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Sunday, 26 September 2010

Hunger2.0

Wenn man mal Hunger hat, kann man entweder in den Supermarkt gehen und Essen erlegen - oder auf die öffentlichen Bäume ausweichen. Man kann sich nämlich am städtischen Obst bedienen. Das ganze gibt es dann auch gleich mit der passenden Web2.0-Anwendung. Wenn man ein Tigerhai ist, reicht etwas Fallobst natürlich nicht aus. Vor einigen Wochen wurde in Hull (Kingston upon Hull, Yorkshire) ein einzelner Fuß angespült. Er war mit Socke und Turnschuh bekleidet. Einige Wochen später wurde ein Fuß in Terschelling, Westfriesland aufgefunden. Er war ähnlich bekleidet, und Ermittlungen ergaben, die Schuhe stammen vom selben Paar. Und nun das: in einem Tigerhai vor den Bahamas  wurde ein Bein ohne Fuß und weitere Körperteile, aber keine Füße, gefunden. Mit Referenz auf gruselige Mördergeschichten, Agatha Christie wäre am 15. September 120 geworden - und die deutsche Version von Lady Diana, Königin Luise Herzogin zu Mecklenburg[-Strelitz] (auch bekannt von Schadows Prinzessinnengruppe) ist vor 200 Jahren gestorben. Bei Wikipedia, wo man von preußischer Madonna, Lebensbild und Märtyrerin spricht, findet man sogar ein Blatt mit Kritzeleien der Königin (der Herzen - wenn sie damals schon Tony Blair gehabt hätten). Ihre Lobpreisung ging mit ihrem Feiertag nach dem zweiten Weltkrieg unter.
Bei RyanAir geht es auch mysteriös zu. Nachdem man die Strecke nach Altenburg (AOC, aka "Leipzig") einem Review unterzogen hat, ist man wohl bei der Thüringischen Landesregierung nun doch entschlossen nach zweieinhalb Monaten Pause wieder zu zahlen, damit RyanAir Altenburg anfliegt. Das hat natürlich die Lufthansa nicht davon abgehalten, die Preise um 80 Pfund zu erhöhen. Außerdem hat bei RyanAir ein Pilot vorgeschlagen, den raubeiningen Chef O'Leary doch gleich durch einen Flugbegleiter zu ersetzen. Zu dieser Äußerung kam es, nachdem O'Leary Piloten bei kürzeren Flügen einsparen wollte. Bon Voyage, dachte sich O'Leary da wohl und verhandelt nun mit Flughäfen, die in der Nähe größerer Städte sind. Damit möchte er nicht nur Fluggäste, die bewußt auf Risiko gehen, gefährden, sondern auch eine größere Zahl Menschen als man mit den abgelegenen und leicht erpresslichen Regionalflughäfen erreichen könnte. Außerdem läßt sich so die Omnipräsenz der Marke unterstreichen.
Zum Ende noch ein Hinweis auf zwei zeimlich verwegene Sachen: das friedliche Herumklicken auf dem iPad und das Tragen gelber Kleidung.

Saturday, 25 September 2010

Constabulary stellt Einbrecher

PCSO Carole Lawford und PCSO John Cundy haben einen Einbrecher gefaßt. Der Mann hatte am Mittwoch, 22. September 2010, gegen 21:30 Uhr in den Iceland in Egham High Street eingebrochen. Nach kurzer Flucht zu Fuß wurde der 35jährige Mann aus Acton in Station Road gestellt und verhaftet. Die zurückgelassene Beute wurde später auf dem Parkplatz hinter dem Iceland gefunden. Inspector Roger Nield lobte die Officers für ihren erfolgreichen Einsatz.
Siehe: Surrey Police News

