Pages

Saturday, 20 March 2010

10 Jahre Deutschland

Neulich in Deutschland. Eine Analyse von Schleicher zeigt, daß eine gute Bildung die Volkswirtschaft stärkt. Noch erstaunlicher, eine gute Bildung muß nicht zwingend viel kosten. Das wäre ja fast besser als Hartzer-Bashing, wenn man aus nicht mehr Geld mehr Geld machen könnte, anstatt nur weniger auszugeben. Dazu müßte Deutschland die Probleme bei der Kinderbetreuung, in den Schulen und an den Universitäten lösen. Das Problem ist also, daß es vor allem ein politisches Problem ist - und man die Entscheidung über Bildung in Deutschland 16mal trifft, um sie dann anschließend wieder zu synchronisieren. An den Universitäten sieht man, daß die Ziele gut sind. Leider gab es bei der Umsetzung Schwierigkeiten.
Bei der Bahn tut sich was. Zunächst einmal finanziell. Die DB Regio will die Verträge mit den Ländern bei neuen Ausschreibungen verändern. Das klingt erstmal gut, denn mit den neuen Nettoverträgen werden Anreize geschaffen, mehr Tickets zu verkaufen. Schlecht ist allerdings, daß man auch mehr einnimmt, wenn man die Preise erhöht. Der DB Regio-Vorstand nannte Großbritannien ein Vorbild. Zur Erinnerung, die Briten behaupten der Welt einen Gefallen getan zu haben, indem sie vorführten, wie man es auf keinen Fall machen sollte. Seit der Privatisierung der Bahn, haben sich die Ticketpreise erhöht und der Zustand des Netzes war so schlecht, daß die Regierung das Netz mit großen Einbußen zurückkaufen mußte. Im Bereich der ICE-T, die unter anderem auf der Strecke Hamburg-Berlin-Leipzig-München und Frankfurt-Eisenach-Leipzig-Dresden fahren, wird es ab Ende 2011 neue Achsen geben. Der Umbau soll etwa ein Jahr dauern. Bis dahin wird die Bahn deutlich weniger Züge einsetzen können und den Takt verringern (Leipzig-Berlin auf zweistündlich) bzw. Züge umleiten oder Umsteigeverbindungen anbieten, um die Streckenabschnitte, wo es ohne Neigetechnik geht mit anderem Material befahren zu können. Die Bahn orientiert sich ohnehin an Großbritannien. Man übernahm bereits die Chiltern Railways, die EWS, sowie Anteile der Overground-Betreibergesellschaft, außerdem hat die DB die Wartung von Fahrzeugen und einem Teil des Netzes übernommen. Jetzt will man auch die Arriva kaufen, die Züge und Busverkehre in Europa aber vor allem England anbieten (siehe London-Busse).
Island soll 'Nein' sagen. Einige Regierungen mag es erschüttern, aber Island sollte 'Nein' sagen. Die Volksabstimmung hat die Rückzahlung der Spareinlagen aus Staatsmitteln auch abgelehnt. Man muß sich das mal vorstellen, wenn eine deutsche Bank pleite gehen würde, daß der deutsche Staat einspringt und Anleger aus aller Welt auszahlt. Man muß auch berücksichtigen, daß Sparer ihr Geld nicht nach Island geschafft haben, weil sie selbstlos und humanitär gewesen sind - gilt übrigens auch für den in Deutschland porträtierten Vater, der das Geld seiner Kinder in Island verzockt hatte.
Ansonsten noch einige Informationen nachgereicht. Miranda Kerr hat nichts dagegen, wenn man sich ihre Bilder anguckt. Sie unterzeichnet auch die Petition nach der David Kiely seinen Job bei Macquarie behalten soll, zumal er die Bilder von einem hinterhältigen Kollegen bekam. Leider war der Spott groß. Die Save-Dave-Kampagne hatte dann auch Erfolg. Also für sowohl Dave als auch die Konkurrenz, er behielt seinen Job und HSBC hat eine Werbekampagne daraus gemacht.
Und natürlich 10 Jahre FTD: hier das Schwarwel-Comic.

No comments: