

    • Kaltes Licht: Licht mit hoher Farbtemperatur und bläulichem Charakter.
    • Kaltlicht: Lichtquelle ohne spürbare Wärmestrahlung.

    Und ansonsten.

    Wednesday, 21 January 2009

    Mensch und Fisch

    Ich bin der Überzeugung, daß Menschen und Fische in Eintracht miteinander leben können. Being W.

    Friday, 16 January 2009

    Klo

    Des Baracks Amtseinführung ist nicht nur von einem $ 850 Mrd. Hilfspaket begleitet, sondern auch von 5000 mobilen Toiletten. Conrad Harrell von der Toilettenfirma Don's John (Don heißt wohl jeder, und ein John ist ein Klo): "Das ist das größte Mobiltoiletten-Ereignis der US-Geschichte." Aus Insiderkreisen hieß es, man stelle zum Feuerwerk am Unabhängigkeitstag oder Kirschblütenfest lediglich 800 mobile Toiletten auf.
    Das erinnert doch sehr an den Toilettenskandal um das Baumblütenfest in Werder (Havel) im Jahr 2008. Nachdem sich Einwohner des wilden Urinierens wegen beschwert hatten, ließ die Stadt für 25.000 € 100 zusätzliche mobile Toiletten aufstellen. Die Polizei berichtete, daß trotzdem etwa 200 Männer und Frauen des wilden Urinierens überführt wurden und insgesamt 1000 € Strafe zahlen mußten.

    Zwei Würstchen mit Sauerkraut!

    Bei Superman braucht es Kryptonit, bei Spiderman Mary Jane, bei der Lufthansa Emma (das Sturmtief) und beim Cowboy des Finanzwesen sind zwei Würstchen mit Sauerkraut gewesen. Der andere Haudegen war heute in Frankfurt, vermutlich sind die Würstchen (hier kreativ zum Drachenfüßler verarbeitet) dort von besserer Qualität, sein häufigster Satz "The next important Rendez-vous is in March.", dicht gefolgt von "Though we are never precommitted. But the next important Rendez-vous is in March." In der Fragerunde hat er gezeigt, davor gestikuliert und davor hat er gedacht.

    Thursday, 15 January 2009

    Man soll doch nie einen richtigen Banker unterschätzen. Gestern noch Cowboy, heute Räuberpistole. Der Ölpreis fällt und fällt. Das Gasdruck fällt und fällt. Wumm! Die IT der Bahn läuft wieder. Im TESCO gab es Ostereier.

    Wer hätte es gedacht? Wenn man seine Krankenhäuser, Schulen oder Infrastruktur vermietet und wieder zurück unternmietet, hat man doch nur diese Untermietvertrag? Die Verträge waren über US-Versicherer geschützt. Jetzt ist deren Rating gesunken, also haben die US-Mieter das Recht Nachforderungen zu stellen. Das betrifft bzw. betraf in Berlin die BVG Straßenbahnen, in Leipzig das Straßenbahnnetz und das Krankenhaus St. Georg und viele andere.

    Falls es noch Interessenten für Konkursmasse gibt, ein britisches Hotel in Lincolnshire verkauft ganze Hotelzimmer mit Betten, Tischen, Stühlen, Lampen und Schränken bei eBay. Lieferung in die ganze Welt. Außerdem gibt es jetzt das Familiensilber von General Motors. Die Heritage-Sammlung versteigert 1000 Autos.

    Tuesday, 13 January 2009

    Irgendwie schade...

    Der Cowboy, das laufende Victoryzeichen, der letzte Mohikaner, der sonnengereifte schweizer Hüttenkäse, der Mannesmann hat Kapitalnot. Und ausgerechnet er. Man erinnert sich, wieviel Schande, Schuld und Scham das jetzt bedeuten muß. Dabei konnte man zum Josef als redlichem Banker noch aufsehen.
    Die Deutsche Post, zu etwa einem Drittel in Staatshand, übernimmt nun 10% der Deutschen Bank. Irgendwie auch komisch, zumal die Deutsche Bank doch gerade die Postbank von der Deutschen Bank übernimmt, dabei hat sie sich übernommen. Also aus heutiger Sicht. Das heißt im Fachjargon "Übernahmephantasie".

    Und noch eine Anekdote am Rande. Seit 1694 die Bank of England gegründet wurde, stand das britische Zahlungsmittel nicht mehr so schlecht da wie heute. Trotzdem wettet die WestLB beim Jahrestermingeld noch auf steigende Kurse, damit sind sie optimistischer als TMS oder HSBC, die spätestens ab August wieder fallende Kurse sehen.