Monday, 13 September 2010

Komplett und vorbei

Es ist September und ich bin umgezogen, davon habe ich aber noch keine Bilder gemacht. Die Kamera ist vermutlich in der Kiste und noch nicht wieder aufgetaucht. Das könnte sie ja bald tun. Nun hat es kein anständiges Recycling mehr - früher hat man alles mögliche recyclet und eine automatische Müllsortieranlage verwendet (die Leute sortieren nämlich sowieso alle falsch) und jetzt recyclet man noch Flaschen, aber keine Folie. Außerdem heißt das, daß ich am Wochenende nicht nach London radeln kann, denn ich bin ja bereits da. Statt des Landlebens werden es wohl jetzt urbane Motive werden, wie Battersea Power Station oder Bahnhöfe. Passend zum Blick zurück: Seebäder im Wandel. Der Weg von Egham im Surrey nach Chiswick Library ist aber gerade so noch fertig geworden, trotz der Kamera, deren Hochtechnologie gerade ein paar vierzig Bilder speichert und deren Akku eben diese 40 mitmacht und daher regelmäßig mal nicht funktioniert. Die Bilder sind also hier:
From The Thames Path - National Route 4
Außerdem war ich endlich in Hampton Court Palace. Nach all den Photos von außen und dem Blick auf das Gatter, könnte es nun bald auch Photos von innen geben! Das ist ein Ausrufezeichen wert.

Sunday, 16 May 2010

Bilder, Bilder und mehr Bilder

Es gibt viele neue Bilder. Zunächst einmal neue Bilder von RHUL.
Royal Holloway, University of London (Jahreszeiten)
Neu ist alles ab den Magnolien.

Und natürlich auch Neues von der Themse. Diesmal mit der doppelten Menge neuer Bilder als üblich, weil ich zwischendrin schonmal wieder in Eischinken war und die Kamera von Bildern entleert habe und die Akkus aufladen konnte. Jedenfalls, sind die Bilder jetzt schon aus Greater London. Neu ist also von Hampton Bridge über Hampton Court, entlang am Hampton Court Palace Golf Club nach Kingston Bridge und das zweite Stück von Kingston entlang der Themse nach Teddington Lock, durch Ham entlang am Ham Green und durch Ham Gate hindurch an Isabella Plantation vorbei zu den Pen Ponds.
From The Thames Path - National Route 4
The Thames Path - National Route 4

Außerdem hatte Gordon schon wieder einmal Pech und sein Abschied aus 10 Downing St. Angela Merkel nachdem ihr Niocal Sarkozy gesagt hat, wie teuer das Zögern der NRW-Wahl wegen tatsächlich war.

Thursday, 29 April 2010

Verplappert

Angela Merkel hat die Griechen richtig rein geritten und beim Nachtreten auch Portugal, Spanien und Italien erwischt. Für den Euro "ein Schlag in die Magengrube", der die Devisenhändler schon zu Kurswarnungen hingerissen hat. Der Euro wertete deutlich ab, das britische Pfund hat sich im Vergleich zum Euro entsprechend verbessert.
Gordon Brown hat sich verplappert.

Sunday, 18 April 2010

Noch mehr Asche vom Vulkan

Nachdem der Vulkan nun bereits vier Tage den Flughafen lahm gelegt hat, gibt es nun erste wagemutige Versuche. In Finnland ging es fast schief, die Kampfjets haben wohl erhebliche Schäden erlitten. Andererseits ist die Lufthansa mit ihren Maschinen von München nach Frankfurt geflogen und hat keine Schäden erlitten. Interessanterweise war nach den Daten dort auch gerade keine Vulkanasche und die Flughäfen waren ohnehin frei gegeben. Hingegen der Aussagen der Lufthansa hat das VAAC London (Volcanic Ash Advisory Centre) die Vorhersagen überprüft. Meßstellen in England haben die Vorhersagen bestätigt. Die Asche beginnt nun auch auf den Boden zu rieseln und sich in Schichten auf Autos zu sammeln.
Die Deutsche Bahn verlor am neusten Modell, dem ICE 3, während der Fahrt auf der neusten Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Frankfurt und Köln eine Tür. Sechs Menschen wurden verletzt und die Außenseite eines BordRestaurants zertrümmert. Die Bahn sieht jedoch keinen Anlaß die Türen der Züge zu testen.
Abgesehen von dem Vulkan, gibt es kleines Update zu Photos.
Royal Holloway, University of London (Jahreszeiten)

