Nachdem
das Rektorat der Uni Tübingen den Audimax räumen ließ, ist man dankbar dafür, daß man vor einem halben Jahr noch keine ganz schwarze Regierung hatte. Die Bilder muß man sich mit Bundeswehr vorstellen. Sicher wäre der Einsatz auch dann "reibungslos" verlaufen. Andererseits ist der Finanzminister nicht mehr Innenminister, insofern wird es wohl bei weiteren Räumungen bei Polizeikräften bleiben.
Übrigens war die Räumung am Donnerstag alternativlos wie die Politik von Angela Merkel.
Der Hörsaal sei am kommenden Wochenende vermietet, teilte der Rektor Prof. Engler mit.
Man beachte die Unterschiede:
- In der BILD wird von Druck der Polizei gesprochen, während die Stuttgarter Nachrichten von reibungslos sprechen.
- Laut BILD seien 200 Demonstranten im Hörsaal gewesen, den Stuttgarten zufolge waren es 400 Studenten.
- In den Stuttgarter Nachrichten seien Gespräche von seiten der Studenten verweigert worden und schließlich wäre das Rektorat bei diesen Gesprächen vorgeführt worden. In der BILD hat Prof. Engler lediglich einen Vorwurf erhoben.
Gemeinsamkeiten soll man nicht verschweigen:
- Hauptgrund für die Räumung am Donnerstag war die Vermietung des Hörsaals am Wochenende.
Mmh. Zu den Gründen der Demonstration erfährt man vom ZDF die Universitäten seien unterfinanziert, überlastet und böten zu geringe Qualität. Der
Reutlinger General-Anzeiger erläutert sogar noch mehr, es heißt man hätte Solidarität mit österreichischen Studenten demonstrieren wollen, aber es gebe auch massive Probleme bei der Umstellung auf Bachelor und Master. Dort heißt es auch man habe die Studenten noch zum Marktplatz begleitet.
Im SWR kennt man die Bedeutung von "freiwillig" nicht, zunächst wollte man nicht den Saal verlassen, dann ging man freiwillig, um schließlich nur unter dem Eindruck der Polizei zu gehen. Nichtsdestotrotz ist
Rektor Engler und seine sterile Nähe zum Studierenden sehr sehenswert.
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