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Monday, 31 August 2009

The Thames Path - National Route 4

Photographieren bis die Kamera voll ist. Es hat bis Sunbury Lock gereicht, wenn man Sunbury Weir ausläßt.
The Thames Path - National Route 4

Sunday, 23 August 2009

Ich auch, Teil 3

"Da würden sich Gründungsväter im Grabe umdrehen!"
"Ein Mangel an Respekt vor dem Wähler!"
"Unerträglich!"
"Auch für Wahlprogramme gilt das Vermummungsverbot!"
Im heute journal ging es hart zur Sache.
"Wenn wir nicht sinnlos aufeinander herumhacken, sondern dem anderen zumindest erst einmal eine gute Absicht unterstellen, dann kann unser Land stärker sein nach dieser Krise als vorher." sprach sie. Soll wohl heißen, den Wählern erzählt man erst hinterher, welche Steuer erhöht wird. Hauptsache, man will auch Geld in die Bildung stecken. Die einzigen, die wissen, wo es herkommen soll sind die Grünen. Die Roten haben einen Deutschlandplan gemacht, den gibt es wirklich und er ist zumindest eine Idee. Die Kanzlerin kann sich nun beides ansehen und fröhlich Ich auch rufen.
Ihr Versuch auch mit dem Josef befreundet zu sein, zieht nun die Prüfung durch den Haushaltsauschuss nach sich. Renate Künast: "Man kann als Kanzlerin nicht jemandem anbieten, auf Kosten des Steuerzahlers seinen 60. Geburtstag mit freier Entscheidung über 30 Gäste exklusiv mit gutem Wein und Essen im Kanzleramt zu feiern." Da fällt einem zum Dienstwagen nur noch Peanuts ein.

Ich auch, Teil 2

Schon wieder ein Ich auch! Nachdem Steinmeier erklärte, man müsse sich darüber unterhalten, wann Afghanistan ohne ausländische Truppen sicher sein könnte, ruderte es mit den Armen und ruft, Ich auch.

Sunday, 16 August 2009

Einen Mäander, bitte!

Nicht brilliant, aber verläßlich unbestimmt mäandert sich die Kanzlerin überraschend profilfrei durch den Wahlkampf. Das spektakulärste Ereignis ihrer Amtszeit: Ackermann feiert seinen 60jährigen auf der Terrasse des Kanzleramts, das war noch vor der Bankenkrise. Jetzt besucht sie ihren Wahlkreis im Norden Mecklenburg-Vorpommerns, trifft Lehrlinge. Interessiertes fragen, aber keine Versprechungen, keine Vision, eben einfach kein Profil. Arbeitsplätze will sie zwar auch, aber in Triebsees hat sich noch keiner gefunden, den sie kopieren könnte. Nichtmal die SPD verspricht hier Besserung, mehr als Allgemeinplätze und Kapitulationserklärungen "Richtungswahl [gegen die Rechten]" oder "An die Teilung Deutschlands erinnern" hat sie hier auch nicht zu bieten. Schade eigentlich. Ich auch-Kanzlerin gab es ja schon beim Klima, Familien- und Gesundheitspolitik, in der Finanzpolitik wollte sie zunächst auch einen ausgeglichenen Haushalt, bis sie das auch aufgegeben hat. Leider geht die Taktik auf, völlig profilfrei ist sie im Wahlkampf unverwundbar (ähnliche Effekte soll Dudelsackmusik auf irische Soldaten haben, sagt Maj Philip D Shannon MBE).
Oder? Da war doch was! Da wollte sie schon zum Ich auch rufen, da hauten die Ministerpräsidenten dazwischen: Bildungspolitik ist Ländersache. Das finden die Länder gut, haben sie doch etwas in der Hand, was richtig weh tun kann. Alle wollen eine bessere Bildungspolitik und die Länder haben einen Faustpfand, den sie als Argument für oder gegen alles vorbringen könnten. Das hätte sie eigentlich auch gern geändert nur mußte sie der eigenen Partei auch irgendwie zustimmen. Das heißt dann Förderalismusreform oder bei der Kanzlerin Mäandern.
Nicht so gut finden das die Eltern. Eltern sind übrigens auch Wähler. Das erinnert doch an Uschi ohne Leine und ihre verfehlte Familienpolitik, die aus der Kanzlerin auch noch eine Soze gemacht hat. Muttis an den Herd war gestern (bzw. heute in Bayern), jetzt werden Kitaplätze geschaffen (das wollten früher nur Sozis und DDR-Politiker), schade nur, daß das Städtesache ist und die wollen die 500 Mio € im Jahr bezahlen, um die Gehaltserhöhung der KitabetreuerInnen (früher: Kindergärtner) zu finanzieren. Sie können es nur nicht - Peanuts im Vergleich zu den mehr als 100 Mrd € für die HypoRealEstate. Was bloß aus der Uschi geworden ist? Das hätte sie doch mal vorbringen können, daß die Kinder auch Geld brauchen. Das müßte bei der Kanzlerin doch ziehen, könnte sie etwas machen, was bei jemand anderem schon populär war. Womöglich sitzt sie aber in einer Wuthöhle (zum Vergleich: die echte Ministerin in Jena) im Ministerium, weil die Mutter der Nation doch nicht mehr Kinder hervorgebracht hat - warme Ankündigungen mehr Kitaplätze bereitzustellen helfen scheinbar nicht. Noch nicht mal die Dienstwagen-Ulla konnte sie kritisieren, weil sie selbst gern Kosten durch Helikopterflüge verursacht. Im übrigen scheint jeder Minister irgendwann mal etwas nicht ganz genau abgerechnet zu haben. Weswegen es sich gut trifft, daß dem Haushaltsauschuß ein FDP-Mann vorsitzt, der die Roten niedermähen und fein säuberlich über Unionsabrechnungen hinwegsehen könnte.
Mehr Mitte war nie, aber auch nie weniger Profil - Angela Merkel.