Friday, 16 April 2010

Die Asche des Vulkans

Am Tag, an dem die Asche des Vulkans den Himmel nicht verdunkelte, wurde es ganz ruhig. Im Moment sind in Heathrow schon etwa 1500 Flüge nicht gestartet. Etwas befremdlich ist es schon, wen man rüberguckt und nichts hoch oder runterfliegt. Soweit es die BBC betrifft, ist es der Eyjafjallajokull am Eyjafjallajoekull Gletscher (beides in Bild). Die Ruhe hat die Enten dazu veranlaßt auf dem Gebäude nebenan Platz zu nehmen, das kommt sonst selten vor.
Neues gibt es auch von den Reichen. Charles Montgomery "Monty" Burns ist auf Rang 13 der reichsten fiktionalen Personen. Das ist ein Rückschlag, war er doch erst 2006 auf Platz 2. Desweiteren kann man aus der Liste schließen, daß man sein Geld ruhig daheim aufheben kann. Dagobert Duck (Scrooge McDuck, Onkel Dagobert) ist auf Rang zwei. Siehe dazu auch: hier.
Wer sich Suppe kauft, kann die Suppe nicht nur essen, sondern auch versuchen sie nachzukochen, sofern ihm das geschmeckt hat. Wer sich Musik kauft, darf sie sich aber nicht überall anhören.
Abgesehen von diesen Neuigkeiten, ist das Ende der Krise für einige Länder absehbar. Ein paar seltsame Erkenntnisse. Alle Freiliberalen würden sagen, daß niedrige Steuern gut sind. Besonders gern wird Großbritannien gelobt, wie kommt das eigentlich, daß die Produktion auf dem Stand von 1972 ist? Sollte nicht gerade hier produziert werden und der Wohlstand nur so sprudeln?
Andere Frage: wenn man sagt, daß Wettbewerbsfähigkeit das wichtigste ist und man die dadurch erreicht, daß man billiger produziert als andere, geht diese Rechnung dann immernoch auf, wenn das alle gleichzeitig versuchen oder könnte das zu Lohndumping, zu weniger Konsum, niedrigeren Preisen und schließlich Deflation führen? Die Wettbewerbsfähigkeit durch Kürzen an Investionen und Gehältern zu steigern verlangt Deutschland gerade von Griechenland. Diese Haltung kann auch falsch sein. Leider hat auch gerade das deutsche Zögern und Zaudern die Lage nur noch schlimmer gemacht, anstatt ein Zeichen zu setzen. Glaubt man Joseph Stiglitz, immerhin Nobelpreisträger in einschlägiger Kategorie, dann ist Griechenland nur vorübergehend bedroht, da die Fundamentaldaten gar nicht schlecht sind. Mit anderen Worten die Kernindustrien (Schiffbau, Tourismus) sind durch die Krise hart getroffen, aber kein Grund zu glauben, es würde nie besser werden. Leider haben die Banker darauf gewettet, daß Griechenland so schnell keiner hilft. Wirtschaft ist wohl wirklich nur Psychologie und es konnte jedem klar sein, daß die Kanzlerin bis zum allerletzen Moment warten würde - sprich genug Zeit zum Spekulieren bleibt. Je mehr spekulieren, um so schneller steigen die Zinsen und um so höher die Kreditversicherungen (also worauf man mit CDS wettet). Um so höher die Zinsen sind, um so teurer wird es für ein Land Kredite aufzunehmen. Die Kredite sind nötig, weil alte Kredite auslaufen und beglichen werden müssen und man entsprechende neue aufnimmt (man kann wohl auch "Rollverlust" sagen, weil die Schulden sozusagen "gerollt" werden - dabei verliert man den günstigen alten Zins und muß den höheren neuen bezahlen, ohne wirklich mehr Schulden aufgenommen zu haben). Dieser Verlust kann so hoch werden, daß ein Staat sich nicht mehr finanzieren kann und pleite geht. Je schneller man aber sagt, daß die Spekulation zwecklos ist, weil die EU (oder wer auch immer) den Staat schützt, um so weniger steigen die Zinsen, um so geringer das Risiko einer echten Pleite. Also, liebe Kanzlerin, nächstes Mal dem Unausweichlichen etwas entschlossener zustimmen und das Risiko für alle gering halten. Übrigens, das deutsche Zaudern hat Griechenland richtig Geld gekostet, schließlich sind die Zinsen für letzten Anleihen deutlich höher gewesen, als sie hätten sein müssen. Damit ist auch das Risiko gestiegen, daß Griechenland tatsächlich das Rettungspaket benötigt.
Ganz nebenbei bermekt, würde Deutschland sogar Gewinn machen, wenn es Griechenland Geld leiht. Es ist nämlich eine Spekulation, daß Griechenland nicht pleite geht. Deutschland leiht sich das Geld für Griechenland zum normalen Satz für Deutschland, also rund 3,35%, und verleiht es dann für rund 5% weiter. Fällt Griechenland nicht aus, macht man rund 1,65% pro Jahr Gewinn. Wenn Spanien Hilfe braucht, sollte man es sich genauer überlegen. Weil die spanischen Gehälter an die Inflation gekoppelt sind, können die Reallöhne nicht sinken -  im Gegensatz zu Deutschland, wo in mancher Branche der Lohn real in den letzten zehn Jahren gesunken ist. Das heißt Spanien verliert konstant an Wettbewerbsfähigkeit. Das lange Zögern im Fall Griechenland hat nun aber auch Spekulationen gegen Spanien und Portugal ausgelöst.
Eine ähnliche Wette gab es auch schonmal gegen Island. Hat aber damals geklappt, schon weil Island keinen Euro hat und der Außenwert der Währung schnell abstürzte -  was blöd ist, wenn man Schulden in Fremdwährung hat.

Monday, 12 April 2010

Osterei 2

Dieses Mal gibt es auch das richtige Osterei zu sehen. Es handelt sich dabei um die Schokoladenversion eines berühmten schottischen Eis. Davon sollte wohl auch ein Photo erscheinen. Man kann jedenfalls die einzelnen Lagen eines echten schottischen Eis sehen. Das Ei ist übrigens weder in Schottland entstanden, noch symbolisiert es die Freude der Schotten am Frittieren (das ist kein Gerücht, wie die BBC berichtet).
Es gibt jetzt nur noch Billigflieger. Der Grund ist, daß es nur noch Reisende "minderer Qualität" gibt, wie die FTD einen spanischen Taxifahrer zitiert. Die Lufthansa hat ihre Flüge nach Hamburg bis auf einen Flug und nach Berlin ganz eingestellt und setzt jetzt auf British Midland (bmi) und teilweise auf die Eurowings. Damit ist wohl die Zeit vorbei, als es noch mit Contact oder Cityline von City nach Berlin oder Hamburg ging und man einen Saft gereicht bekam. Die British Airways will mit der Iberia fusionieren, vermutlich gibt es dann eher eine Anpassung nach unten als nach oben. Dann ist die Lufthansa zwar mit weniger Anstrengung und deutlich günstiger zu erreichen als die Linien, die die im Wartebereich des Flughafen schlafenden Ellenbogenrucksacktouristen, die weder rechnen können und noch besagte Nacht im Plasteschalensessel ungemütlich finden, bevorzugen, aber sie bietet dann nicht mehr Komfort.

Sunday, 28 March 2010

Lustiges Pflanzenraten - RHUL-Blüte Teil 2

Einige Gewächse sind noch unidentifiziert.
Da wäre zum einen dieser Baum, dessen Äste und Stamm man auf dem Bild sehen kann:
From Royal Holloway, University of London (Jahreszeiten)
Und dann noch diese Blüte, die Teil eines Busches ist, den man auch im Hintergrund sieht:
From Royal Holloway, University of London (Jahreszeiten)

Saturday, 27 March 2010

RHUL-Blüte

Die kurze Regenpause habe ich gleich zum Ablichten der RHUL-Narzissenblüte genutzt. Der erste botanische Höhepunkt des Jahres, der dann in Bälde von der RHUL-Kirschblüte gefolgt wird. Neu ist alles ab Bild 44, dem Treppenhaus.
Royal Holloway, University of London (Jahreszeiten)

Monday, 22 March 2010

Tomatensaft

Industrie und Forschung passen doch zusammen. Eine von Lufthansa in Auftrag gegebene Studie fand heraus, daß Tomatensaft an Bord getrunken wird, weil er weiter oben besser schmeckt. Am Boden fänden die meisten das Getränk wenig ansprechend. In der Luft wäre das aber anders.
Die Familienministerin wird zur Rächerin der Unterbezahlten. Die Statistik des Bundesamtes weist aus, daß Frauen 23% weniger verdienen als Männer. Das Bundesamt berücksichtigt bei der Berechnung allerdings Faktoren wie Teilzeitarbeit oder Elternurlaub nicht. Köhler, Kristina würde sich aber auch für Männer einsetzen, die bei Weleda arbeiten.
The Thames Path - National Route 4
Es gibt auch ein paar neue Bilder. Diesmal mit dem Stück von kurz vor Sunbury Lock bis Hampton Court. Da man die Bäume an der Anlegestelle von Weybridge und in der Nähe von D'Oyly Carte Island gefällt hat, sind auch da einige neue Bilder dabei.
Zum Schluß. Neulich im amerikanischen Fernsehen: Manager erledigen unerkannt Hilfsarbeiten im eigenen Unternehmen und geloben nach einer vom Fernsehen verfolgten Arbeitswoche Besserung.