    Sunday, 11 January 2009

    Schuster

    Die Mutter Egana-Goldpfeil sei nach Luftbuchungen ins Trudeln geraten und ist insolvent. Salamander selbst war bereits 2004 mal insolvent, steht jetzt aber kurz vor dem Verkauf an Ara. Während es Salamander als Damen-, Herren- und Lurchischuh gibt, ist Ara als Damenschuh und unter dem Namen Lloyd als Herrenschuh erhältlich.

    London-Spezial

    • Lufthansa hat die Flüge von London City nach Hamburg (Angeblich soll Maxi, der 1. Offizier, geflogen sein und nicht der Kapitän. Die schöne Pilotin (Man achte auf das "War sie etwa zu unerfahren?" im Titel...) hat ein trauriges Geheimnis - vgl. dazu auch SPIEGEL.) eingestellt.
    • Air France (ab 139.30 GBP) ist auf LON-LEJ billiger als Lufthansa (ab 186 EUR).
    • Mit der Deutschen Bahn geht es von LON nach Railways Germany für 49 €. Dabei muß man aber den Eurostar über Ebbsfleet und Lille nach Bruxelles-Midi nehmen und dort auch zwingend in einen der zwei ICE am Tag steigen. Nach Berlin über Bruxelles-Midi und Köln dauert es 10:58 h, nach Leipzig über Bruxelles-Midi, Frankfurt/Main Hbf und Fulda 11:35 h, ohne Umstieg in Fulda 12:31 h. Aber die Verfügbarkeit nach Leipzig ist nicht gegeben, daher muß ab Frankfurt/Main, Fulda oder Berlin das reguläre Ticket aufgebucht werden.

    Wednesday, 7 January 2009

    Wer nichts zu verbergen hat...

    ...der hat auch nichts befürchten. Wenn man in einer größeren Gruppe von Menschen ist, die alle nichts zu verbergen haben, hat auch keiner was zu befürchten. Aber: Kameras helfen nicht unbedingt gegen Leute, die was zu verbergen haben, lediglich der subjektive Eindruck des zusammengerotteten Mobs scheint genau der zu sein. Daher können Kameras gut eingesetzt werden, um die Massen zu beruhigen.
    Im Gegensatz zum zusammengerotteten Pöbel der Konzernobersten, die nach Geld schreien, das im Sog der hausgemachten Finanzkrise untergehen soll, könnte man auch eine Bedürfnisanalyse machen. Gordon Brown glaubt offenbar, daß vor allem Bürger mit niedrigem Einkommen für die Finanzkrise verantwortlich sind. Wer hat denn Kredite aufgenommen und weit über die Verhältnisse gelebt und schließlich mit Privatinsolvenzen und geplatzten Hypotheken und Krediten die Krise herbeigeführt? Deswegen senkt man also die Mehrwertsteuer, senkt die Leitzinsen, erhöht die Staatsverschuldung und wirft die Gelddruckerei an, das führt dann dazu, daß der Niedrigeinkommer zunächst nicht die Lust am Konsum verliert und über den längeren Zeitraum doch die Zeche zahlt. Im Prinzip sehr klug angelegt und womöglich der Grund dafür, daß er kaum kritisiert wird, schließlich hat die breite Masse keine große Lobby wie die Großindustriellen. Die Maßnahmen befördern geradezu die Inflation und das Absinken der eigenen Währung, also werden Waren nominal teuerer und Importe erst recht. Nominal bleiben aber das Einkommen und Sozialtransfers konstant. Die nominale Konstanz gilt aber auch für Schulden, deren realer Gegenwert nun sinkt. Den Banken und Großindustriellen hilft das, denn durch eine Umschuldung in Realwerte erreicht man praktisch eine Teiltilgung bzw. ist das Begleichen der Schulden von heute mit den Einnahmen von morgen billiger als der reale Wert Schulden zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme. Nun nützt das dem Niedrigeinkommer kaum, denn bei steigenden Preisen hat er ohnehin kaum Geld seinen Schuldenberg abzutragen, denn er profitiert nur dann von der relativen Entwertung seiner Schulden im gleichen Maße, wenn sein Einkommen mindestens mit der Entwertung ansteigt, was in der Regel nicht der Fall ist. Um die Differenz zwischen Entwertung und nicht gestiegenem Einkommen ist er der Gelackmeierte. Bei eventuellen Sparguthaben der Niedriglöhner gilt natürlich, daß deren Realwert einfach niedriger wird.
    Es folgt nun Sozialschwärmerei um die Bedürfnisse von Joe dem Klempner zu betrachten.

    Zum Thema Geldanlage, hat jemand Interesse an einem bayerischem Traditionsunternehmen mit 10,4 Mio € Verlust im ersten Halbjahr des laufenden Rechnungsjahres? Rosenthal ist insolvent und steht zum Verkauf.