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Sunday, 26 September 2010

Hunger2.0

Wenn man mal Hunger hat, kann man entweder in den Supermarkt gehen und Essen erlegen - oder auf die öffentlichen Bäume ausweichen. Man kann sich nämlich am städtischen Obst bedienen. Das ganze gibt es dann auch gleich mit der passenden Web2.0-Anwendung. Wenn man ein Tigerhai ist, reicht etwas Fallobst natürlich nicht aus. Vor einigen Wochen wurde in Hull (Kingston upon Hull, Yorkshire) ein einzelner Fuß angespült. Er war mit Socke und Turnschuh bekleidet. Einige Wochen später wurde ein Fuß in Terschelling, Westfriesland aufgefunden. Er war ähnlich bekleidet, und Ermittlungen ergaben, die Schuhe stammen vom selben Paar. Und nun das: in einem Tigerhai vor den Bahamas  wurde ein Bein ohne Fuß und weitere Körperteile, aber keine Füße, gefunden. Mit Referenz auf gruselige Mördergeschichten, Agatha Christie wäre am 15. September 120 geworden - und die deutsche Version von Lady Diana, Königin Luise Herzogin zu Mecklenburg[-Strelitz] (auch bekannt von Schadows Prinzessinnengruppe) ist vor 200 Jahren gestorben. Bei Wikipedia, wo man von preußischer Madonna, Lebensbild und Märtyrerin spricht, findet man sogar ein Blatt mit Kritzeleien der Königin (der Herzen - wenn sie damals schon Tony Blair gehabt hätten). Ihre Lobpreisung ging mit ihrem Feiertag nach dem zweiten Weltkrieg unter.
Bei RyanAir geht es auch mysteriös zu. Nachdem man die Strecke nach Altenburg (AOC, aka "Leipzig") einem Review unterzogen hat, ist man wohl bei der Thüringischen Landesregierung nun doch entschlossen nach zweieinhalb Monaten Pause wieder zu zahlen, damit RyanAir Altenburg anfliegt. Das hat natürlich die Lufthansa nicht davon abgehalten, die Preise um 80 Pfund zu erhöhen. Außerdem hat bei RyanAir ein Pilot vorgeschlagen, den raubeiningen Chef O'Leary doch gleich durch einen Flugbegleiter zu ersetzen. Zu dieser Äußerung kam es, nachdem O'Leary Piloten bei kürzeren Flügen einsparen wollte. Bon Voyage, dachte sich O'Leary da wohl und verhandelt nun mit Flughäfen, die in der Nähe größerer Städte sind. Damit möchte er nicht nur Fluggäste, die bewußt auf Risiko gehen, gefährden, sondern auch eine größere Zahl Menschen als man mit den abgelegenen und leicht erpresslichen Regionalflughäfen erreichen könnte. Außerdem läßt sich so die Omnipräsenz der Marke unterstreichen.
Zum Ende noch ein Hinweis auf zwei zeimlich verwegene Sachen: das friedliche Herumklicken auf dem iPad und das Tragen gelber Kleidung.

3 comments:

Luise said...

Die Fische da rechts haben auch Hunger.

Sebastian said...

Die beiden Prinzesinnen sind jetzt auch bei Google online.

HahTeh said...

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