Saturday, 20 March 2010

10 Jahre Deutschland

Neulich in Deutschland. Eine Analyse von Schleicher zeigt, daß eine gute Bildung die Volkswirtschaft stärkt. Noch erstaunlicher, eine gute Bildung muß nicht zwingend viel kosten. Das wäre ja fast besser als Hartzer-Bashing, wenn man aus nicht mehr Geld mehr Geld machen könnte, anstatt nur weniger auszugeben. Dazu müßte Deutschland die Probleme bei der Kinderbetreuung, in den Schulen und an den Universitäten lösen. Das Problem ist also, daß es vor allem ein politisches Problem ist - und man die Entscheidung über Bildung in Deutschland 16mal trifft, um sie dann anschließend wieder zu synchronisieren. An den Universitäten sieht man, daß die Ziele gut sind. Leider gab es bei der Umsetzung Schwierigkeiten.
Bei der Bahn tut sich was. Zunächst einmal finanziell. Die DB Regio will die Verträge mit den Ländern bei neuen Ausschreibungen verändern. Das klingt erstmal gut, denn mit den neuen Nettoverträgen werden Anreize geschaffen, mehr Tickets zu verkaufen. Schlecht ist allerdings, daß man auch mehr einnimmt, wenn man die Preise erhöht. Der DB Regio-Vorstand nannte Großbritannien ein Vorbild. Zur Erinnerung, die Briten behaupten der Welt einen Gefallen getan zu haben, indem sie vorführten, wie man es auf keinen Fall machen sollte. Seit der Privatisierung der Bahn, haben sich die Ticketpreise erhöht und der Zustand des Netzes war so schlecht, daß die Regierung das Netz mit großen Einbußen zurückkaufen mußte. Im Bereich der ICE-T, die unter anderem auf der Strecke Hamburg-Berlin-Leipzig-München und Frankfurt-Eisenach-Leipzig-Dresden fahren, wird es ab Ende 2011 neue Achsen geben. Der Umbau soll etwa ein Jahr dauern. Bis dahin wird die Bahn deutlich weniger Züge einsetzen können und den Takt verringern (Leipzig-Berlin auf zweistündlich) bzw. Züge umleiten oder Umsteigeverbindungen anbieten, um die Streckenabschnitte, wo es ohne Neigetechnik geht mit anderem Material befahren zu können. Die Bahn orientiert sich ohnehin an Großbritannien. Man übernahm bereits die Chiltern Railways, die EWS, sowie Anteile der Overground-Betreibergesellschaft, außerdem hat die DB die Wartung von Fahrzeugen und einem Teil des Netzes übernommen. Jetzt will man auch die Arriva kaufen, die Züge und Busverkehre in Europa aber vor allem England anbieten (siehe London-Busse).
Island soll 'Nein' sagen. Einige Regierungen mag es erschüttern, aber Island sollte 'Nein' sagen. Die Volksabstimmung hat die Rückzahlung der Spareinlagen aus Staatsmitteln auch abgelehnt. Man muß sich das mal vorstellen, wenn eine deutsche Bank pleite gehen würde, daß der deutsche Staat einspringt und Anleger aus aller Welt auszahlt. Man muß auch berücksichtigen, daß Sparer ihr Geld nicht nach Island geschafft haben, weil sie selbstlos und humanitär gewesen sind - gilt übrigens auch für den in Deutschland porträtierten Vater, der das Geld seiner Kinder in Island verzockt hatte.
Ansonsten noch einige Informationen nachgereicht. Miranda Kerr hat nichts dagegen, wenn man sich ihre Bilder anguckt. Sie unterzeichnet auch die Petition nach der David Kiely seinen Job bei Macquarie behalten soll, zumal er die Bilder von einem hinterhältigen Kollegen bekam. Leider war der Spott groß. Die Save-Dave-Kampagne hatte dann auch Erfolg. Also für sowohl Dave als auch die Konkurrenz, er behielt seinen Job und HSBC hat eine Werbekampagne daraus gemacht.
Und natürlich 10 Jahre FTD: hier das Schwarwel-Comic.

Wednesday, 10 March 2010

DPA-Bericht: Einschreibungschaos

Neulich im Fernsehen: Macquarie Banker Martin Lakos kommentiert die Zinsentscheidung der australischen Zentralbank. Obwohl die Sache an sich ernst war, da man bei 3,75% geblieben war, obwohl eine Erhöhung erwartet wurde, hatte sich wohl jemand einen Scherz mit einem Kollegen erlaubt. Nun ja, andere schauen bei Facebook vorbei oder machen sonst irgendwas.
Viel ernsthafter war es den Studenten, die Hörsäle besetzten und sich von Dosensuppe ernährten. Leider war das alles zwecklos. Obwohl diverse Politiker und Hochschulrektoren diverse Versprechungen machten und die Kanzlerin wieder etwas hatte, von dem sie sagen konnte, es habe allerhöchste Priorität, oder sonstige Wichtigkeit bekundende Phrase, ging bei der Einschreibung wieder vieles schief. Die sagenhafte Zahl von 18.000 Studienplätzen war selbst im November noch nicht vergeben. Der Bericht liegt nun mittlerweile bei der DPA.
Das Steuergeschenk der FDP scheint nicht ganz so gut zu funktionieren. Das Ergebnis ist jedenfalls, daß einige Hotels jetzt ein Businessfrühstück anbieten. Das ist sparsamer und auch billiger - das Frühstück müssen einige Reisende jetzt nämlich selber zahlen. Ob das wohl im Sinne des Parteispenders war? Diese Probleme hat man in Davos jedenfalls nicht gehabt. Da war es viel mehr ein Ärgernis, daß der Ex-Wirtschaftsminister zu Guttenberg, seine Frau und seine Tochter beim Skirennen Medaillen abräumten, während der aktuelle Wirtschaftsmnister Brüderle nicht immer präsent war. Er hatte im Gegensatz zum Ex nicht die Flexibilität, das Auto statt des Hubschraubers zu nehmen, der des Schnees wegen nicht immer fliegen konnte.
Passend zum Gipfel in Davos, sind Leerverkäufe in Deutschland jetzt wieder erlaubt. Das sind nämlich gerade die Shortpositionen gegen die die Kanzlerin jetzt wieder kräftigt schimpft, will sie doch Griechenland und überhaupt Staaten von Spekulationen gegen sie schützen. Diese Idee hätte sie auch gehabt haben können, als man Island in die Krise trieb. Angeblich wurde ja die isländische Gletscherschmelze bei einem Geheimtreffen von Investmentbanken abgesprochen. Es war ja auch zu einfach, wenn ein Land derart hoch im Ausland investiert und verschuldet ist, die Landeswährung nach unten zu prügeln und damit die Schulden unbezahlbar zu machen und dabei von den Kursverlusten über Leerverkäufe kräftig zu profitieren. Aber das ist nur ein Gerücht.
Wer sich noch nicht so recht entschieden hat, wofür er den günstigen Dollarkurs nutzen soll, der sei auf den "falschen Stein für die Problemzonen im Garten" (in verschiedenen Formen erhältlich) hingewiesen. Damit kann man auch sein Tor zu Unterwelt, in dem sich gerade ein Zombie verfangen hat (siehe Video), gut abdecken.