Weniger mäandert, dafür aber viel mehr in der Kritik JCT und AG. Und: kinderfreie Zonen in Prenzl'Berg, das wär's doch, vielleicht auch wieder anständige Restaurants in prominenter Lage, und überhaupt weniger Ryan Air-Touristen, weniger Ketten, weniger Lobbypolitik, mehr Gerechtigkeit und mehr Sicherheit in der Kadettrinne. So.

Wednesday, 12 August 2009

The Shop, the shock, and the buying

Der Shop wird renoviert! Vom 17. August bis 9. September ist der Shop im Interim Founder's East 40 und danach an der alten Stelle, aber womöglich in völlig neuem Design. Vielleicht baut man sogar ein richtiges Haus! Womöglich sieht es danach gar nicht mehr aus wie in einer Mischung aus Tante Emma-Laden und Kiosk im Ferienlager.
Am Wochenende wurde die U55 eröffnet und damit ist endlich die U-Bahnverbindung zum Berliner Hbf fertig. Es wird noch ein paar Jahre dauern, dann ist der frühere Bahnhof Unter den Linden (jetzt Brandenburger Tor) mit der U5 mit dem Alexanderplatz verbunden - als ob man sich das vorher überlegt hätte, ist das schon so auf dem Liniennetz eingezeichnet und der U-Bahnhof für die U5 wurde schon beim Bau des Hauptbahnhofs angelegt. Absolutes Neuland für manchen Journalisten.
Das große Kaufen hat wieder angefangen. Die Immobilienkrise in den USA hat die Krise nicht unbedingt verursacht, denn demnach dürfte die Krise noch gar nicht vorbei sein. Die Immobilien sind immer noch nicht besser aufgestellt und die US-Verbraucher noch immer verschuldet. Vielmehr wird berichtet die Lehman-Pleite habe nicht zuerst wirtschaftliche Probleme verursacht, sondern vielmehr die Angst, daß eine Geschäftsbeziehung nicht mehr dauerhaft sein würde. Daher hat man Liquidität zusammengehalten, zumal davon auszugehen war bzw. ist, daß Banken weniger Kredite vergeben oder Kreditlinien streichen. Es geht also wieder aufwärts - und warum auch nicht, an der Situation hat sich nichts geändert, außer mehreren tausend Milliarden Staatshilfen.