Sunday, 7 March 2010

Neues aus dem Tal

Es gibt seit einiger Zeit Informationen über die größeren Stationen der NationalRail im Internet. Seit kurzem ist die detailierte Information auch für die kleineren Stationen verfügbar, natürlich auch mit dem Wegplansystem. Wenn man die Maus im Plan über die einzelnen Objekte bewegt, kann man sogar ein Photo sehen und wenn man nochmal klickt, sogar in groß. Die Information hier, kann bestätigt werden: Egham [EGH].
Absurd ist dabei natürlich, daß Google die Gesichter von Passanten verwischt, während NationalRail keine Hemmungen hat, selbst wenn eine anliegende Straße oder ein privates Haus auf dem Bild zu sehen ist, wo NationalRail nicht das Hausrecht ausübt.
Im Tal hat sich auch etwas verändert. Tesco hat den Umbau beendet. Es gibt jetzt nicht nur unpraktischere Einkaufskörbe, sondern auch eine Fleischfischtheke. Das ist eine Theke in der der Fleisch und Fisch gemeinsam verkauft wird. Es gibt auch neue Bezahlautomaten, die seltsam klappern, und eine kleine Auswahl Haushaltwaren. Natürlich gibt es von den meisten Sachen auch mehr Auswahl. Es gibt sogar mehr Brot. Erstaunlich daran ist, daß es zwei Regalreihen Brot und brotartige Erzeugnisse gibt, von denen keines richtigem Brot ähnlich ist.
Britannien ist für seine seltsamen Übernachtungsmöglichkeiten bekannt. Ein Internetbuchungsportal dessen Kunden meiner Erfahrung nach tolerant sind, hat die dreckigsten Unterkünfte Europas zusammengestellt. Wer hätte gedacht, daß acht von zehn der dreckigsten Dreckslöcher ausgerechnet Großbritannien sind? Zum Ausgleich sei auch auf die schönsten Hotels verwiesen, manche sind noch nichtmal teuer.

Friday, 26 February 2010

Osterei

Das waren dann 150 Posts, das ist schon der 151. Es ist auch wieder Ostern, man sieht das am Banoffee Pie-Osterei. Windsor Great Park und die Royal Landscape waren recht karg. Dafür gibt es jetzt die Strecke mit dazu (für Google Earth).
The Royal Landscape - National Route 4

Saturday, 13 February 2010

Ran an die Karten!

Großeinsatz! Alle Kartenverkäufer auf ihre Posten! Bei Schneefall stellt sich der Brite bekanntlich etwas an, ist doch ein Schneefall von 3 cm ein außergewöhnliches Ereignis. Aber beim Verkaufen von Karten macht den Briten keiner was vor.
Egham verfügt über zahlreiche Brillengeschäft, Apotheken und - man ahnt es - Kartengeschäfte. Über die Woche wurde aufgerüstet. Ascot Flowers, Clinton Cards und Card Factory sind bereits zur Herzform aufgelaufen. Geschäfte, die im normalen Leben auch anderes verkaufen, haben sich aber auch vorbereitet. TESCO hat einen Ständer für zusätzliche Karten und die letzte Produktion von Cadbury prominent aufgestellt. Kraft hat bereits deutlich gemacht, daß das eine feindliche Übernahme war und die Schließung mehrerer Fabriken angekündigt. Egham Essentials, sonst ein Ort für Schraubenzieher, Badvorleger oder billige Messersets, hat sich auf Karten und Plastikdeko eingestellt. Das seltsame Geschäft für Deko hat nicht nur die Deko umgestellt, sondern auch ein paar Karten besorgt, falls man sich am Ende der High Street nicht bereits für ein paar Exemplare entschieden haben sollte.

Saturday, 6 February 2010

Capri-Sonne

Scheinbar gibt es Capri-Sonne auch in England. Der Beweis ist diese glückliche Ansammlung geistig kranker Caprisonnen. Die haben jetzt aber 100% Fruchtanteil im Saftanteil und haben Spaß. Der plötzliche Schneefall ist überwunden. Da der Hang an der Uni so steil ist, stellte man sogar studentische Hilfskräfte ein, um den Eltern, die ihre Kinder zum Studieren bringen, beim Transport der Koffer zu helfen. Schließlich konnte man nicht wie sonst bis runter an die Gebäude fahren.
Die Wirtschaftskrise hat den seltsamen Schuh- und Taschenladen neben TESCO zu Fall gebracht. Ebenso, aber schon seit längerem, ist WOOLWORTHS geschlossen. Das war in Egham ohnehin nur noch ein LWORTHS, da man die ersten drei Buchstaben schon seit einem Jahr nicht wieder angebracht hatte. TESCO hat jedenfalls die Gelegenheit ergriffen und vergrößert sich jetzt. Gespannt fragt man sich, welche Produktvielfalt einen dann erwartet. Vermutlich keine Caprisonne, aber dafür Toastbrot oder Donuts.
Beim Thema Einkaufen sind die Deutschen ja immer etwas hinterher. Das sieht man schon an der Sonntagsschließung, die man gerade für die Adventssonntage durchgesetzt hat. Herrlich kann man ignorieren, daß so eine Einkaufsmall heute eine soziale Funktion hat, da die meisten Großstädter am Sonntag nicht gemütlich beisammen sitzen um Handarbeiten durchzuführen - und somit die "geistige Erbauung" ohnehin nicht zur Debatte steht. Nichtsdestotrotz gibt es in Deutschland jetzt was neues: den Nulleurojobber. Da haben sich einige beklagt, daß ein Euro pro Stunde zu wenig sei. Wenn man auf keinen Euro pro Stunde runtergeht, dann hat man die ganze Diskussion nicht mehr. Um den Zusammenhang zwischen Adventssonntagen und Einkommensfreiheit noch eleganter darzustellen, beiden liegt dasselbe Motiv zu Grunde. Die Nulleurojobberei paßt offensichtlich gut zum christlichen Ideal. Da wollen die Linken "Arbeit von der man leben kann" und die Diakonie vermutlich "Arbeit zur geistigen Erbauung".
Im Lobbyrausch der Pharmaindustrie ging es dann auch Peter "der Antikörper" Sawicki an den Kragen. Den Schrecken der Pharmaindustrie nannte man ihn, dabei hat er nur Arzneimittel auf ihre Wirksamkeit geprüft - ein Problem für die Pharmaindustrie. Gott sei Dank ist eine Abrechnung über Dienstwagen falsch gewesen. Man glaubt fast, solche Abrechnungen können gar nicht richtig sein (siehe auch hier und hier).